07.09.2025, 14:37
(07.09.2025, 13:17)DeltaR95 schrieb: Ich vermute, bei deinem Bild der MTG ist die zweite Winde mit dem passiven Array nicht dargestellt, weil das schiffbaulich nur eine kleine "Klüse" ist.Das hieße, man hat das LA permanent an Bord und nur der TB käme modular hinzu. Das ist mMn das, was jeder MSC als Mindestausstattung erhalten sollte, allein schon als Sensor für ATT.
Zitat:Theoretisch braucht die Fregatte auch gar kein passives Array, wenn sie im bi- und multistatischen Betrieb nur "Pinger" ist.Aber wäre das sinnvoll bei den wenigen, uns zur Verfügung stehenden Einheiten?
Zitat:Man kann das passive TAS (sprich das Sensor Array) an den Towed Body anhängen, muss es aber nicht.Ich bin bisher davon ausgegangen, dass ein LA auf einen TB angewiesen ist, um in variabler Tiefe agieren zu können und nicht einfach nur auf einer Tiefe in Abhängigkeit der Schiffsgeschwindigkeit zu verbleiben. Das wäre doch eine erhebliche Einschränkung.
CAPTAS 4 gibt es z.B. in dieser getrennten Variante, wo man das passive Array ausbringen kann und davon komplet getrennt und unverbunden den Towed Body mit aktivem Sender.
Zitat:Es gibt so gesehen mehrere Varianten eines TAS:Was ist mit d) ein passives Array wird am Body geschleppt, das zweite unabhängig?
a) nur das passive Array als Sensor (geringe Reichweite)
b) das passive Array als "Anhängsel" des Towed Body (große Reichweite, aber nur eine Schlepptiefe)
c) das passive Array sowie den Towed Body jeweils mit einer Winde und getrennt voneinander geschleppt.
Das wäre es ja, was DPU und ich eigentlich für das F126 MM ASW erwartet hatten.
Zitat:Vorteil bei c) ist, dass man das passive Array und den Towed Body in verschiedenen Schlepptiefen fahren kann, z.B. über und unter einer Thermokline.d) würde eben genau das ermöglichen, ohne auf das LA in großer Tiefe verzichten zu müssen. Oder ist der Effekt nicht so groß, dass sich das zweite LA dafür lohnt?
Zitat:Was Atlas für F126 baut, ist ein "konventioneller" Towed Body, inzwischen gibt es aber z.B. andere Bauformen wie TRAPS von Geospectrum aus Kanada (mit VPA aus- und einklappbar) oder die Sea Lancer Systeme von Ultra, die keinen Towed Body verwenden, sondern im Schlepparray selber eine Vielzahl akustischer Sender verwenden.Ah, okay. Dann ist mit "konventionell" nicht unbedingt die Ausgestaltung des TB gemeint, sondern dessen Existenz im System an sich.
TRAPS ist ja im Prinzip das, was Ausgangspunkt der Debatte war: Ein Towed Body mit LA dahinter, beides miteinander fest verbunden und auf einer Trommel aufgerollt.
Zitat:Für die ASWF hat man scheinbar entschieden, dass die Sendeleistung des Inline Array nicht ausreicht für die Reichweite, die man haben will und hängt halt noch einen Sea Sabre dazu, um durch dessen konventionelle Bauform mehr Sendeenergie ins Wasser zu bekommen.Wenn das Line Array aktiv ausgelegt ist, braucht es dann überhaupt noch ein zusätzliches HMS o.ä., um eine Grundbefähigung -bspw. für ATT- zu erhalten, oder kann das dann dieses eine Schleppsonar allein abbilden?
Zitat:Hier sieht man das Einbringen der zwei Container für den "aktiven" Teil von ACTAS. Daneben passt dann ohne Probleme auch der passive Teil, wenn dieser nicht Teil der Grundbefähigung ist, die immer an Bord verbleibt.So hatte ich das auch eigentlich erwartet, also quasi das F126 MM ASW, nur halt direkt nebeneinander ohne Heckschleppe dazwischen. Aber die Grafik mit dem daneben positionierten UUV würde ja bedeuten, dass zumindest der aktive Teil auch alleine eingesetzt werden kann oder eben der passive bereits fest verbaut ist. Letzteres würde mich wundern, angesichts des Zeitpunkts, zu dem das MTG-Konzept entstanden ist. Ob man da schon mit einem fest verbauten Schleppsonar auf dem MAD geplant haben mag?