(Allgemein) Personalgewinnung, Wehrpflicht und der Aufbau von Reserven
Milspec_1967:

Zitat:1)In einer Freiwilligen Armee werden Leistungs Voraussetzungen anhand der militärischen NOTWENDIGKEIT gesetzt. Wer die erfüllt, bekommt den Posten... Egal ob Mann, Frau... oder KI-Roboter.

Exakt so ist es. Und genau deshalb ist eine Freiwilligen-Armee einer Wehrpflichtarmee im heutigen modernen Krieg überlegen.

Zitat:3)
Satz 1) erfüllen für Kampf Einheiten (Grennies, Jäger, FallschJ, KSK, MEK) und für anderen "Hart Körper Einsatz" (Pioniere, zt Logistik) 99% der Frauen NICHT... Es wird hier stattdessen künstlich der notwendige Maßstab nach unten "emanzipiert".

4)
Es gibt 10.000de von Stellen in der BW, die für Frauen in den Anforderungen geeignet sind .... Von Verwaltung posten ganz zu schweigen... Da sitzen aktuell eh schon 70% Frauen als Personal FW etc.

Was ist dann deine Schlußfolgerung daraus ?! Dass es eine Wehrpflicht für Frauen gibt, diese von Frauen nicht in Kampfeinheiten geleistet werden darf weil sie die Anforderungen dafür nicht erfüllen ?!

Ich sage dir wohin da dieser Gleichartigkeitswahnwitz führen wird: in allen militärischen Verwendungen wird der Anteil von Frauen die nicht wollen und/oder die nicht geeignet sind massiv ansteigen. Und damit die Qualität der Streitkraft deutlich sinken.


Broensen:

Zitat:es wird aber aus gesellschaftskulturellen Gründen das Spektrum breiter, so dass die einem Geschlecht typischerweise zugeschriebenen Eigenschaften weniger von eben diesem Geschlecht abhängen.

Sagen wir mal lieber so, dass die Illusion verkauft wird, dem wäre so. Immer noch stellen Frauen in sozialen Berufen einen Anteil von um die 70%. Studien in Norwegen wo man die vermeintliche Gleichartigkeit von Frau und Mann über Jahre auf die Spitze hin übertrieben hat, zeigen klar auf, dass die typischerweise zugeschriebenen Eigenschaften durchaus vom Geschlecht abhängen, und dies ist ja auch gar nichts negatives. Genau deshalb schrieb ich ja, dass Frauen für die Gesellschaft wertvoller sind als Männer. Gerade wegen ihrer Unterschiede sind sie wertvoller und werden trotzdem benachteiligt und beeinträchtigt und dann verkauft man das auch noch als Gleichberechtigung, was in Wahrheit nur eine geschicktere, noch umfangreichere und noch perfidere Ausbeutung von Frauen ist.

Zitat:Ich halte das für überhaupt nicht gegeneinander aufrechenbare Dinge. Man sollte Nachteile da abbauen, wo sie anfallen und nicht an anderer Stelle kompensieren.

Man kann und wird sie aber da wo sie anfallen nicht abbauen können und das wird nicht geschehen. Und warum sollte man dies daher nicht gegeneinander verrechnen ? Warum nicht auf diese Weise kompensieren.

Es ist ein Fakt, und den ignorierst du hier einfach in der Diskussion, dass Frauen immens viel mehr kostenlose Arbeit für die Gesellschaft leisten als Männer. Von der Kindererziehung über die Pflege und vieles weitere.

Frauen leisten daher schon einen kostenlosen Ersatz-Dienst - weit über das was Männer leisten - und selbst bei einer Wehrpflicht für Männer wäre die Leistung von Frauen in Form ihrer sozialen Mehr-Dienste größer als die der Männer.

92% der Frauen leisten regelmäßig unbezahlte (!) Sorgearbeit, aber nur 68% der Männer tun dies. 94% aller erwerbstätigen Frauen kümmern sich mehrmals pro Woche unentgeltlich (!) um andere. Und das wirkt sich über die bloße kostenlose Leistung für die Gesellschaft auch noch massiv negativ auf die Beschäftigungschancen, die Einkommen und die Renten von Frauen aus.

Frauen arbeiten deshalb viel öfter in prekären Verhältnissen zu schlechtem Lohn aber dennoch in systemrelevanten Bereichen.

Nun könnte man fordern, dass diese kostenlose Leistung für die Gesellschaft halt einfach "gerecht" zwischen Männern und Frauen verteilt wird, aber das ist eine nicht umsetzbare Illusion und völlige Utopie, denn wäre dem so, würden auch die Männer entsprechend in Berufschancen, Einkommen usw. eingeschränkt werden und beide würden verlieren. Also würde man als nächstes fordern, dass dies nicht sein darf etc. aber die Anforderungen der Wirtschaft, die Konkurrenz der Unternehmen usw. lassen das praktisch nicht zu, insbesondere nicht wenn man die internationale Konkurrenz mit bedenkt.

Dem folgend ist die Konsequenz daraus Kinderlosigkeit, was die Gesellschaft auf Dauer vor schwerste Probleme stellt.

Fakt: Keine Wehrpflicht für Frauen würde die Nachteile welche Frauen haben noch nicht mal kompensieren. Es wäre noch eine Unterkompensation.

Frauen leisten um die 50 Millionen kostenlose Arbeitsstunden mehr als Männer im gleichen Zeitraum, 50% der Frauen arbeiten Teilzeit weil es nicht anders geht (die Alternative ist Kinderlosigkeit und keine Familie zu haben) während nur 13% der Männer Teilzeit arbeiten, und nicht weniger als 67% aller Mütter arbeiten Teilzeit weil es nicht anders geht.

Die ganze untentlohnte Haus- und Erziehungsarbeit, welche auch heute noch mehrheitlich auf die Frauen zurück fällt, ist da noch nicht mal mit eingerechnet.

Diese Leistung der Frauen sollte gesellschaftlich wie staatlich hoch gewürdigt werden, wird dies aber nicht. Man verachtet heute gute Hausfrauen und bewundert Ehe- und Kinderlose Karrierefrauen selbst wenn diese Minderleisterinnen sind.

Warum aber will der Staat nun die Wehrpflicht für Frauen und betreibt entsprechendes Nudging ?! unter dem Deckmäntelchen von Gleichberechtigung und Emanzipation (wie zum Hohn ! Zwangsarbeit als Emanzipation !)

Ganz einfach, weil die Jahrgänge so schwach sind (und schwächer werden), dass die geforderten Zahlen von Soldaten nur durch Männer nicht generierbar sind. Deshalb soll die Verfügungsmasse an Frauen noch besser und weitergehender ausgebeutet werden und nichts anderes wäre eine Wehrpflicht für Frauen: eine noch weitergehende Ausbeutung von Frauen und damit eine Verstärkung der Ungleichheit.

Zitat:Deine Position ist, dass es einen unauflösbaren Nachteil für Frauen gibt, weswegen man sie alternativ entlasten muss. Ich halte den Nachteil für politisch-gesellschaftlich begründet und somit für zu beseitigen, also sollte das auch getan werden.

Kann es aber nicht, wird es nicht, und die Nachteile welche Frauen ohnehin schon haben sind unauflösbar.

Also müssen sie alternativ entlastet werden.

Stattdessen sollen sie noch weitergehender ausgebeutet werden bzw. in eine noch größere Selbstausbeutung hinein manipuliert werden - ala: du bist nicht gleichberechtigt und frei wenn du keine Zwangsarbeit für den Staat geleistet hast.

Das ist so dermaßen unlogisch und irrational, dass ich es nicht nachvollziehen kann, wie irgendeine Frau darauf hereinfallen kann. Mehr Gleichberechtigung durch mehr Zwang gegen Frauen .........
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema
RE: Personalgewinnung, Wehrpflicht und der Aufbau von Reserven - von Quintus Fabius - Vor 8 Stunden
[Kein Betreff] - von Starfighter - 14.09.2003, 23:36
[Kein Betreff] - von Robert - 19.09.2003, 03:52
[Kein Betreff] - von Starfighter - 19.09.2003, 12:43
[Kein Betreff] - von Rob - 19.09.2003, 14:11
[Kein Betreff] - von Robert - 19.09.2003, 14:41
[Kein Betreff] - von Rob - 19.09.2003, 14:59
[Kein Betreff] - von Stovepipe - 19.09.2003, 18:47
[Kein Betreff] - von Starfighter - 19.09.2003, 19:41
[Kein Betreff] - von Robert - 22.09.2003, 03:26
[Kein Betreff] - von Robert - 22.09.2003, 03:33
[Kein Betreff] - von bastian - 22.09.2003, 09:16
[Kein Betreff] - von Tiger - 22.09.2003, 10:44
[Kein Betreff] - von Rob - 22.09.2003, 14:35
[Kein Betreff] - von Rob - 22.09.2003, 14:40
[Kein Betreff] - von Merowig - 22.09.2003, 14:55
[Kein Betreff] - von Rob - 22.09.2003, 15:00
[Kein Betreff] - von Merowig - 22.09.2003, 15:11
[Kein Betreff] - von bastian - 22.09.2003, 15:37
[Kein Betreff] - von Merowig - 22.09.2003, 15:46
[Kein Betreff] - von Alexander - 22.09.2003, 16:18
[Kein Betreff] - von bastian - 22.09.2003, 22:03
[Kein Betreff] - von Merowig - 22.09.2003, 22:22
[Kein Betreff] - von Cluster - 23.09.2003, 08:16
[Kein Betreff] - von Tiger - 23.09.2003, 11:10
[Kein Betreff] - von Zolfaghar - 23.09.2003, 12:55
[Kein Betreff] - von bastian - 23.09.2003, 13:15
[Kein Betreff] - von Zolfaghar - 23.09.2003, 13:18
[Kein Betreff] - von Zolfaghar - 23.09.2003, 13:37
[Kein Betreff] - von Azrail - 23.09.2003, 15:24
[Kein Betreff] - von Merowig - 23.09.2003, 18:47
[Kein Betreff] - von Patriot - 23.09.2003, 19:18
[Kein Betreff] - von Zolfaghar - 23.09.2003, 19:28
[Kein Betreff] - von Merowig - 23.09.2003, 20:46
[Kein Betreff] - von Holger - 17.01.2004, 13:04
[Kein Betreff] - von Shahab3 - 17.01.2004, 15:31
RE: Bundeswehrreform(en) - von Milspec_1967 - 21.04.2024, 22:38

Gehe zu: