Vor 7 Stunden
Noch eine Umfrage zur Wehrpflicht von FORSA:
https://www.n-tv.de/infografik/Forsa-Son...15455.html
Bei den 18 bis 29jährigen sind nur 29% für eine Wehrpflicht und 61% sind dagegen.
Bei den 45 bis 59jährigen sind hingegen 63% dafür. Bei den über 60jährigen sind 66% dafür.
71% der AfD Wähler sind für eine Wehrpflicht und nur 28% der AfD Wähler sind dagegen.
Noch ein kurzer Punkt zur Wehrpflicht: das Bundesverfassungsgericht hat seit langem klar gestellt, dass der Wert der Gewissensfreiheit über dem Wert der Funktionsfähigkeit der Streitkräfte steht und nicht gegen diese abgewogen werden kann. Nun schieben alle Hysterie um die Bevölkerung entsprechend zu beeinflussen, dass ändert aber nichts an dem Fakt, dass eine Wehrpflicht wie sie jetzt angedacht wird, praktisch nur sehr wenig zur Funktionsfähigkeit der Streitkräfte beiträgt. Tatsächlich wird der militärische Wert dieser Wehrpflichtigen in einem Krieg mit Russland extrem gering sein.
Statt den Krieg wie er aktuell in der Ukraine stattfindet in einer verbesserten Form nachspielen zu wollen, sollte man überlegen, wie man einen zukünftigen Krieg völlig anders und sinnvoller führen könnte - womit sich die Frage der in diesem Kontext so viel beschworenen Reserven gar nicht stellt.
Statt untaugliche, demotivierte, falsch ausgebildete junge Menschen in einem 1WK Reenactment mit Drohnen zu denken, sollte man überlegen wie man im Gesamtkontext des Bündnisses die Osteuropäer am sinnvollsten unterstützt. Und das geht nicht mit Wehrpflichtigen, zumal die Aufstellung einer Wehrpflichtarmee die militärische Schlagkraft der Bundeswehr auf zwei Jahrzehnte hinaus schwächen bzw. deren Aufwuchs stark behindern wird.
Und dies für die bloße Illusion von Sicherheit. Und dies obwohl Russland auf der konventionellen militärischen Ebene hier und jetzt so schwach ist wie schon seit sehr langer Zeit nicht mehr. Wo war denn die Furcht vor den Russen vor Kriegsbeginn ?! Jetzt aber hüpft man panisch im Kreis herum und glaubt, dass hunderttausende Reservisten für die Schützengräben notwendig seien (das äußerte so ein Bundeswehr-Offizier). Um dann dadurch was zu erreichen ?! Weder wird durch deutsche Wehrpflichtige die Verteidigung des Baltikums sinnvoller, noch sind diese eine effiziente Methode - denn der Mehrwert durch sie steht in keinem Verhältnis zum Aufwand und ist auch noch fragwürdig in Bezug auf die Frage der Motivation.
Stichwort Motivation:
Was macht der Staat eigentlich, wenn eine Mehrheit sich gegen Wehrdienst und für Zivildienst entscheidet und man dann deshalb die Mannzahlen nicht her kriegt die man eigentlich für die Massenarmee bräuchte ?! Hat man überhaupt irgendwelche strategischen Konzepte außer viel hilft viel und je mehr Soldaten, desto mehr Führungspositionen und desto mehr Karriere für die Offizierskaste ?!
Laut unseren Politschauspielern:
https://www.tagesschau.de/inland/innenpo...f-100.html
soll die Bundeswehr bis 2030 auf 460.000 Soldaten aufwachsen. Und das ginge ja nur mit einer echten allgemeinen Wehrpflicht. Da die Jahrgänge aber aus demographischen Gründen schwächer sind, würde selbst der Umstand dass viele statt Wehrdienst dann Zivildienst leisten bereits dazu führen, dass diese Pläne scheitern. (und lassen wir mal den 2+4 Vertrag der 460.000 Soldaten verbietet mal einfach beiseite).
Bereitet man deshalb jetzt schon die Einschränkung der Gewissensfreiheit beim Wehrdienst juristisch vor ?!
https://verfassungsblog.de/kriegsdienstv...richtshof/
https://www.n-tv.de/infografik/Forsa-Son...15455.html
Bei den 18 bis 29jährigen sind nur 29% für eine Wehrpflicht und 61% sind dagegen.
Bei den 45 bis 59jährigen sind hingegen 63% dafür. Bei den über 60jährigen sind 66% dafür.
71% der AfD Wähler sind für eine Wehrpflicht und nur 28% der AfD Wähler sind dagegen.
Noch ein kurzer Punkt zur Wehrpflicht: das Bundesverfassungsgericht hat seit langem klar gestellt, dass der Wert der Gewissensfreiheit über dem Wert der Funktionsfähigkeit der Streitkräfte steht und nicht gegen diese abgewogen werden kann. Nun schieben alle Hysterie um die Bevölkerung entsprechend zu beeinflussen, dass ändert aber nichts an dem Fakt, dass eine Wehrpflicht wie sie jetzt angedacht wird, praktisch nur sehr wenig zur Funktionsfähigkeit der Streitkräfte beiträgt. Tatsächlich wird der militärische Wert dieser Wehrpflichtigen in einem Krieg mit Russland extrem gering sein.
Statt den Krieg wie er aktuell in der Ukraine stattfindet in einer verbesserten Form nachspielen zu wollen, sollte man überlegen, wie man einen zukünftigen Krieg völlig anders und sinnvoller führen könnte - womit sich die Frage der in diesem Kontext so viel beschworenen Reserven gar nicht stellt.
Statt untaugliche, demotivierte, falsch ausgebildete junge Menschen in einem 1WK Reenactment mit Drohnen zu denken, sollte man überlegen wie man im Gesamtkontext des Bündnisses die Osteuropäer am sinnvollsten unterstützt. Und das geht nicht mit Wehrpflichtigen, zumal die Aufstellung einer Wehrpflichtarmee die militärische Schlagkraft der Bundeswehr auf zwei Jahrzehnte hinaus schwächen bzw. deren Aufwuchs stark behindern wird.
Und dies für die bloße Illusion von Sicherheit. Und dies obwohl Russland auf der konventionellen militärischen Ebene hier und jetzt so schwach ist wie schon seit sehr langer Zeit nicht mehr. Wo war denn die Furcht vor den Russen vor Kriegsbeginn ?! Jetzt aber hüpft man panisch im Kreis herum und glaubt, dass hunderttausende Reservisten für die Schützengräben notwendig seien (das äußerte so ein Bundeswehr-Offizier). Um dann dadurch was zu erreichen ?! Weder wird durch deutsche Wehrpflichtige die Verteidigung des Baltikums sinnvoller, noch sind diese eine effiziente Methode - denn der Mehrwert durch sie steht in keinem Verhältnis zum Aufwand und ist auch noch fragwürdig in Bezug auf die Frage der Motivation.
Stichwort Motivation:
Was macht der Staat eigentlich, wenn eine Mehrheit sich gegen Wehrdienst und für Zivildienst entscheidet und man dann deshalb die Mannzahlen nicht her kriegt die man eigentlich für die Massenarmee bräuchte ?! Hat man überhaupt irgendwelche strategischen Konzepte außer viel hilft viel und je mehr Soldaten, desto mehr Führungspositionen und desto mehr Karriere für die Offizierskaste ?!
Laut unseren Politschauspielern:
https://www.tagesschau.de/inland/innenpo...f-100.html
Zitat:460.000 Soldaten ab 2030
Von 2030 an will Pistorius eine Truppe von insgesamt 460.000 Soldaten aufbieten können.
soll die Bundeswehr bis 2030 auf 460.000 Soldaten aufwachsen. Und das ginge ja nur mit einer echten allgemeinen Wehrpflicht. Da die Jahrgänge aber aus demographischen Gründen schwächer sind, würde selbst der Umstand dass viele statt Wehrdienst dann Zivildienst leisten bereits dazu führen, dass diese Pläne scheitern. (und lassen wir mal den 2+4 Vertrag der 460.000 Soldaten verbietet mal einfach beiseite).
Bereitet man deshalb jetzt schon die Einschränkung der Gewissensfreiheit beim Wehrdienst juristisch vor ?!
https://verfassungsblog.de/kriegsdienstv...richtshof/