Vor 5 Stunden
(Vor 6 Stunden)Gecktron schrieb: Das hat allerdings nichts mit dem "Beschaffungsapparat" zu tun. Fakt ist, das Sondervermögen ist praktisch vollständig verbucht, wie auch dein Link bestätigt. Welche Beschaffungsvorhaben da rein fließen, und wie hoch der Anzahl der Zinszahlungen ist hat nichts mit den Fähigkeiten des BAAINBws zu tun. Die Aussage das BAAINBw habe es aus Unfähigkeit nicht geschafft das Sondervermögen zur Hälfte zu binden ist nicht wirklich haltbar. Wenn nicht mehr Geld zur Verfügung gestellt wird kann das Amt auch keine Verträge schließen.

Es standen bis zum Jahresende 2024 nachweislich noch 18 Mrd. EUR für Neuverträge zur Verfügung. Hat das BAAINBw diese zum Stichtag 31.12.2024 binden können? Einfache Antwort, nein.
Sprich, nach Abzug der Umbuchungen und Zinszahlungen standen dem BAAINBw seit Juni 2022 60 Mrd. EUR für Neuverträge zur Verfügung.
Nach mehr als zweieinhalb Jahren (!) hat es davon nur rund 42 Mrd. EUR binden können - zum Stichtag 31.12.2024.
Meine Frage ist also mehr als berechtigt: Wie will es ein Beschaffungsapparat, der in zweineinhalb Jahren "nur" rund 42 Mrd. EUR in Neuverträge umwandeln kann, in Zukunft pro Jahr (!) mehr als 35 Mrd. EUR zu beackern?
Wohlgemerkt, diese 35 Mrd. EUR kommen zu all den aus den Vorjahren noch laufenden Projekten und Verträgen hinzu! Das ist eine wahnsinnige Summe und eine wahnsinnige Menge von Projekten und das bedingt einfach einen erheblichen Personalaufwuchs im BAAINBw oder eine gänzlich andere Herangehensweise an die Problemstellung.
Nur um das klar zu stellen, mir geht es nicht darum, die Arbeitsebene des BAAINBw "zu bashen" - diese tut mir wirklich leid in Anbetracht der "Geldwelle" und der damit verbundenen Erwartungshaltung. Was ich nicht verstehe ist, warum man das BAAINBw seit 2022 personell nicht für das absehbar kommende aufgestellt hat. Diese Zahl von 300 Mrd. EUR an Bedarf steht ja nicht erst seit 2025 im Raum...