Vor 2 Stunden
(Vor 7 Stunden)Nightwatch schrieb: Um das Szenario noch einmal zu umreißen: Irgendwo verteidigt ein (ausgeblutestes) Ukrainisches Bataillon einen zu großen Raum. Mehrere russische Kompanien können die ukrainische Verteidigung ohne nennenswerte Gegenwehr durchdringen. Die Situation ist so kritisch, dass die AUF daraufhin adhoc gebildete Kampfgruppen aus zusammengewürfelten Einheiten aus anderen Frontabschnitten dagegen wirft.
Mein einfacher Ansatz: Man nutze das entstehende lokale Chaos schiebe beim nächsten derartigen Ereignis ein, zwei, drei mechanisierte Regimenter hinterher und vernichtet die verteidigenden sowie nachrückenden unkoordinierten Ukrainischen Einheiten.
Der Vergleich mag zwar hinken, aber es erinnert an zwei Fußballmannschaften mit je 9 statt 11 Spielern auf dem Feld. Da können beide eigentlich nur noch defensiv verteidigen, und zwischendurch auf "Glückstreffer" hoffen, weil sobald sich an einer Stelle mehrerer Spieler "zusammenrotten", fehlen sie an anderer. Ein Angriff würde so vielleicht einen kurzen Erfolgstreffer landen, aber es würde die Front letztlich völlig destabilisieren, weil an anderer Stelle nun der Gegner nicht mehr verteidigen (und angreifen sowie nicht mehr) kann und sich somit schnell Gegentreffer einfängt.
Deshalb müsste es im Interesse beider Akteure sein, die Front relativ stabil zu halten, und statt mal "einen raus zu hauen" würde man eher organisch voran kriechen. Also so etwa langsam und beständig raumgreifend wie Brombeeren. Das haben wir so ja eigentlich in den letzten Jahren auch gesehen.
Genaugenommen war die Front zu keinem Zeitpunkt auf einer Seite so überwältigend stark, dass ein Blitzkrieg möglich gewesen wäre.
Oder um bei der Analogie zu bleiben: das "Spiel" wurde statt mit 11 nur mit 3 Feldspielern auf beiden Seiten begonnen, dann kamen über die Monate je 1, 2 dazu, bis die Mannschaften dann irgendwann so 9 bis 10 Spieler hatten. Und aktuell ist man wohl wieder am schrumpfen?