Vor 4 Stunden
(Vor 4 Stunden)DopePopeUrban schrieb: Ich frage mich generell, ob eine Nahräumfähigkeit auf dem Wasser in Norwegen überhaupt erforderlich ist. Norwegen hat den Vorteil, dass das einzige was man dort überhaupt verminen kann, die eignen Fjorde sind. Zudem sind die Distanzen vom Eingang der Fjorde bis zur nächstgelegenen größeren Stadt oft lächerlich klein. Wenn ein U-Boot bspw die Fjorde vor Alta vermint, wird man diese per MCM UUV bereits von Alta aus räumen können. Das sind in dem Beispiel ja nur rund 60km Distanz bis man da ist, dafür wird es keine gesonderte Trägereinheit brauchen die sonderlich Nahe an Minen operieren kann.
Kommt drauf an, wie schnell du durch das Feld willst. Abstandsräumen ist soweit mir bekannt langsamer als Nahräumen. Wenn man schnell irgendwo durch muss, bleibt nur das Nahräumen.
Zudem hat das Abstandsräumen den Nachteil, dass man die Minen entweder durch Detonation des UUV entschärft oder eine Sprengladung anbringen muss. Beides bedingt einen logistischen Nachversorgungsstrang. Sprich Seehunde wird es immer in einer gewissen Form brauchen.
(Vor 4 Stunden)DopePopeUrban schrieb: "Taktisches Konzept Mehrzweckschiff", die defacto Sammelbezeichnung für die amphibischen Bestrebungen der Marine seit der Arche Neumann.
Dieses Konzept ist schon seit 1996 tot und beerdigt, danach kam ETrUS, was 2003 eingestampft wurde. Seitdem spricht man nur noch über das JSS - was aber derzeit scheinbar nirgends mehr in den Bundeswehrplanungen auftaucht, außer den Wunschträumen der Marine.
Wie ernst die Marine das mit der Amphibik meint, sieht man ja daran, wenn man auf die Satelliten-Bilder vom Stützpunkt Wilhelmshaven schaut, dass bei der Sanierung der Kaie die entsprechende Amphibien-Rampe sang und klanglos verschwunden ist.
