Vor 2 Stunden
(Vor 2 Stunden)kato schrieb: MCM in der Nordsee findet faktisch nicht (auf demselben Niveau) statt, da die Möglichkeiten eines Feindes dort Minenfelder in nennenswertem Umfang einzubringen extrem beschränkt sind. Aufgrund des Flächenumfangs sind - wie im Atlantik - in der Nordsee auch eher MCM-Aufklärungsmittel (UUV) gefragt, die u.a. Großbritannien und die Niederlande ganz gut abdecken und die bei der Bundeswehr allenfalls in Pseudo-Anfangsbefähigung vorhanden sind.
Was aus meiner Sicht nicht die Notwendigkeit negiert, unsere MCM Einheiten in Nordsee und Atlantik einzusetzen, aber ggf. werden diese dann weniger auf Tender angewiesen sein, da die Plattformen (FvSMA) dann hochseetauglicher sind, als unsere bisherigen Boote.
Erfahrungen zum Thema MW in Nordsee und Atlantik gibt es n.m.K. nur aus dem Kalten Krieg und schon dort hat man die Gefahr gesehen, dass russische U-Boote oder Luftstreitkräfte verdeckt Minen legen (u.a. vor Häfen) oder auch Deep Mines (ähnlich CAPTOR) in Hauptschifffahrtsrouten des Atlantik.
Gerade diese Deep Mines sind mit unseren bisherigen MCM-Einheiten so gut wie gar nicht räumbar, zumindest ist mir das nicht bekannt.
Es ergibt schon Sinn, die MUsE an "zukünftige" MCM Einheiten der Marine anzugleichen, zumal FvSMA vorerst ja daran gestorben zu sein scheint, dass unsere Marine eben nicht mit UUV "Abstandsräumen" will. Dummerweise müssten wir halt dafür erstmal wissen, wie MW in der Deutschen Marine in Zukunft laufen soll.
Wie war der alte Witz?
"Wer Minen sucht der findet, wer drüber fährt verschwindet!"
