Heute, 09:09
1. Den Effekt den es immer hat. Ein Durchbruch in die hinteren Räume der nicht (wie hier) sofort abgeriegelt werden kann zwingt den Feind zum Zurückweichen. Er wird die Räume aufgeben müssen die ansonsten mit ungleich höheren Verlusten und ungleich höherem Zeitaufwand im Zermürbungskrieg genommen werden würden. Von einem Ausbruch zum Dnepr und Übergang zu einem Bewegungskrieg sprechen wir hier nicht, aber Himmel hilf, wenn zwei, drei Kompanieäquivalente die Frontlinien überwinden können und sich die Panik bis ganz nach oben verbreitet, können an dieser Stelle mechanisierte Kräfte die Front aufrollen.
2. Das ist ein in meinen Augen vorgeschobenes Argument, weil man es nicht will. Der Krieg läuft seit Februar 2022, in der jetzigen Ausprägung im westlichen seit Herbst 2022. Das ist jetzt drei Jahre her. Das ist mehr als genug Zeit geeignetes Personal auszuheben und zu trainieren, gerade wenn beim Gegner auch nur Not und Elend herrschen.
Im Zweiten Weltkrieg wurden bei den Alliierten in ganz ähnlichen Zeiträumen ganze mechanisierte Armeen als letztlich fast neuartige Waffengattungen ohne institutionalisiertes Wissen aus der Taufe gehoben. In der Ukraine kommt man nach drei Jahren in der Operationsführung nicht damit klar mal drei Brigaden im Verbund antreten zu lassen.
3. Sollten diese mythischen Reserven existieren zeugt es nur von der fortschreitenden Degenerierung beider Seiten, dass sie nicht wenigstens in Teilen an der Front in geschlossenen Verbänden eingesetzt werden. Die Ukraine verliert seit Jahr und Tag an Boden, Mensch und Material, es brennt an allen möglichen Ecken und Enden, Fronteinheiten werden nicht mehr ausreichend rotiert, Kampfkraft und Moral sinken, die Stimmungslage in der Bevölkerung ist mittlerweile besorgniserregend, die Kriegslage über einen aussichtlosen Zermürbungskampf hinaus schlicht perspektivlos – aber klar, im Hinterland liegt Infanterie für drei, vier fünf Korps und dreht Däumchen. Genauso Russland, die Wirtschaft geht zu Grunde und Mensch und Material werden in wahnwitzigen Größenordnungen für Quadratkilometer geopfert, aber im Hintergrund liegen die Panzerarmeen, die jederzeit lokal drückende Überlegenheit generieren können.
4. Die Bataillone sollen doch nicht hunderte Kilometer tief ins Hinterland vorstoßen sondern in den hinteren Räumen der verteidigenden Kompanien den notwendigen Druck erzeugen, dass sie zurückweichen müssen bevor sie eingekesselt werden.
Aber davon ab, tatsächlich war es doch so, dass die Ukrainischen Reserven 24-48h benötigten um herangeführt zu werden und den Gegenstoß gegen die vorgedrungenen russischen Kompanieäquivalent zu führen. Das ist dezidiert deutlich zu langsam um einen konzentrierten russischen Vorstoß abzufangen. Hätte die Russen hier zwei, drei mechanisierte Regimenter nachgeschoben hätte man die aus anderen Frontabschnitten herausgelösten, lose zusammengewürfelten und zeitlich versetzt eintreffenden ausgebluteten ukrainischen Bataillone auch gleich wieder werfen können.
Man kämpft in Umständen die man durch die eigene Verweigerungshaltung erst erzeugt hat.
2. Das ist ein in meinen Augen vorgeschobenes Argument, weil man es nicht will. Der Krieg läuft seit Februar 2022, in der jetzigen Ausprägung im westlichen seit Herbst 2022. Das ist jetzt drei Jahre her. Das ist mehr als genug Zeit geeignetes Personal auszuheben und zu trainieren, gerade wenn beim Gegner auch nur Not und Elend herrschen.
Im Zweiten Weltkrieg wurden bei den Alliierten in ganz ähnlichen Zeiträumen ganze mechanisierte Armeen als letztlich fast neuartige Waffengattungen ohne institutionalisiertes Wissen aus der Taufe gehoben. In der Ukraine kommt man nach drei Jahren in der Operationsführung nicht damit klar mal drei Brigaden im Verbund antreten zu lassen.
3. Sollten diese mythischen Reserven existieren zeugt es nur von der fortschreitenden Degenerierung beider Seiten, dass sie nicht wenigstens in Teilen an der Front in geschlossenen Verbänden eingesetzt werden. Die Ukraine verliert seit Jahr und Tag an Boden, Mensch und Material, es brennt an allen möglichen Ecken und Enden, Fronteinheiten werden nicht mehr ausreichend rotiert, Kampfkraft und Moral sinken, die Stimmungslage in der Bevölkerung ist mittlerweile besorgniserregend, die Kriegslage über einen aussichtlosen Zermürbungskampf hinaus schlicht perspektivlos – aber klar, im Hinterland liegt Infanterie für drei, vier fünf Korps und dreht Däumchen. Genauso Russland, die Wirtschaft geht zu Grunde und Mensch und Material werden in wahnwitzigen Größenordnungen für Quadratkilometer geopfert, aber im Hintergrund liegen die Panzerarmeen, die jederzeit lokal drückende Überlegenheit generieren können.
4. Die Bataillone sollen doch nicht hunderte Kilometer tief ins Hinterland vorstoßen sondern in den hinteren Räumen der verteidigenden Kompanien den notwendigen Druck erzeugen, dass sie zurückweichen müssen bevor sie eingekesselt werden.
Aber davon ab, tatsächlich war es doch so, dass die Ukrainischen Reserven 24-48h benötigten um herangeführt zu werden und den Gegenstoß gegen die vorgedrungenen russischen Kompanieäquivalent zu führen. Das ist dezidiert deutlich zu langsam um einen konzentrierten russischen Vorstoß abzufangen. Hätte die Russen hier zwei, drei mechanisierte Regimenter nachgeschoben hätte man die aus anderen Frontabschnitten herausgelösten, lose zusammengewürfelten und zeitlich versetzt eintreffenden ausgebluteten ukrainischen Bataillone auch gleich wieder werfen können.
Man kämpft in Umständen die man durch die eigene Verweigerungshaltung erst erzeugt hat.