Vor 5 Stunden
@Broensen
Sofern man sichtig positioniert ist somit auch möglich, ein U-Boot damit zu "beschatten" ohne, dass es direkt weiß, dass es gejagt wird. So ein Dipping Sonar macht beim zu Wasser lassen eben weniger Krach als wenn man eine Boje wirft, ist zudem noch potenter.
Da sind wir quasi wieder bei der "BM müssen von Land aus nach dem Start abgefangen werden" Diskussion. Entweder bauen wir eine Marine, die weltweit einsetzbar sein soll und somit auch alle (oder annähernd alle) Fähigkeiten die sie hier erbringen kann auch woanders erbringen kann, oder wir bauen eine Marine die nur für den europäischen Kontext geschaffen ist, indem ein Hybrid-System aus Land, Luft und Wasser angebrachter wäre. 50/50 ist mMn nicht zielführend, da das sowohl weltweit wie auch europäisch hinter dem Potenzial zurückbleibt, was unter der vollen Ausnutzung der jeweiligen Möglichkeiten erreichbar wäre.
Aber ja, auch da sollte man sich langsam mal ein paar Gedanken über einen Nachfolger machen. Wenn man klug ist für die MBV gleich mit.
Insofern ja, landgestütztes ASW halte ich in der Ostsee (und auch in der Nordsee) für unnötig.
Der nötige Aufwuchs der Marinefliegerei bezog sich nach der Rechnung auf +4x NH90 SeaTiger und +7x NH90 SeaLion.
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@alphall31
https://medialibrary.damen.com/m/13726f9...9-crew.pdf
Wird auf der Website von Damen unter "Crew Transfer Vessels" gelistet.
Zitat:Richtig. Aber soweit ich weiß, ergibt Dipping halt auch nur unter bestimmten Umständen Sinn, insbesondere um Ortungen anderer Sensoren zu überprüfen und die Lokalisierung zu unterstützenDer große Vorteil von Dipping Sonaren ist eben, dass die Kontaktverortung einige Vorteile gegenüber Sonarbojen hat. Ein Dipping Sonar kann temporär in verschiedenen Tiefen eingesetzt werden, so kann der Abwurf von Sonarbojen präzisiert werden, ohne, dass man auf gut Glück mit Bojen wirft und einfach hoff, irgendwie die richtige Tiefe zu erwischen. Was in Anbetracht der thermalen Schichten im norwegischen Meer schon nicht ganz unwichtig ist.
Sofern man sichtig positioniert ist somit auch möglich, ein U-Boot damit zu "beschatten" ohne, dass es direkt weiß, dass es gejagt wird. So ein Dipping Sonar macht beim zu Wasser lassen eben weniger Krach als wenn man eine Boje wirft, ist zudem noch potenter.
Zitat:Und die Hubschrauberwerkstatt gehört mMn auf den Flottentanker, denn die brauchen Fregatten und Zerstörer rund um die Welt dringend, auch da wo keine Tender unterwegs sind.Die Werkstatt ist ja weniger das Problem, es geht vor allem um den Platz. Brauchst so gehen ja mindestens 2x "herkömmliche" Hangar übereinander. Dazu eben weniger Kapazität, was für mich relevant ist, für dich wahrscheinlich weniger.
Zitat:AEW gehört für mich nicht auf schiffsgestützt operierende Plattformen, zumindest nicht in diesem Einsatzkontext.Worüber wir durchaus reden könnten, wenn die deutsche Marine nicht rund um die Welt operieren würde. Darum "sträube" ich mich auch so sehr, die Marine um einen festen Systemkomplex mit landgestützten Elementen herumzubauen, weil wir auf diese landgestützten Elemente außerhalb von Europa keinen Zugriff haben.
Da sind wir quasi wieder bei der "BM müssen von Land aus nach dem Start abgefangen werden" Diskussion. Entweder bauen wir eine Marine, die weltweit einsetzbar sein soll und somit auch alle (oder annähernd alle) Fähigkeiten die sie hier erbringen kann auch woanders erbringen kann, oder wir bauen eine Marine die nur für den europäischen Kontext geschaffen ist, indem ein Hybrid-System aus Land, Luft und Wasser angebrachter wäre. 50/50 ist mMn nicht zielführend, da das sowohl weltweit wie auch europäisch hinter dem Potenzial zurückbleibt, was unter der vollen Ausnutzung der jeweiligen Möglichkeiten erreichbar wäre.
Zitat:EGV ist heute, also irrelevant. Die müssen auch langsam einen Nachfolger erhalten, zumal es ja leider wirtschaftlich keinen Sinn ergeben würde, weitere MBV zu ordern.Als EGV bezeichne ich das, was du Flottentanker nennst, damit meinte ich nicht die Berlin Klasse.
Aber ja, auch da sollte man sich langsam mal ein paar Gedanken über einen Nachfolger machen. Wenn man klug ist für die MBV gleich mit.
Zitat:Für dein Konzept bräuchten wir aber erstmal einen nicht unerheblichen Aufwuchs der Marinefliegerei in diesem Einsatzfeld. Du würdest also die Kräfte erst noch aufstellen, die dann nichts anderes machen können, die haben wir ja noch nicht.Vorab, ich halte grundsätzlich fast jegliches ASW in der Ostsee für vollkommen unnötig, da es keine ASW-Bedrohungslage gibt. Die russische Baltikflotte verfügt nur über ein einziges U-Boot, das hauptsächlich zu zeremoniellen Zwecken genutzt wird. Aus geleakten Logistikberichten von 2023 (von denen ich mal gucke ob ich sie noch finde, weil der Link nicht mehr funktioniert) ging zudem hervor, dass die Basis in Kronstadt keine Munition für das Boot hat, was sich mit der allgemeinen Vermutung deckt, dass die "Dmitrov" im Kriegsfall maximal zu Aufklärungszwecken verwendet werden könnte. Da vermutlich auch nur vor Kornstadt, an Finland und dessen Sonarüberwachung wird das Boot kaum vorbeikommen.
Oder du hast mit deiner Bestückung der LHD übertrieben und hältst zudem landgestütztes Heli-ASW in der Ostsee für unnötig. Dann käme das fast hin.
Insofern ja, landgestütztes ASW halte ich in der Ostsee (und auch in der Nordsee) für unnötig.
Der nötige Aufwuchs der Marinefliegerei bezog sich nach der Rechnung auf +4x NH90 SeaTiger und +7x NH90 SeaLion.
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@alphall31
Zitat:Die Grundlage dafür sind versorgungsschiffe , immerhin geht’s ja immer noch um den Tender Ersatz.Die Basisplattform für das MSS ist der "Versatile Sea aXe 5209 Crew"
https://medialibrary.damen.com/m/13726f9...9-crew.pdf
Wird auf der Website von Damen unter "Crew Transfer Vessels" gelistet.