13.08.2025, 19:42
Fakt: man hätte mehr als genügend geeignete Bewerber um damit die Fallis, das Seebataillon, die Gebirgsjäger etc kurz und einfach, alle Infanterie der Bundeswehr vollständig aufzufüllen. Die jungen Soldaten wollen überproportional dorthin. Es gibt etliche Bewerber die gut sind, aber deshalb nicht zur Bundeswehr gehen, weil sie keine Verwendung in der Kampftruppe / der Infanterie kriegen können, obwohl sie dafür geeignet sind was überleitet zum nächsten:
Fakt: die Bundeswehr kriegt es nicht hin, aus diesem Bewerberpotential auch nur die Kampftruppe ausreichend mit neuen Soldaten zu versehen. Stattdessen fehlen dort wo es ein Zuviel an Bewerbern gibt Soldaten.
Es wäre kein Problem ein komplettes Küstenjäger-Regiment aufzustellen. Aber die Bundeswehr kann dies nicht und wird dies auch nicht hinkriegen.
Weil sie unfähig dazu ist.
Deshalb wird aus den aktuellen Plänen für das Seebataillon auch nur wieder so ein Potemkinsches Projekt werden, an dessen Ende nichts halbes und nichts ganze steht, sondern nur das so Tun als Ob.
Davon völlig getrennt zur Sinnhaftigkeit einer Küstenjäger-Einheit in der beschriebenen Art und Weise:
Das hier jetzt primär genannte Gegenargument war, dass die beschriebenen Aufgaben eigentlich nur von Spezialeinheiten erledigt werden, und daher eine "normale" leichte Infanterie nicht sinnvoll für diese spezielle Verwendung wäre.
Ich will dies mal genau umdrehen: meiner Meinung nach wird heute viel zu viel von Spezialeinheiten erledigt, was ganz normale leichte Infanterie genau so könnte, gleichermaßen. Deshalb halte ich die Idee einer solchen weiteren
leichten Infanterie für durchaus richtig. Und sehe darin auch keine Konkurrenz für Fallis, Gebirgsjäger etc. sondern einfach einen weiteren leichten Infanterieverband, was prinzipiell gut ist und auch den aktuellen Zielsetzungen von mehr leichten Einheiten entspricht.
Die Frage wie man diese Einheit dann verwendet (Stichwort Boarding Soldaten als bloße Objektschützer missbrauchen, KSK Soldaten die nur Trainingsweltmeister sind ohne Einsätze, unwichtige Gefangene durch Spezialeinheiten bewachen lassen usw usf) ist davon völlig unabhängig. Die Bundeswehr vergeudet was sie hat, sie setzt hochqualifizierte und hervorragend trainierte Soldaten oft nicht oder falsch ein. Das heißt aber nicht, dass die Grundidee von Küstenjägern falsch ist.
Allerdings sehe ich diese Rolle für konventionelle Kriegshandlungen als Schwerpunkt in Bezug auf die Ostsee für fragwürdig an.
Viel interessanter wäre die Frage, wie man eine solche leichte Infanterie im Baltikum et al in Bezug auf feindliche hybride / unkonventionelle Kriegsführung hin einsetzen könnte. Und was für eine Rolle sie darüber hinaus einnehmen könnten.
Fakt: die Bundeswehr kriegt es nicht hin, aus diesem Bewerberpotential auch nur die Kampftruppe ausreichend mit neuen Soldaten zu versehen. Stattdessen fehlen dort wo es ein Zuviel an Bewerbern gibt Soldaten.
Es wäre kein Problem ein komplettes Küstenjäger-Regiment aufzustellen. Aber die Bundeswehr kann dies nicht und wird dies auch nicht hinkriegen.
Weil sie unfähig dazu ist.
Deshalb wird aus den aktuellen Plänen für das Seebataillon auch nur wieder so ein Potemkinsches Projekt werden, an dessen Ende nichts halbes und nichts ganze steht, sondern nur das so Tun als Ob.
Davon völlig getrennt zur Sinnhaftigkeit einer Küstenjäger-Einheit in der beschriebenen Art und Weise:
Das hier jetzt primär genannte Gegenargument war, dass die beschriebenen Aufgaben eigentlich nur von Spezialeinheiten erledigt werden, und daher eine "normale" leichte Infanterie nicht sinnvoll für diese spezielle Verwendung wäre.
Ich will dies mal genau umdrehen: meiner Meinung nach wird heute viel zu viel von Spezialeinheiten erledigt, was ganz normale leichte Infanterie genau so könnte, gleichermaßen. Deshalb halte ich die Idee einer solchen weiteren
leichten Infanterie für durchaus richtig. Und sehe darin auch keine Konkurrenz für Fallis, Gebirgsjäger etc. sondern einfach einen weiteren leichten Infanterieverband, was prinzipiell gut ist und auch den aktuellen Zielsetzungen von mehr leichten Einheiten entspricht.
Die Frage wie man diese Einheit dann verwendet (Stichwort Boarding Soldaten als bloße Objektschützer missbrauchen, KSK Soldaten die nur Trainingsweltmeister sind ohne Einsätze, unwichtige Gefangene durch Spezialeinheiten bewachen lassen usw usf) ist davon völlig unabhängig. Die Bundeswehr vergeudet was sie hat, sie setzt hochqualifizierte und hervorragend trainierte Soldaten oft nicht oder falsch ein. Das heißt aber nicht, dass die Grundidee von Küstenjägern falsch ist.
Zitat:Ziel dieses Einsatzverfahrens ist es, zu maritimen Effekten – zum Beispiel Sea Control beziehungsweise Sea Denial – beizutragen. Dazu werden im Rahmen des maritimen Jagdkampfes gegnerische Kräfte und Einrichtungen im küstennahen Bereich an Land oder in See aufgeklärt, gestört, getäuscht oder zerstört. Die eingesetzten Marineinfanteriekräfte sind dazu hochmobil und kämpfen weitgehend auf sich allein gestellt.
Allerdings sehe ich diese Rolle für konventionelle Kriegshandlungen als Schwerpunkt in Bezug auf die Ostsee für fragwürdig an.
Viel interessanter wäre die Frage, wie man eine solche leichte Infanterie im Baltikum et al in Bezug auf feindliche hybride / unkonventionelle Kriegsführung hin einsetzen könnte. Und was für eine Rolle sie darüber hinaus einnehmen könnten.