Folgende Warnungen sind aufgetreten:
Warning [2] Undefined array key 0 - Line: 1670 - File: showthread.php PHP 8.4.10 (Linux)
File Line Function
/inc/class_error.php 157 errorHandler->error
/showthread.php 1670 errorHandler->error_callback
/showthread.php 916 buildtree




Dollar als weltweite Leitwährung?
(04.08.2025, 13:25)Kongo Erich schrieb: Mehrere regionale Währungen im Portfolio ändern nichts an der $-Krise:
Zitat:Halbjahresbilanz 2025
US-Dollar verliert acht Prozent an Kaufkraft - was ist die nächste Leitwährung?
...
ich muss mich beim FOCUS entschuldigen. Was der Focus als "Die Suche nach Alternativen für eine internationale Reservewährung hat begonnen." bezeichnet, ist für viele Banker tatsächlich Neuland. Ich hab mir gerade den Spaß gemacht, renommierte Privatbanken und deren volkswirtschaftliche Prognosen anzuschauen. Noch im Mai schrieb beispielsweise die Bethmann-Bank: "Dem US-Dollar droht kein schneller Machtverlust" .
Das war die klassische Meinung einer Generation, die mit der Leitwährung US-Dollar aufgewachsen ist und sich schon aufgrund der Wirtschafskraft der USA nichts anderes vorstellen konnte. Und klar - eine starke Wirtschaft führt zu einer starken Währung. Denn der Wert einer Währung wird maßgeblich durch die dahinter stehende Wirtschaftskraft bestimmt.

Wer dagegen "ohne Scheuklappen" auf die globalen Entwicklungen geschaut hat, der konnte bereits in den ersten Jahren nach der Jahrtausendwende erkennen, dass die US-Wirtschaft stetig ihre Vorrangstellung verlor.
Und das musste Auswirkungen auf die US-Währung und ihre Stellung in der Welt haben.
Die Hochrechnung vom "Status X" auf die nächsten hundert Jahre ist eben von einem statischen Bild geprägt. Dabei ist ein Rückblick auf die letzten hundert Jahre eindeutig: mit Sicherheit kann man nur davon ausgehen, dass sich wesentliche Änderungen ergeben werden. Der "Querschuss" ist das einzig sichere aus dem Rückblick. Man weiß vorher nicht was und wie, aber dass der Schuss kommen wird - das ist garantiert.
Daher muss eine solidere Hochrechnung vielmehr dynamische Prozesse erkennen und bewerten, als von statischen Gegebenheiten auf die Zukunft zu schließen.

Und Onkel Donald ist auch nicht so überraschend aus dem Nichts aufgetaucht. Isolationistische Tendenzen von HillyBilly gibt es seit Jahrzehnten. DT hat bereits in seiner ersten Amtszeit gezeigt, zu was er in der Lage ist - und am Ende der Amtszeit dann auch noch seinen brutalen Willen gezeigt, sich an die Macht zu klammern und diese erneut anzustreben. Und so unwahrscheinlich war die erneute Wahl des Chaoten und Rabauken auch nicht.
Dass kühl kalkulierende Banker trotzdem das "Prinzip Hoffnung" unterlegt haben, ist für mich primär psychologisch erklärbar. "Es is noch immer jot jejange" hat halt auch die Bonner Republik geprägt.

Vielleicht braucht es den US-Chaoten jetzt tatsächlich, um etwas mehr Realitätssinn (nicht zwingend Pessimismus) in die internationale Finanz-, Währungs- und Wirtschaftspolitik einzubringen. Es wäre zu hoffen, dass es dabei bleibt - und nicht noch mit einer Sturzlandung endet.
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema

Gehe zu: