11.08.2025, 23:34
Ich kann deine Kritik an der Vergangenheit und Gegenwart mangels näherer Einsicht nicht bewerten.
Aber auch wenn das alles so stimmt, macht das doch die Aussagen nicht falsch. Man orientiert sich weniger an den NL und will stattdessen von Schweden und Finnen lernen. Das sagt nichts darüber aus, ob sich die NL ohnehin von uns abgewandt haben oder ob Schweden und Finnen uns aktiv unterstützen wollen. Es sagt auch nichts darüber aus, ob wir alte Zusagen erfüllen, überarbeiten oder ignorieren.
Davon ungeachtet halte ich es generell für schwierig, wenn man das Seebataillon als einen einsatzfähigen Verband zur Erfüllung von NATO-Forderungen/Zusagen betrachtet. Dafür haben wir einfach viel zu wenig Kapazitäten in diesem Aufgabenfeld.
Da ist natürlich grundsätzlich das Problem, dass wir in den letzten 30 Jahren der NATO das zugesagt haben, was wir uns selbst als Ziel gesetzt hatten, ohne uns dann auch mal wirklich um die Umsetzung dieser Planungen zu kümmern. Aber da das nicht speziell das Seebataillon, sondern eigentlich die gesamt BW betrifft, sollte uns das jetzt nicht davon abhalten, das Seebataillon weiterzuentwickeln. Man muss nur parallel solche Zusagen auch anpassen.
Was mich aber noch interessiert an deinen Aussagen: Inwiefern ist das Seebataillon "komplett der NATO unterstellt im Ernstfall", wie ist das gemeint? Da sind doch nach bisheriger Gliederung zwei Bordeinsatzkompanien drin, deren angehörige auf die Fregatten verteilt in den Einsatz gehen und Minentaucher, die gar nichts in einem NATO-Kampfverband der Marineinfanterie verloren haben. Wie hatte man sich das vorgestellt? Das ganze Bataillon ist doch nur eine Ansammlung einzelner Fähigkeiten. Für mein Verständnis müsste das min. ein Seeregiment sein, um daraus ein geschlossen einsetzbares Infanteriebataillon zur Verfügung stellen zu können.
Aber auch wenn das alles so stimmt, macht das doch die Aussagen nicht falsch. Man orientiert sich weniger an den NL und will stattdessen von Schweden und Finnen lernen. Das sagt nichts darüber aus, ob sich die NL ohnehin von uns abgewandt haben oder ob Schweden und Finnen uns aktiv unterstützen wollen. Es sagt auch nichts darüber aus, ob wir alte Zusagen erfüllen, überarbeiten oder ignorieren.
Davon ungeachtet halte ich es generell für schwierig, wenn man das Seebataillon als einen einsatzfähigen Verband zur Erfüllung von NATO-Forderungen/Zusagen betrachtet. Dafür haben wir einfach viel zu wenig Kapazitäten in diesem Aufgabenfeld.
Da ist natürlich grundsätzlich das Problem, dass wir in den letzten 30 Jahren der NATO das zugesagt haben, was wir uns selbst als Ziel gesetzt hatten, ohne uns dann auch mal wirklich um die Umsetzung dieser Planungen zu kümmern. Aber da das nicht speziell das Seebataillon, sondern eigentlich die gesamt BW betrifft, sollte uns das jetzt nicht davon abhalten, das Seebataillon weiterzuentwickeln. Man muss nur parallel solche Zusagen auch anpassen.
Was mich aber noch interessiert an deinen Aussagen: Inwiefern ist das Seebataillon "komplett der NATO unterstellt im Ernstfall", wie ist das gemeint? Da sind doch nach bisheriger Gliederung zwei Bordeinsatzkompanien drin, deren angehörige auf die Fregatten verteilt in den Einsatz gehen und Minentaucher, die gar nichts in einem NATO-Kampfverband der Marineinfanterie verloren haben. Wie hatte man sich das vorgestellt? Das ganze Bataillon ist doch nur eine Ansammlung einzelner Fähigkeiten. Für mein Verständnis müsste das min. ein Seeregiment sein, um daraus ein geschlossen einsetzbares Infanteriebataillon zur Verfügung stellen zu können.