Vor 7 Stunden
@Broensen
Aircrew hängt n bisschen davon ab, was man damit machen will. Bei ASW reden wir hier natürlich von der Marinefliegerei (die dafür eventuell mehr Kapazitäten braucht, eventuell auch nicht, hängt von der Verfügbarkeit der Fregatten ab), bei amphibischen Operationen reden hier hauptsächlich von den Heeresfliegern (so wird das jedenfalls in Frankreich und Spanien gehandhabt).
Geleitschutz hängt auch wieder n bisschen davon ab, von welcher Art Schiff wir hier reden. Grundsätzlich hätte ich dafür aber auf den MAD gesetzt, der ja genau zum Schutz von solchen high value targets gedacht ist, zuzüglich der eigenen Fähigkeiten des LHDs.
Dass ein LHD ein prime assets für IKM in Friedenszeiten ist, erklärt sich ja von selber.
Amphibische Operationen sind nicht wie ASW, das ein permenates Patrouillieren nach sich zieht. Ein LHD hängt ja nicht Monate voll beladen vor Norwegen rum und wartet darauf, dass der Feind sich nähert und man anlanden kann.
Amphibische Operationen sind inherent „temporäre“ Unterfangen.
Ich hab mir auch einfach mal den Spaß gemacht und geguckt, ob es Realbeispiele für eine anderweitige Beschäftigung von LHDs außerhalb der Amphibikrolle gibt. Und die gibt es, ganz schon viele sogar. Einerseits natürlich wie du gesagt hast IKM Aufgabenprofile, Seeraumüberwachung, Humanitarian/Disaster Relief usw.
Allerdings auch ASW, das wird sogar aktiv beübt.
Mistral, Tonnere, Dixmunde und Juan Carlos I führen ASW-Hubschrauber als permanenten air wing mit. Meistens 2-4x NH90, kontextual können es auch mehr sein.
Das liegt daran, dass sich ein LHD mit seiner Command Infrastruktur eben gut als Koordinator für Verbands-ASW eignet und die Vorteile des Flugdecks sind selbsterklärend.
Dafür würde ich stattdessen auf Drohnen setzten, die dafür geeignet sind, bspw VSR700
https://www.airbus.com/en/products-servi...0-missions
Sie kann 8-10h in der Luft bleiben und dabei bis zu 185km entfernt vom „Mutterschiff“ operieren. Sie verfüget über EO und Radarsysteme zur detection von Periskopen und Schnorcheln, sowie über die Fähigkeit, Sonarbojen abzusetzen.
Eine gesonderter Version die mit einem Magnetic Anomaly Decetion System statt dem Multifunktionsradar kommt, lässt sich bestimmt auch realisieren.
Die übernimmt die „Langstrecken-Aufklärung“ aus der Luft, komplementiert dabei die Hubschrauber (die eher der Feinverortung und Bekämpfung dienen) die Schiffseigene Sonaranlage (Rumpf- und Schleppsonar zur Aufklärung Unterwasser) sowie eventuell LUUVs (für die Langstrecken-Aufklärung Unterwasser), die man bspw via Bootbuchten (siehe beispielhaft Atlantico) als eigenen Teil einer ASW-Ausrüstung kontextual mitgeführt werden können. So wie die Fregatten im Idealfall auch.
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@Barbius
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@Falli75
https://info.publicintelligence.net/Marine2025_.pdf
Sofern du das Abo hast, gibt es diesbezüglich auch nochmal eine ausführlichere Zusammenfassung der Amphib-Forderungen der Marine seit 1991 auf GlobalSecurity.
Gilt für die Aufmunitionierung von VLS übrigens auch.
Was mit der Versorgung von U-Booten gemeint ist, sind Treibstoff, Proviant und Hard Stores (hier gemeint Ersatzteile, Verschleißteile usw) sowie potenziell ein Besatzungswechsel/MedEvac sofern das Wetter mitspielt.
Zitat:Okay, auf welche drei unser 15 MSC kannst du zugunsten einer LPD-Fähigkeit verzichten und welche weiteren davon planst du permanent für den Geleitschutz ein? TongueSofern sich an unserer aktuellen Flottenplanung nichts ändert, die 4x Besatzungen der F125 (~480) + dem Überschuss aus dem Mehrbesatzungskonzept dass wir nicht mehr verwenden (was glaube ich 2x zusätzliche Besatzungen gewesen wären, also ~240). Also insgesamt rund 700x, also ~230 für 3x Besatzungen oder (da wir ja von einer Verfügbarkeit von 2/3 ausgehen) ~350 für 2x Besatzungen. Kann man sich jetzt aussuchen.
Aircrew hängt n bisschen davon ab, was man damit machen will. Bei ASW reden wir hier natürlich von der Marinefliegerei (die dafür eventuell mehr Kapazitäten braucht, eventuell auch nicht, hängt von der Verfügbarkeit der Fregatten ab), bei amphibischen Operationen reden hier hauptsächlich von den Heeresfliegern (so wird das jedenfalls in Frankreich und Spanien gehandhabt).
Geleitschutz hängt auch wieder n bisschen davon ab, von welcher Art Schiff wir hier reden. Grundsätzlich hätte ich dafür aber auf den MAD gesetzt, der ja genau zum Schutz von solchen high value targets gedacht ist, zuzüglich der eigenen Fähigkeiten des LHDs.
Zitat:Auf ASW wäre ich da jetzt gerade nicht gekommen, weil es so gar nicht zur Amphibikaufgabe passt.Ich rede da vom Kriegsfall in Europa.
IKM wäre hier meine Wahl, also ein F125-Ersatz mit Einsätzen dort, wo auch im Zweifelsfall boots on the ground gebraucht werden und wo eben auch mal kurzfristig MilEvac anstehen kann.
Dass ein LHD ein prime assets für IKM in Friedenszeiten ist, erklärt sich ja von selber.
Zitat:Im ASW hat das alles keine Verwendung. Dann wären wir wieder bei einem Schiff, das ein Aufgabe erfüllt, die vor allem im großen Krieg benötigt wird, also dann, wenn auch die andere Aufgabe gebraucht wird. Und während die eine Aufgabe durchgeführt wird, kann die andere nicht geübt werden.Und genau dem Gedankengang kann ich eben nicht folgen.
Amphibische Operationen sind nicht wie ASW, das ein permenates Patrouillieren nach sich zieht. Ein LHD hängt ja nicht Monate voll beladen vor Norwegen rum und wartet darauf, dass der Feind sich nähert und man anlanden kann.
Amphibische Operationen sind inherent „temporäre“ Unterfangen.
Ich hab mir auch einfach mal den Spaß gemacht und geguckt, ob es Realbeispiele für eine anderweitige Beschäftigung von LHDs außerhalb der Amphibikrolle gibt. Und die gibt es, ganz schon viele sogar. Einerseits natürlich wie du gesagt hast IKM Aufgabenprofile, Seeraumüberwachung, Humanitarian/Disaster Relief usw.
Allerdings auch ASW, das wird sogar aktiv beübt.
Mistral, Tonnere, Dixmunde und Juan Carlos I führen ASW-Hubschrauber als permanenten air wing mit. Meistens 2-4x NH90, kontextual können es auch mehr sein.
Das liegt daran, dass sich ein LHD mit seiner Command Infrastruktur eben gut als Koordinator für Verbands-ASW eignet und die Vorteile des Flugdecks sind selbsterklärend.
Zitat:Richtig, weshalb du auch deutlich mehr Personal einplanen musst, wenn du keinen Geleitschutz aufstellen willst. Die genannten Beispiele sind ja eben keine "Amphibien-Kreuzer", sondern reine LHD/LPD, die auf Geleit- oder Verbandsschutz angewiesen sind.Die genannten Beispiele sind erstmal nur Kontext, da ein LHD-Zerstörer-Hybrid aktuell nicht so wirklich existiert. Es geht darum ein Gefühl für den zu erwartenden Besatzungsbedarf zu bekommen.
Zitat:MMn nicht. Hubschrauber sind im ASW für konzentrierte Operationen in eng umgrenzten Bereichen sinnvoll. Damit suchst du nicht permanent großflächig Areale ab. Das machen MPA und demnächst MALE-UAV.Korrekt (wobei generell das reine absuchen im ASW per luftgestützten Elementen immer so eine Sache ist).
Dafür würde ich stattdessen auf Drohnen setzten, die dafür geeignet sind, bspw VSR700
https://www.airbus.com/en/products-servi...0-missions
Sie kann 8-10h in der Luft bleiben und dabei bis zu 185km entfernt vom „Mutterschiff“ operieren. Sie verfüget über EO und Radarsysteme zur detection von Periskopen und Schnorcheln, sowie über die Fähigkeit, Sonarbojen abzusetzen.
Eine gesonderter Version die mit einem Magnetic Anomaly Decetion System statt dem Multifunktionsradar kommt, lässt sich bestimmt auch realisieren.
Die übernimmt die „Langstrecken-Aufklärung“ aus der Luft, komplementiert dabei die Hubschrauber (die eher der Feinverortung und Bekämpfung dienen) die Schiffseigene Sonaranlage (Rumpf- und Schleppsonar zur Aufklärung Unterwasser) sowie eventuell LUUVs (für die Langstrecken-Aufklärung Unterwasser), die man bspw via Bootbuchten (siehe beispielhaft Atlantico) als eigenen Teil einer ASW-Ausrüstung kontextual mitgeführt werden können. So wie die Fregatten im Idealfall auch.
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@Barbius
Zitat:Das UAV könnte permanent im Wechsel eingesetzt werden.Genauso sehe ich das auch.
Ein LHD hat den Vorteil.dass es für verschiedenste Einsatzszenarien genutzt werden kann, weil es Flexibilität und Größe bietet.
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@Falli75
Zitat:Eure Mistral Fantasien würden, um mein Beispiel mit den Panzern zu erklären, zum Beispiel auch bedeuten, man hätte bei den Richtfunkträgern darauf bestehen müssen, das sie auf dem Iveco der amerikanischen Marines gebaut werden, der neue Spähpanzer ebenfalls, da man sie für die Marineinfanterie ebenfalls braucht und nur zwei 8x8 und einen APC Radpanzer in 6x6 haben möchte und nicht 13. Desweiteren müsste man Landungsbooten und ähnliches bestellen. Das alles mit einer Truppe die wie groß noch einmal ist ? Immer noch auf ihre Boote wartet und noch nicht einmal so ganz genau selbst weiß was ihre Aufgabe denn mal sein soll.Lies dir bitte einfach nochmal durch, worum es hier bei unseren Forderungen und denen der Marine überhaupt geht. Damit erübrigen sich solche Aussagen eigentlich.
https://info.publicintelligence.net/Marine2025_.pdf
Sofern du das Abo hast, gibt es diesbezüglich auch nochmal eine ausführlichere Zusammenfassung der Amphib-Forderungen der Marine seit 1991 auf GlobalSecurity.
Zitat:Ja das ist nett, aber wie soll das ein U-Boot mit Torpedos beladen?U-Boote kann man auf hoher See nicht mit Torpedos versorgen. Hat man überall auf der Welt versucht, es nicht hinbekommen und es deswegen gelassen. Das ist weder für einen Tender, noch ein EGV, noch ein LHD relevant.
Gilt für die Aufmunitionierung von VLS übrigens auch.
Was mit der Versorgung von U-Booten gemeint ist, sind Treibstoff, Proviant und Hard Stores (hier gemeint Ersatzteile, Verschleißteile usw) sowie potenziell ein Besatzungswechsel/MedEvac sofern das Wetter mitspielt.