Vor 10 Stunden
Schäbiger Deal: Wie Trump Putins Landraub in der Ukraine absegnet
Artikel von Dirk Hautkapp
Aktualisiert am 09.08.2025, 09:06 Uhr
Artikel von Dirk Hautkapp
Zitat:Wie schnell sich die Zeiten ändern. Gestern noch, so schien es, würde Donald Trump seinen über Wochen zur Schau gestellten Unmut über sein russisches Gegenüber in spürbare Politik gießen: Harte Sanktionen gegen Russland und seine Helfershelfer, weil sich Wladimir Putin einem Waffenstillstand im Krieg gegen die Ukraine beständig verweigert und Zivilisten Tag und Nacht weiter bombardieren lässt.
Heute sieht die Welt völlig anders aus. Von Waffenlieferungen an die Ukraine ist keine Rede mehr. Ohne erkennbare Beteiligung Kiews auf Augenhöhe oder Vorab-Unterrichtung belohnt der amerikanische Präsident das seit dreieinhalb Jahren andauernd völkerrechtswidrige Treiben des Kreml im Nachbarland mit einem Zweier-Gipfel in Alaska und verleiht dem Kriegsverbrecher damit internationale Strahlkraft und Anerkennung. In Alaska wohlgemerkt, einem US-Bundesstaat, den das Russische Reich vor rund 150 Jahren für sieben Millionen Dollar an die USA verscherbelte, als Zar Alexander II. unter Kriegsschulden ächzte.
Das Zusammentreffen am nächsten Freitag bedeutet de facto: Putin ist neuen US-Sanktionen und Zöllen erfolgreich ausgewichen und kann gleichzeitig den Krieg nach seinen Vorstellungen zeitversetzt fortsetzen. ....
(07.08.2025, 18:31)Kongo Erich schrieb: Die Ukraine müsste erst ihre Verfassung ändern, bevor eine so skizzierte "Friedenslösung" greifen könnte.dazu: Selenskyj sagt Nein zu geforderten Gebietsabtretungen
Denn weder eine Abtretung von ukrainischen Gebieten noch der Verzicht auf NATO- oder EU-Beitritt sind derzeit verfassungsrechtlich möglich. Selbst wenn Selenski wollen würde - er darf sich nicht trauen.
Aktualisiert am 09.08.2025, 09:06 Uhr
Zitat:Kiew - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj lehnt die Gebietsabtretungen ab, die sich in Plänen Russlands und der USA für ein Ende des Ukraine-Kriegs abzeichnen. "Die Antwort auf die territorialen Fragen der Ukraine steht in der Verfassung der Ukraine. Davon wird niemand abweichen, und niemand kann abweichen", sagte er in einer Videobotschaft. "Die Ukrainer werden ihr Land nicht dem Besatzer schenken."kann natürlich sein, dass weder Putin noch Trump so recht verstehen, welche Bedeutung eine Verfassung für ein Land hat. Und aus dem "Münchner Abkommen" hat möglicherweise nur Putin was gelernt, nicht aber jeder HillyBilly aus den Staaten ... (oder ist er doch erpressbar oder käuflich?)
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