Vor 3 Stunden
(Vor 5 Stunden)DopePopeUrban schrieb: Einerseits hast du recht, natürlich muss man diese Fähigkeit erst erlernen und sie dann regelmäßig beüben, so wie das bei jeder anderen Fähigkeit auch passiert. MMn ist das aber eine deutlich geringere Hürde als die sie vielleicht gewichtest. Im Gegensatz zu anderen Ideen handelt es sich bei dieser Fähigkeit A) um etwas, was sich die Marine offensichtlich schon lang selber zutraut und B) starten wir im Gegensatz zu anderen Marinen da nicht bei null, Erfahrung mit kleineren Landungsbooten hat man und bei den Niederländern konnte man jetzt 10 Jahre abschreiben. Amphibs sind keine Flugzeugträger und werden von haufenweise Marinen weltweit unterhalten. Wenn selbst Chile und Singapur das hinkriegen, können wir das auchIch sag' ja nicht, dass man es nicht könnte, sondern, dass man Schiffe braucht, um es sinnvoll üben zu können. Chile und Singapur haben solche Schiffe, die zweckentfremden dafür nicht ihre Tanker.
Wir könnten also natürlich sagen, dass immer eine MUsE dem Seebataillon zur Verfügung gestellt wird, aber das bringt halt eben mMn zu viel unnötige Einschränkungen mit sich, ohne dass es relevante Vorteile hätte.
Zitat:Zwar ist das Seebataillon die primäre Marineinfanterie, das hat in Bezug auf eine amphibische Verlegung aber relativ wenig Bedeutung. Sowohl Marineinfanterie wie auch Kontingente des Heers werden in symmetrischen amphibischen Operationen per LPD/LHD verlegt. Es geht mehr darum, dass Marineinfanterie darauf spezialisiert ist und im Gegensatz zum Heer auch Aufgaben wie die Sicherung von Landungszonen wahrnehmen kann, was das Heer so an sich nicht trainiert.Natürlich kann man auch andere Einheiten anlanden, aber einerseits sollten auch die sowas schonmal mitgemacht haben (->Übungsbedarf), andererseits fällt mir für unseren amphibischen Bedarf da gar nicht so viel ein, was nicht beim Seebataillon am besten aufgehoben wäre, außer der Fla. Aber auch die ist mMn darauf angewiesen, dass sie von speziell qualifizierten Personal bei der Landung begleitet wird.
Insofern würde ich diese Fähigkeit nicht daran festmachen, was wir mit dem Seebataillon vorhaben. Die Fähigkeiten des Seebataillons (in diesem Fall der Küstenkampf) sind da „lediglich“ eine nützliche Addition.
Bedenke, dass die Pläne fürs TKM und dessen Nachfolgern lange vor dem Seebataillon (im heutigen Sinne) entstanden sind, zu dem Zeitpunkt verfügte die BW über keinerlei Marineinfanterie.
Zitat:LSTs standen ja auch lange zur Diskussion, waren in Kreisen der Marine aber nie sonderlich beliebt. Woran das gelegen hat, kann man nur mutmaßen aber ich denke mal, dass es auf das extrem limitierte Einsatzspektrum hinausläuft.Und auf die weniger bedeutsamen Dienstposten im Vergleich zu einem großen JSS. Außerdem sind seit 20 Jahren eine der Hauptsorgen der Marine die fehlenden Flaggenstöcke. Da helfen LST nicht. Und bei internationalen Übungen und Einsätzen kann man damit auch nicht so gut angeben.
Bestimmt tu ich vielen in der Marine damit Unrecht, aber so manchem auch nicht.
Zitat:Der reine Landungsprozess ist damit ja problemlos möglich, aber eben auch nur der Landungsprozess. Helikopter, Opertionsführung, Opertionen über weite Strecken usw fallen damit ja weg. Für die Ostsee wäre das vielleicht eine Option, aber für alles andere sind die Schiffe ungeeignet.Natürlich spielt das mit rein, insbesondere, da seit den 90ern eben die Option zu amphibischen Operation nur noch eine der Expeditionskriegsführung war. Und für die Ostsee hatte man ja noch den Lachs.

Aber heute reden wir eben von Norwegen und der Ostsee, alles andere muss im Moment zurück stehen. Und dafür sind LST oder große LC vollkommen ausreichend.
Zitat:... Dahingehend verstehe ich den Kritikpunkt nicht ganz, zumal ich jetzt nicht sehe was für ein „Regeldienst“ ein LHD im Kriegsfall so nachgeht außer im Hafen sitzen?Du kannst natürlich davon ausgehen, dass dein LHD eben primär ein solches sein soll, dann steht es natürlich auch zur Verfügung. Ich hatte das allerdings im Kontext dieser Diskussion so interpretiert, dass du dem Schiff eine Hauptaufgabe gibst, für die immer Bedarf besteht und es nur für den seltenen Fall eines amphibischen Bedarfs dann abziehen würdest.
MMn können wir es uns halt nicht leisten, erhebliche Mengen Personal für ein Schiff einzuplanen, dass nicht einer ständigen Aufgabe in der Seekriegsführung nachgeht. Ein paar Mann für 2-3 LC/LST, die nebenher interne Versorgungs- und Transportaufgaben übernehmen können - okay, das ist verkraftbar. Aber die Ressourcen für zwei LHD, die nur für Amphibik und Katastropheneinsätze vorgehalten werden, haben wir mMn nicht.
Da müsste man dann schon eine andere Aufgabenkonstellation finden, so wie die Portugiesen das tun. Also bspw. Umwelt- und Forschungseinsätze als Primäraufgabe, Dinge, die regulär Sinn ergeben, die man aber im Kriegsfall einfach einstellen kann.
Zitat:Dem stimme ich so nicht zu. Zwar können die MBVs auch hard Stores aufnehmen und löschen, aber in deutlich begrenzterem Maße als die EGVs.Missverständnis. Ich sprach nicht von unseren MBV, sondern ganz allgemein von "Flottentankern" im Unterschied zu reinen Tankern. Der Begriff beinhaltet, dass diese Schiffe eben nicht nur Sprit liefern, sondern auch anderen Bedarf der Flotte.
Zitat:Ich finde zwar auch, dass die Berlin Klasse etwas zu stark auf LI Missionen zugeschnitten ist (auch wenn das gewisse Vorteile mit sich bringt) aber das erstmal nur was mit der Berlin Klasse zu tun, das Grundkonzept Einsatzgruppenversorger ist aber mMn richtig.Dann ist deine Vorstellung eines (nicht-Berlin-)EGVs das, was ich unter einem Flottentanker verstehe. Die Berlin-Klasse hat halt etwas mehr von dem zu bieten, was eigentlich nur ein Tender braucht, aber kein Flottenversorger.
Zitat:Insofern wäre mit eine Kombination aus Tendern und EGVs mit größerer Treibstoffkapazität definitiv lieber.Genau das. Und dazu dann einen leistungsfähigen Tender, der u.a. die weggefallenen Aufgaben vom EGV übernimmt.
Zitat:Nicht die Versorgungsfähigkeit (wobei man da theoretisch auch drüber nachdenken), die Verbringung von Drohnen würde ich auf die Amphibs auslagern sofern die Verbringung dieser über Fregatten/Zerstörer oder aus eigener Kraft nicht möglich ist.Für mich klingt das auch irgendwie nicht nach einem sinnvollen Plan. Wenn die Drohne zu klein ist, um selbst in den Einsatz zu fahren, aber zu groß, um vom MSC mitgeführt zu werden, wofür soll sie dann vor Ort sinnvoll eingesetzt werden? Drohnen sollen in erster Linie Effizienz generieren und Personal sparen. Das wird doch konterkariert, wenn ich ein LHD losschicken muss, um sie in den Einsatz zu bringen.
Sofern das aber der Fall ist, haben USV/UUV dort mMn überhaupt nichts zu suchen, nur UAV sind da noch gerechtfertigt.
Zitat:Ein Tender, der auf die Versorgung von Korvetten, U-Booten, Seedeohnen usw spezialisiert ist und zusätzlich noch über ein Mission Bay mit Werkstatt verfügt mit der er Drohnen geringfügig warten kann.Amen.
Zitat:Damit hatte ich mich auch im Rahmen der Debatte im Wunschkonzert beschäftigt, weshalb ich da inzwischen auf das an den Hangar anschließende Mission Bay setzte.Ich weiß, ich hab' dich ja selbst drauf gebracht.

--------------
(Vor 6 Stunden)roomsim schrieb: 6 neue Tender mit mehr Versorgungskapazität als die Alten, für die Versorgung und Wartung der Minenjäger, U-Boote, Korvetten (in der Ostsee) und UxVs. Diese würden dann auch wieder mehr Eigenschutz bekommen als die Elbe Klasse und ein Helideck, aber keinen Hangar.Bis zu dem Punkt bin ich bei dir, allerdings würde ich mir -wenn man schon ein Helideck plant- nicht die Möglichkeiten eines Hangars nehmen lassen, gerade mit Blick auf die Heliplattform der Korvetten. Außerdem: wer weiß, wie große die Marine-UAV in 20 Jahren sein werden?
Im Prinzip eine MUSE ohne Amphib Sachen.
(Vor 6 Stunden)roomsim schrieb: Ich hatte eher an Karl der Große, Otte der Große und Friedrich der Große gedachtDie Namenswahl ist noch das beste an dem Vorschlag.
