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China vs. Taiwan
(09.04.2025, 05:39)Schneemann schrieb: @Kongo Erich
Ich denke nicht, dass man das anders sehen kann oder sollte. Es geht hier auch nicht um Defensivübungen im Küstenvorfeld oder um Verlegungen von einem Hafen zum anderen, sondern um Übungen, die eindeutig einen offensiven und einschüchternden Charakter haben und haben sollen. Und solche hält China serienweise ab, während gleichzeitig das Außenministerium in Peking von Stabilität und Frieden in der Region redet. Das ist Hohn in den Ohren quasi aller Anrainer, und für Taiwan gilt das natürlich im speziellen.

Schneemann
Ich habe durchaus den Eindruck, dass Xi der bisherigen Rhetorik auch materielle Substanz beifügt. Der letzte Artikel im Merkur zeigt da einiges auf:
Zitat:Hacker wollen ein brisantes Rüstungsgeschäft zwischen Peking und Moskau aufgedeckt haben. Eine mögliche Invasion Taiwans durch Xi Jinpings China rückt in den Fokus.

Peking – Die militärischen Beziehungen zwischen Russland und China gelten als eng. Das besorgt den kleinen Inselstaat Taiwan. Und das beunruhigt mit Blick auf den Ukraine-Krieg die Verteidigungsallianz Nato. Ein Beispiel: Zwischen dem 3. und dem 5. August ließen Moskau und Peking ihre Marinen vor der Küste der ostrussischen Hafenstadt Wladiwostok gemeinsame Übungen abhalten. Doch damit lange nicht genug.
...
(Kopie hier)

Klar ist einmal:
durch den Ukraine-Krieg ändert sich die Machtbalance zwischen Russland und China. Russland wird mehr und mehr zum Juniorpartner geschrumpft, je mehr es sich in der Ukraine erschöpft. Es wird zunehmend von der Unterstützung der Chinesen abhängig, die aber nicht mehr auf Russlands Ressourcen angewiesen sind. Gas und Öl kann China anderswo in ausreichenden Mengen auch günstig erhalten, regenerative Energien machen China zunehmend von fossilen Lieferanten unabhängig, die Rüstungsindustrie hat inzwischen russische Kapazitäten qualitativ und quantitativ überholt.
Xi wäre bescheuert, wenn er die zunehmende Abhängigkeit Russlands nicht für seine Zwecke ausnützen würde.

Und Xi hat die "fixe Idee", Taiwan unter seiner Herrschaft "heim ins Reich" zu holen. Dass er damit und mit der kurzen Leine gegenüber HK die Taiwanesen eher abschreckt als anlockt, wie das noch Deng's Leitlinie war (ein Land, zwei Systeme) scheint für ihn eher nachrangig. Das könnte dann tatsächlich auf einen Konflikt hinaus laufen. Insbesondere wenn es Xi gelingt, durch russische Einsätze die NATO (und mir ihr die USA) in Europa zu binden. Xi kann es letztlich egal sein, wenn sich Putin (oder wer auch immer aus Russland) dabei die Finger verbrennt.
Tatsächlich bereitet sich China mit Drohgebärden, aber - auch mit neuen amphibischen Systemen *) - auf einen militärischen Konflikt vor. [Bild: https://live.staticflickr.com/65535/5467...3d1_3k.jpg]
Die Fragen sind
- wird es wirklich so weit kommen?
- kann Taiwan ggf. standhalten?

*) Nur zu diesen neuen Landebargen für künstliche Molen:
Taiwan ist etwa 394 km lang und hat eine Breite von 144 km;
Die Reichweite des HIMARS-Systems hängt von der verwendeten Munition ab. Die GMLRS-Raketen haben eine Reichweite von bis zu 150 Kilometern. Die ATACMS-Raketen, eine andere Munitionsart für HIMARS, können Ziele in einer Entfernung von bis zu 300 Kilometern relativ punktgenau erreichen.
D.h.: diese Landungsschiffe können nur mit ein bis zwei gebrauchsfähigen Himars-Batterien so schnell zerschossen werden, dass damit Landungsoperationen faktisch unmöglich werden.

Nun ist Chinas Geschichte eine ständige Wiederholung von Trennung und Vereinigung. Über kurz oder lang werden sich die beiden chinesischen Teile wieder zusammen finden. Das ist nur eine Frage der Zeit.
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