03.08.2025, 17:53
Ich schreib das mal hierher,
weil Indonesien - vor den Nachbarstaaten Malaysia und Singapur - die längsten Küstenabschnitte in der Region hat.
und weil Entwicklung einerseits und die Marine (und luftgestützte Aufklärung andererseits die besten Mittel gegen Piraterie sind:
weil Indonesien - vor den Nachbarstaaten Malaysia und Singapur - die längsten Küstenabschnitte in der Region hat.
und weil Entwicklung einerseits und die Marine (und luftgestützte Aufklärung andererseits die besten Mittel gegen Piraterie sind:
Zitat:Seeräuber vor Singapur Überfälle auf wichtiger Handelsroute steigen rasant
Stand: 03.08.2025 09:57 Uhr
Durch die Straßen von Malakka und Singapur werden 40 Prozent des Welthandels abgewickelt. Doch bewaffnete Übergriffe von Seeräubern machen zunehmend Sorgen.
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Die Zahl der bewaffneten Überfälle in der Meerenge hat sich im ersten Halbjahr 2025 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum vervierfacht.
Die Straße von Malakka und Singapur ist einer der wichtigsten Seewege des globalen Handels. Rund 100.000 Schiffe fahren jedes Jahr über diese Route. Auch 20 Prozent aller deutschen Importe und 10 Prozent aller Exporte passieren sie.
Die Internationale Handelskammer warnt: Der rasante Anstieg an Überfällen sei besorgniserregend, weil die Angriffe die Schiffsbesatzungen und auch die Sicherheit des internationalen Handels in Gefahr brächten.
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Das System der Seeräuber
Dabei unterscheiden sich die Seeräuber von den Riau-Inseln von Piraten im Indischen Ozean oder dem Golf von Guinea. Sie tragen keine Schusswaffen bei sich, nur Luftpistolen, Messer und Macheten. Das Ziel seien schnelle Diebstähle, ohne groß Aufmerksamkeit zu erregen.
"Man hat ungefähr 20 Minuten", erzählt Syariat. Dann fahre das eigene Boot wieder weg. Alles andere sei zu riskant. Wer bis dahin nicht zurück ist, dem bleibt nur der Sprung ins Meer. "Es ist eine sehr gefährliche Mission."
Die Riau-Inseln bieten für die Seeräuber ideale Bedingungen. Denn es gibt mehrere tausend kleine Inseln. Auf einer lagern sie ihre Beute, auf einer anderen werden Trainings veranstaltet, berichtet Syariat. Wie man an einem Seil ein überfallenes Schiff hochklettert, wie man notfalls die Besatzung fesselt. Solange es den Menschen an Geld und Perspektiven fehle, werde es auch Piraten in der Region geben.
Abschreckung wirkt
Führt wirtschaftliche Not also automatisch zu mehr Überfällen? Für Vijay D Chafekar von ReCAAP wäre das Kapitulation. Er setzt auf Abschreckung. Mitte Juli haben Ermittler in Indonesien neun Verdächtige festgenommen. Sie sollen seit 2017 Schiffe in der Region überfallen haben.
Seitdem wären die Angriffe auf nahezu null zurückgegangen, sagt Chafekar. Das zeige, dass man mit vereinten Kräften die Situation in den Griff bekommen kann. Dazu brauche es auch eine gewissenhafte Strafverfolgung, "Wir sitzen zwar nicht alle im gleichen Boot, aber im gleichen Sturm."