Gestern, 21:49
Ich war nie ein Freund dieses Generationen-Denkens und bin es bis heute nicht, weil diese Vereinfachung in vielerlei Hinsicht unzureichend ist und deswegen ein völlig falschen Bild erzeugt. Und das, was für FCAS zumindest angedacht war, ging in die von mir skizzierte Richtung mit einem vergleichsweise konventionellen NGF als Kern. Mehr werde ich an dieser Stelle nicht dazu schreiben, nur soviel, dass ich fast alle deine Anmerkungen dazu (bspw. hinsichtlich der Einordnung, der Trägerfähigkeit, usw.) für falsch halte. Nur will ich nicht hier die X-te Diskussion zu diesem Thema führen, wir sehen ja an dem anderen Strang, wo das hinführt.
Mein Problem mit deinem "leichten Bomber" ist, dass diese extreme Reichweite mit so vielen Nachteilen erkauft wird, dass es schwer wird sie in diesem Kontext zu rechtfertigen, mal abgesehen davon, dass die Sinnhaftigkeit für sich genommen in meinen Augen schon in Frage gestellt werden muss. Natürlich ist klar, dass Frontfliegerkräfte heute aufgrund der Reichweiten so ziemlich aller Wirkmittel keinen Sinn mehr ergeben, aber was soll für uns in Europa der Vorteil an sehr großen Reichweiten von Kampfflugzeugen sein (also über das Maß, was etwa eine F-35 vorgibt)? Das von dir genannte Argument, eine "leitende Funktion (...) möglichst leistungsfähig und ausdauernd auszulegen" ist für mich nicht mehr mit klassischen Kampfflugzeugdimensionen vereinbar, weil dafür die Ermüdung der Piloten in traditionellen Cockpits viel zu hoch ist. Leistungsfähig und ausdauernd erfordert da andere Konzepte, da landen wir dann automatisch im Bereich einer B-21, was nicht das Ziel sein kann. Die Su-34 beispielsweise zeigt ja, welcher Aufwuchs da notwendig ist, nun ergänze das ganze noch um die höhere Reichweite und die notwendigen Anpassungen zur Signaturreduzierung - das geht in meinen Augen vorn und hinten nicht sinnvoll auf. Für den "Regelbetrieb" muss da eine andere Lösung her, und für Ausnahmeeinsätze halte ich Luftbetankungen mit semiautonomen Kleintankern für wesentlich sinnvoller.
Letzteres ist gut möglich. Das die Briten das Projekt als britisches Kampfflugzeug betrachten, an dem zwei Partner mitarbeiten, kommt allerdings auch nicht von ungefähr.
Mein Problem mit deinem "leichten Bomber" ist, dass diese extreme Reichweite mit so vielen Nachteilen erkauft wird, dass es schwer wird sie in diesem Kontext zu rechtfertigen, mal abgesehen davon, dass die Sinnhaftigkeit für sich genommen in meinen Augen schon in Frage gestellt werden muss. Natürlich ist klar, dass Frontfliegerkräfte heute aufgrund der Reichweiten so ziemlich aller Wirkmittel keinen Sinn mehr ergeben, aber was soll für uns in Europa der Vorteil an sehr großen Reichweiten von Kampfflugzeugen sein (also über das Maß, was etwa eine F-35 vorgibt)? Das von dir genannte Argument, eine "leitende Funktion (...) möglichst leistungsfähig und ausdauernd auszulegen" ist für mich nicht mehr mit klassischen Kampfflugzeugdimensionen vereinbar, weil dafür die Ermüdung der Piloten in traditionellen Cockpits viel zu hoch ist. Leistungsfähig und ausdauernd erfordert da andere Konzepte, da landen wir dann automatisch im Bereich einer B-21, was nicht das Ziel sein kann. Die Su-34 beispielsweise zeigt ja, welcher Aufwuchs da notwendig ist, nun ergänze das ganze noch um die höhere Reichweite und die notwendigen Anpassungen zur Signaturreduzierung - das geht in meinen Augen vorn und hinten nicht sinnvoll auf. Für den "Regelbetrieb" muss da eine andere Lösung her, und für Ausnahmeeinsätze halte ich Luftbetankungen mit semiautonomen Kleintankern für wesentlich sinnvoller.
Zitat:Und noch dazu scheint GCAP einfach das funktionsfähigere Konsortium zu haben. (Vielleicht auch, weil wir nicht dabei sind.)
Letzteres ist gut möglich. Das die Briten das Projekt als britisches Kampfflugzeug betrachten, an dem zwei Partner mitarbeiten, kommt allerdings auch nicht von ungefähr.