25.07.2025, 11:24
(25.07.2025, 05:30)Nurso schrieb: Aber was soll es Dassault denn bringen, es sich so derart mit allen zu verscherzen?Trappier ist der Enzo Ferrari der Militärluftfahrt. Der schert sich weder groß um die europäische Sicherheit, noch um das Wohlergehen des französischen Staates, dem geht es einzig und alleine um Dassault. Und wenn er für Dassaults Wohlergehen ganz Paris niederbrennen müsste, würde er es tun.
Man vergrault die Finanziers, potentielle Kunden...die Rafale wurde ja auch kein Exportschlager, nachdem man sich damals ähnlich verhielt.
Es bringt aber auch nichts mehr, mit Trump...äh, Trappier weiter zu machen.
Das kostet nur Zeit, Geld und Nerven.
Und er strebt hier das an, was aus seiner Sicht Dassault den größten Vorteil sichert: eine Dassault-Eigenentwicklung. Warum Aufträge und Geld mit Partnern teilen, wenn 100% davon bei Dassault bleiben könnten? Er ist der Meinung, dass sein Unternehmen das ganze auch alleine bewerkstelligen könnte und Partner hier nur aus Barmherzigkeit mitmachen dürfen. Ob Dassault das kann ist eine andere Frage.
Würde die deutsche Industrie vermutlich auch tun, wenn sie die Möglichkeit dazu hätte.
Gleichzeitig muss ich aber sagen, dass mir hier insgesamt ein bisschen zu viel Gewicht auf Trappiers Wort gelegt wird. Francken hat insgesamt schon Recht, Trappier ist nur ein Industrieller, ein kleines Rad im FCAS Gefüge das Denkt, es wäre es ein Großes.
Und wenn ein Industrieller schimpft wie ein Rohrspatz, bricht man deswegen nicht die Kooperation ab, sondern tritt ihm so lange in den Hintern, bis er den Mund hält. Ein wenig beherztes Zugreifen seitens der Politik wär hier durchaus angebracht, das hat man bis jetzt reichlich verschlafen.