(Sonstiges) EU - DEU Rüstugnsindustrie
#18
(21.07.2025, 20:07)Jason77 schrieb: Gott wo fang ich da nur an... erstmal fände ich nett wenn wir etwas respektvoller miteinander umgehen würden. Das doch eher abwertende Gehabe über meine Meinung ist nicht nötig. Jeder hat hier im Forum die Möglichkeit seine Meinung auszudrücken, dafür ist es doch da. Mann muss nicht jede Meinung gleich mit Fakten und Quellen belegen. Ein Post hier im Forum ist keine Doktorarbeit.


(20.07.2025, 16:57)Jason77 schrieb: Ich bin da voll bei Gecktron was du schreibst passt vorne und hinten nicht.
Was du schreibst ist sehr simplifiziert und passt nicht zur Realität.
Also ich vermute immer noch, dass du da was falsch verstehst, was Industrie 4.0 ist und was das bedeutet

Viel Respekt lese ich da nicht raus.

(21.07.2025, 20:07)Jason77 schrieb: Zum Thema Quellen, deine Fachartikel und Studien sagen ehrlich gesagt nicht sehr viel aus, ausser dass Simulationen die Effektivität erhöhen. Das ist selbstverständlich richtig, ist aber keine Neuigkeit. Und das viele Firmen sich bei Industrie 4.0 noch nicht am Ziel sehen, allerdings komplett ohne Fokus auf die Rüstungsindustrie. Sie haben also weder sonderlich viel Aussagekraft zu dem Thema hier, noch einen eindeutigen Bezug zum Stand in der Rüstungsindustrie.

Bei allem Respekt, die Studien sagen schon deutlich mehr aus.
https://www.sciencedirect.com/science/ar...00249#sec2
Darin geht explizit um die Rüstungsindustrie.



(20.07.2025, 16:57)Jason77 schrieb: Als Beispiel würde ich hier PCS7 oder PCSneo aufführen, kannst es ja mal googeln, all das und noch viel mehr ist damit möglich. Und dafür braucht man abgefahrene KI-Anwendungen die eine Serverfarm benötigt. Die Rechenleistung von 1-4 Servern ist hier meist ausreichend, je nach Komplexität und Größe der Anlage.... Edge computing ist hierfür vollkommend ausreichend.

Werden die in der Rüstungsindustrie eingesetzt?
Den Begriff Supercomputer habe in einem anderem Zusammenhang verwendet.
(21.07.2025, 17:03)Wittgenstein schrieb: Server (Speicher, Cloud, nenn es wie du willst) brauchen eine Menge Energie. Großrechner (Server, Supercomputer, Cloud, nenn es wie du willst) für KI Anwendungen brauchen ebenfalls eine Menge Energie.


Das Deutschland eine hochentwickelte Industrienation, steht doch außer Frage.
Es geht darum, den Standort zu verteidigen und unseren Vorsprung auszubauen.
Die Automobilindustrie wird an Bedeutung verlieren, weil wir den Umstieg auf Elektro verschlafen haben.

Ich will mich damit nicht abfinden, sondern möchte wieder Weltmarktführer werden. Das geht nur über Innovation und Investitionen.



(21.07.2025, 20:07)Jason77 schrieb: Echtzeitlogistik = Just in time
ist in der Automobilindustrie seit vielen vielen Jahren Standard, auch in Deutschland. War während Corona ein riesen Problem weil die Lieferketten zusammengebrochen sind, und es in den Fabriken keine große Lagerhaltung mehr gab. Für eine stabile Rüstungsindustrie so nicht zu gebrauchen.

Das ist eine berechtigte Kritik. Aber auch hier können Verfahren der Industrie 4.0 eine Lösung sein. Durch 3D Druck kann man "Ersatzteile" einfach selbst herstellen. Das ist ein Beispiel.
Dennoch ein guter Punkt.

(21.07.2025, 20:07)Jason77 schrieb: Der Artikel über die F35 ist von 2018, so bahnbrechend ist das heute nicht mehr. Bei Airbus läuft das nicht anders.

Genau genommen ist ein es Interview mit dem damaligen Leiter der Abteilung Manufacturing Engineering and Automation IPA des Fraunhofer Institutes. Nichts davon ist bahnbrechend, das stimmt. Dennoch sind wir aktuell nicht in der Lage ein System wie die F35 zu entwickeln.
Deren Entwicklung übrigens nicht gerade ein Zukunftsmodell ist. Weniger aus technischen Gründen.



(21.07.2025, 20:07)Jason77 schrieb: Simulatoren von Rheinmetall:
https://www.rheinmetall.com/de/produkte/...ausbildung

Selbstbeweihräucherung von Airbus:
https://www.airbus.com/en/innovation/dig...sformation

Simulatoren von Rheinmetall haben mit dem Thema nicht wirklich etwas zu tun.
Airbus ist keine deutsche Firma und auch nur zum Teil ein Rüstungsbetrieb.

(20.07.2025, 18:07)Jason77 schrieb: Vielleicht reden wir auch aneinander vorbei.

Das tun wir.
Da immer wieder die Autoindustrie genannt wird. Ich möchte das die Rüstungsindustrie mehr wie die Autoindustrie agiert. Mehr Automation, mehr Digitalisierung.

Das alleine wird nicht reichen. Es tauchen immer wieder Bedenken über Abhängigkeiten zu den USA auf. Meines Erachtens sind diese zum Großteil unbegründet. Aber:

NATO picks Palantir’s Maven AI for military planning, amid trans-Atlantic tension

https://breakingdefense.com/2025/04/nato...c-tension/

Das macht mir deutlich mehr Sorgen, Ich bin in Sachen Verteidigungspolitik Nationalist. Nicht aus ideologischen sondern aus pragmatischen Gründen. Eine gemeinsame EU Sicherheitspolitik wird es zu unseren Lebzeiten nicht geben und auf die USA kann man sich nur noch bedingt verlassen (auch wenn es aktuell wieder besser aussieht).

In unserem eigenen Interesse brauchen wir eine unabhängige Rüstungsindustrie welche uns mit allem was zu Verteidigung notwendig versorgen kann.
Brauchen wir wirklich 3 verschiedene Radpanzer?
Brauchen wir 1000 Leo2?
Brauchen wir 3000 Boxer?

Selbst wenn die Antwort ja lautet. Aktuell können wir keine große Anzahl an Panzer im Jahr produzieren.
Es sind 30 Leos im Jahr.
Ist ein Ausbau in die Panzerfertigung eine lohnenswerte Investition?
Meine Meinung: Panzer/Fregatten können wir billiger in Ungarn, Rumänien oder der Ukraine zusammen schrauben lassen.

Ich hätte gerne ein Rüstungsindustrie welche im Jahr 10.000 Kampfdrohnen (unbemannte Kampfjets) herstellen kann.
Oder 1.000.000. Ich hätte gerne ein nationales KI System. Ich hätte gerne eine nationale Sattelitenüberwachungssystem und eine nationales Raketenabwehrsystem.
Einzelne Komponenten können wir gerne aus dem Ausland kaufen.

In einzelnen Bereichen sind wir bereits gut, es gibt einige positive Entwicklungen (Patriot Fertigung als Beispiel).
Das alles geht noch besser und die 500 Milliarden an Schulden sollten nicht nur in Straßen und Panzer investieren. (wird auch nicht getan, ist mir schon klar).

Ich sehe die nächsten ca. 15 Jahre als entscheidend an.
Wir modernisieren (Digitalisierung, Elektro, Smartfactory, KI...) uns oder werden abgehängt. Das Sondervermögen BW ist hier Chane und Risiko.

Noch mal konkret:

https://www.hartpunkt.de/nun-offiziell-a...luftwaffe/

Damit habe ich ein Problem. Unsere Ingenieure können deutlich potentere System entwickeln. Es gibt keinen Grund sich in etwas einzukaufen.

Gleichzeitig:

https://defence-network.com/rheinmetall-...fahrzeuge/

Wir haben ein Problem.
Kein unlösbares Problem und das ist auch nicht das Ende des Industriestandorts Deutschland, aber so langsam sollten wir die Modernisierung umsetzten und nicht immer nur davon reden.

Statt 3. Los Puma, Entwicklung nationales UCAV im Verfahren 4.0 inklusive Aufbau eine vollautomatisierten Smartfabrik.

Ziel: 2029

Stückzahl: Anfangs 100 im Jahr mit Potential zu Steigerung der Produktionsrate.


Nachrichten in diesem Thema
EU - DEU Rüstugnsindustrie - von Mike112 - 08.11.2021, 09:38
RE: EU - DEU Rüstugnsindustrie - von Gecktron - 19.07.2025, 12:42
RE: EU - DEU Rüstugnsindustrie - von Jason77 - 20.07.2025, 16:57
RE: EU - DEU Rüstugnsindustrie - von Jason77 - 20.07.2025, 18:07
RE: EU - DEU Rüstugnsindustrie - von Jason77 - 21.07.2025, 16:26
RE: EU - DEU Rüstugnsindustrie - von Jason77 - 21.07.2025, 17:03
RE: EU - DEU Rüstugnsindustrie - von Jason77 - 21.07.2025, 17:09
RE: EU - DEU Rüstugnsindustrie - von Jason77 - 21.07.2025, 20:07
RE: EU - DEU Rüstugnsindustrie - von Wittgenstein - 22.07.2025, 03:54
RE: EU - DEU Rüstugnsindustrie - von Grolanner - 22.07.2025, 08:32
RE: EU - DEU Rüstugnsindustrie - von Jason77 - 22.07.2025, 09:24
RE: EU - DEU Rüstugnsindustrie - von Helios - 22.07.2025, 10:00

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