Vor 4 Stunden
(Vor 9 Stunden)Pmichael schrieb: Da die Ukrainer nicht nach massenhaft Krafträder fragen, sondern weiterhin gepanzerte Fahrzeuge, vor allem auch jenseits von Dingos und Fenneks, verlangen, würde ich die Frage verneinen.Korrekt. Dass wir keine mechanisierte Kriegführung im Verbandsrahmen mehr sehen, ist teils der schlechten Materiallage geschuldet, teils operativen und strategischen Erwägungen.
Auch hat die neuerliche Sommeroffensive der Russen nur eingeschränkt Landgewinn eingebracht aber zu Rekordverlusten geführt.
Eine auf Drohnen fokussierte Doktion scheint vor allem die Grenzen einer solcher Einsatzdoktrin aufzuzeigen.
Der Krieg ist zu einem blutigen Abnutzungskrieg verkommen, den die Zeit für Russland zu entscheiden droht; es ist für den Kreml einfach billiger, abzuwarten und Männer statt Material zu opfern.
Obendrein haben die Russen den Anspruch, Großgerät für Auseinandersetzungen mit der NATO, China oder Japan aufzusparen (ob sie das wirklich im nennenswerten Umfang tun, steht auf einem anderen Blatt).
Bei den Ukrainern ist die Situation undurchsichtig; Girkin und Sukonkin haben in den letzten Wochen unabhängig voneinander behauptet, Kyjiw würde mechanisierte Kräfte für eine Sommeroffensive zurückhalten. Falls das aber überhaupt zutrifft, können die Reserven rein rechnerisch nicht sehr üppig sein.
Die letzten Bilder eines nennenswerten mechanisierten Angriffs der Russen (2 KPz, 4 SPz und 9 TPz) habe ich Ende Juni gesehen. Aber selbst da fuhr ein halbes Dutend Buchankas für zusätzlichen Transportraum mit.
Von den Ukrainern habe ich seit Ende Mai nichts mehr gesehen, was über den Zugrahmen (3-5 KPz bzw. SPz) hinausginge.