19.07.2025, 12:42
(05.06.2025, 19:47)Wittgenstein schrieb: Es kommt oft die Frage, ob es besser ist eine große Anzahl günstiger Systeme oder eine kleine Anzahl teurer Systeme zu beschaffen.
Oft wird für ein High-Low Mix argumentiert, da man beides braucht.
Der Ansatz impliziert das, das günstige System technisch weniger Leistungsfähig ist.
Der gesamte Denkansatz ist falsch und überholt.
Die Frage wie etwas produziert wird ist fast noch wichtiger als was produziert wird.
Unser vermeintlichen High Tech Systeme wie EF, Puma und Leopard sind in Wahrheit veraltet.
Sie sind absurd teuer und lassen sich nur in geringen Stückzahlen beschaffen. Eine Erhöhung der Stückzahlen kann den Preis nur bedingt senken
Das Problem ist die Fertigung an sich.
Ziehst du da nicht das Pferd von hinten auf? Waffen werden ja nicht eher mit der Hand gefertigt weil man unbedingt Handarbeit will.
Die werden so gefertigt weil einen eigenen Roboter anzufertigen teuer ist. Jeder Roboter Arm der da steht kostet Geld. Alles spezialisierte Maschinen die nur in einem Bereich tätig sind. Ein Mensch kann mehrere Bereiche abdecken.
Bei hohen Stückzahlen an Fahrzeugen rentieren sich die Anschaffungsgebühren durch die Effizienzgewinne. Aber wenn man halt nur 100 Fahrzeuge ordert verstaubt die schöne Produktionsanlage und man bleibt auf den Kosten sitzen.
"Die Systeme müssen simpler werden!" ist schnell gesagt, aber in welchem Bereich nimmt man dann die Kompromisse in Kauf? Welcher Teil kann dann schlechter werden? Um Abwägungen kommt man nicht herum. Komplexität ist kein Selbstzweck, kein Teil ist sinnlos.