(Land) Schützenpanzer Puma (ex Panther, ex Igel)
Die Diskussion ist müßig, wenn man nicht sehr fein unterscheidet, worauf sich eine Kritik konkret bezieht.

Wenn bspw. aus der Truppe bemängelt wird, dass man nicht mehr über Luke führen kann, ist das etwas ganz anderes als fehlende Sicht.
Wird ein Fahrzeug als zu schwer oder die Absitzstärke für zu gering bewertet, dann sind das nicht Schwachstellen des Panzers, sondern es wurde schlicht bei der Beschaffung mehr Wert auf Schutz und tlw. Komfort gelegt als auf andere Aspekte.

Es werden halt von vielen Soldaten moderne Konzepte abgelehnt, wie bspw. Sicht durch Kameras, besatzungsloser Turm etc., die aber vollkommen unabhängig vom gewählten Panzer sind, bzw. auf denen der jeweilige Panzer eben basiert.

Ein Lynx mit besatzungslosem Turm hat da die gleiche Einschränkung wie der Puma. Es wäre also allenfalls der Wechsel der Plattform eine Gelegenheit, um zuvor eingeführte Neuerungen rückabzuwickeln und bspw. beim einem "D-Lynx" auf einen bemannten Lance-Turm zu setzen. Nur wird das mMn nicht passieren, weil man in den relevanten Stellen der BW die Prämissen anders sieht als es einige Stimmen aus der Truppe verkünden.

Und erst recht können das keine Grundlagen sein für "das Heer bevorzugt Lynx gegenüber Puma", sondern höchstens für "das Heer hat seine Vorstellung von einem SPz grundlegend geändert und will deshalb einen neuen Panzer, z.B. auf Basis des Lynx". Da geht es aber dann eben nicht um Lynx/Puma, sondern um verschiedene Konzepte. Der Lynx wäre nur die Plattform, auf der man das vmtl. einfacher umsetzen könnte, als dass man den Puma nochmal umkonstruiert.

(17.07.2025, 15:16)Quintus Fabius schrieb: Sollte dem so sein, dass man stattdessen vergleichbar dem Iron Vision Systsem eine freie 360 Grad Rundumsicht hat, und mit einem entsprechenden Visier / Brille in Form einer vollständig "durchsichtigen Panzerung", so wäre dies definitiv ein schlagendes Argument für den PUMA.

Ist dem tatsächlich so ?!
Die Frage ist aber doch auch: Ist das erstrebenswert?

Für Kommandant, Fahrer und Richtschütze gibt es Optiken, die ihnen das für sie relevante Sichtfeld jederzeit ermöglichen. Das sollte in jedem modernen Panzer so sein.

Warum muss nun jeder Grenadier jederzeit die volle Rundumsicht haben? Es gibt eh keine Möglichkeit für sie, aus dem Innenraum heraus zu wirken. Das wäre also einzig dafür sinnvoll, dass man eine erhöhte Wahrnehmung für Gefahren im Nächstbereich erlangt. Das hat natürlich seine Vorteile, treibt aber sowohl Kosten als auch Komplexität nach oben und könnte mMn auch zu einer erhöhten Belastung der Grenadiere führen, da die entsprechende Informationsverarbeitung über Helmdisplays (alles andere ergibt wenig Sinn) im Kampfraum sicher eine Belastung darstellt.

Ich würde das also nicht als eine derart wichtige Fähigkeit betrachten, unabhängig davon, wie weit das im Puma bereits implementiert wurde.
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RE: Schützenpanzer Puma (ex Panther, ex Igel) - von Broensen - 17.07.2025, 15:25
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