Vor 8 Stunden
Ich war primär wegen dem S-Band überrascht, da sollte C-Band bei der Horizont-Suche doch etwas besser abschneiden. Mittel der Wahl bei der Horizontsuche ist aus verschiedensten Gründen natürlich X-Band. (Ich propagiere an der Stelle ja immer gerne, wenn zwei Radare dann X+S oder X+L).
Das Dokument zur F124 Datafusion beschreibt den heutigen Stand der Technik in meinen Augen aber nur unzureichend bzw. hat ja einen anderen Schwerpunkt. Moderne AESA-Systeme arbeiten ja schon mit einem eigenen Scheduler, der einen Großteil der Arbeit direkt und ohne große Schleifen übernehmen sollte. Bei der F124 hat man da ja noch mehrere Handicaps, das Smart-L arbeitet da im Prinzip ja noch klassich mit einer gewissen Strichbreite und APAR war da ja noch lange nicht so performant wie es heutige Systeme sind also vorallem hinsichtlich der freien Konfiguration und Verwendung des Radars auf Elementebene. Entsprechend ist ja auch der Hinweis nachvollziehbar, das nicht jeder Treffer von Smart-L überhaupt ans APAR als Cued Search geht. Wenn man dann erst auf den nächsten Umlauf von Smart-L warten muss ist schon viel Zeit verloren. Das sollte aber bei der entsprechenden Bedrohungseinordnung selbst bei der F124 nicht passieren.
Mir fehlt etwas die Beschreibung von APAR an Sich (z.B. die auch bei APAR Block 1 natürlich vorhandene Tracking & Managment Unit, die eigenständige Horizontsuche, etc) aber das liegt ja auch ausserhalb des Fokus "Datafusion" des Aufsatzes.
Bei mehreren Radarsystemen wird der Trend dazu gehen, diese ohne Umweg zusammen zu verwalten, was die Flexibilität weiter erhöht.
Ausweichmanöver des Ziels bedeutet letztlich auch nur die Notwendigkeit ggf. mehr Resourcen auf das Ziel werfen zu müssen. Aber auch das ist ja "normaler" workload. Die Menge der Resourcen sind fest, andere Tasks werden entsprechend weniger bedient (die vollständige Volumensuche braucht etwas länger, niedrig priorisierte Tracks werden seltener aktualisiert etc.) Grundsätzlich gehe ich bei einem feststehnden System und entsprechender Priorität von einem Track nach einer Sekunde aus, bei einem rotierenden System spätestens im nächsten Umlauf. Zumindest sollte man davon ausgehen, das ein Mach 3 Ziel in 20 km Entfernung ziemlich weit oben auf der Prioritäten-Liste landet.
Das Dokument zur F124 Datafusion beschreibt den heutigen Stand der Technik in meinen Augen aber nur unzureichend bzw. hat ja einen anderen Schwerpunkt. Moderne AESA-Systeme arbeiten ja schon mit einem eigenen Scheduler, der einen Großteil der Arbeit direkt und ohne große Schleifen übernehmen sollte. Bei der F124 hat man da ja noch mehrere Handicaps, das Smart-L arbeitet da im Prinzip ja noch klassich mit einer gewissen Strichbreite und APAR war da ja noch lange nicht so performant wie es heutige Systeme sind also vorallem hinsichtlich der freien Konfiguration und Verwendung des Radars auf Elementebene. Entsprechend ist ja auch der Hinweis nachvollziehbar, das nicht jeder Treffer von Smart-L überhaupt ans APAR als Cued Search geht. Wenn man dann erst auf den nächsten Umlauf von Smart-L warten muss ist schon viel Zeit verloren. Das sollte aber bei der entsprechenden Bedrohungseinordnung selbst bei der F124 nicht passieren.
Mir fehlt etwas die Beschreibung von APAR an Sich (z.B. die auch bei APAR Block 1 natürlich vorhandene Tracking & Managment Unit, die eigenständige Horizontsuche, etc) aber das liegt ja auch ausserhalb des Fokus "Datafusion" des Aufsatzes.
Bei mehreren Radarsystemen wird der Trend dazu gehen, diese ohne Umweg zusammen zu verwalten, was die Flexibilität weiter erhöht.
Ausweichmanöver des Ziels bedeutet letztlich auch nur die Notwendigkeit ggf. mehr Resourcen auf das Ziel werfen zu müssen. Aber auch das ist ja "normaler" workload. Die Menge der Resourcen sind fest, andere Tasks werden entsprechend weniger bedient (die vollständige Volumensuche braucht etwas länger, niedrig priorisierte Tracks werden seltener aktualisiert etc.) Grundsätzlich gehe ich bei einem feststehnden System und entsprechender Priorität von einem Track nach einer Sekunde aus, bei einem rotierenden System spätestens im nächsten Umlauf. Zumindest sollte man davon ausgehen, das ein Mach 3 Ziel in 20 km Entfernung ziemlich weit oben auf der Prioritäten-Liste landet.