Gestern, 14:03
(Gestern, 12:45)DopePopeUrban schrieb: Wie gesagt bin ich ja generell der Meinung, dass so eine Zwischenlösung überhaupt nicht zielführend ist. Weder mit ASWF, noch mit einer A200 die einfach nur die Fähigkeiten der F123B reproduziert, deshalb argumentiere ich ja auch nicht auf dieser Ebene.Dieses Szenario geht natürlich davon aus, dass wir um und bei 2030 eine Lage haben werden, in der wir mit unserer Bestandflotte Probleme bekommen und davon, dass eine solche Übergangslösung diese Probleme reduzieren würde.
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Auch gilt hier wahrscheinlich wieder die alte Leier, bis 2029 kommt sowieso gar nichts. Von daher...
Ansonsten bin ich ja mittel- bis langfristig mit dir weitestgehend einer Meinung.
Zitat:Großteil dieser Komponenten benutzen wir nach diesen Schiffen nie wieder, oder siehst du die Marine auf Bofors 40Mk4, Mk54, Sovraponte, Ultra Marine und MAN umsteigen?Bofors und Ultra Marine sicher nicht, aber Mk54 bspw. hat uns bei der Übergangslösung P-8 auch nicht gestört. Ob MAN-Maschinen jetzt so ein großes Problem darstellen, kann ich nicht einschätzen. Aber bei 76mm bin ich durchaus offen dafür, die für weitere Verwendungen zu erwägen, da sie mit DART/Strales eine zusätzliche Fähigkeit bieten kann, die ich für nicht uninteressant halte. Gerade dann, wenn wir unsere Marine wieder mehr auf AAW/ASW statt IKM auslegen bzw. auch IKM immer mehr schwerpunktmäßig die Abwehr vielfältiger Bedrohungen durch Raketen, Drohnen etc. mit sich bringt.
Zitat:Hingegen sind viele Komponenten der F126 bereits im Bestand der Marine, oder sollen zukünftig zu "Standardkomponenten" auf deutschen Schiffen werden. Von dem Unterschied rede ich.Ach, das holen wir mit unserem danach folgenden Einheitszerstörer alles wieder raus.

Zitat:Das dürfte glaube ich völlig egal sein ob man sich jetzt hier auf die F126 oder die ASWF konzentriert. Es scheitert ja offensichtlich nicht an der Workload sondern daran, dass die Software nicht funktioniert. Und das tut sie dann weder für F126 noch für die ASWF.Wir wissen das nicht. Ich rede natürlich nur von dem Fall, dass ASWF halbwegs zeitnah fertig gestellt werden kann.
Ich habe aber auch nicht den Eindruck, dass die Software "nicht funktioniert". Dassault wird Damen keine nicht funktionsfähige Software verkauft haben, während die gleiche Software bei anderen Kunden ja offenbar funktioniert. Die Probleme müssen schon bei Damen liegen. Also entweder haben sie irgendwelche Extrawünsche gehabt, die Probleme bereiten, bspw. hinsichtlich eigener Cloud-Strukturen, oder es ist ein Problem der Nutzung, sprich: Damens Ingenieure kommen nicht mit 3DExperience klar. Und letzteres könnte dann schon als Problem verringert werden, wenn man den Umfang der Arbeit reduziert und sich somit mehr Leute um ein Projekt kümmern können.
Zitat:Das wäre mMn nur dann eine Alternative, wenn Übertragungsprobleme das einzige Problem wäre, was aber hier anscheinend nicht der Fall ist.Versteh' ich nicht. Dann wäre es doch gerade keine Lösung, weil ja auch bei einem Wechsel zu ASWF die Übertragung an die Werften stattfinden muss.
Zitat:Ich glaube bis das passiert, muss Damen wirklich erst pleite gehen. Das wird da nur das absolute last resort sein.Sie sind halt schon auf staatliche Rettung angewiesen. Ich glaube auch nicht, dass sich Damen von DSNS ins Verderben stürzen lassen wird, im Zweifelsfall werden die also ausgegliedert und die Regierung hat das Problem an der Backe.
Zitat:Dazu wär das eher im Vorteil für die Niederlande und Belgien als für uns, unsere Werften sind ja nicht pleite.Nee, aber wir hätten andere Vorteile. Klar, wenn du den Zulauf einer Übergangslösung für nicht erstrebenswert hältst, dann siehst du das natürlich anders.
Ich hätte in dem Zusammenhang aber auch immer noch ein Interesse an einer nordeuropäischen Marktkonsolidierung bei den Marinewerften. Und das könnte dieses Thema wieder ins Rollen bringen.
Zitat:Wir haben Modernisierungen für die F123 und Aufrüstungspotenzial für die F125Alles eine Frage des Anspruchs und der Zeitperspektive. Aktuell sieht es so aus, als hätten wir um 2030 herum ein Flotte, die Schiffe aus drei Klassen im Verband losschicken muss, damit sie gemeinsam die Kampfkraft einer brauchbaren Fregatte entfalten können.
Zitat:Die war auch im Rennen, wurden von Norwegen aber nicht in die nähere Auswahl aufgenommen. Gab keine offizielle Begründung warum, aber die Möglichkeit ist dementsprechend erstmal tot.Da wurden aber eben mWn nicht die konkreten Entwürfe bewertet, sondern die Gesamtpakete, insbesondere hinsichtlich der Kooperationsmöglichkeiten der Marinen. Und dass da NL nicht gut abschneidet, ist klar. Die planen ganze vier ASW-Fregatten bei globalem Anspruch und wissen nicht, wo sie das Personal dafür herbekommen sollen. Keine guten Vorzeichen für eine Nordmeer-Kooperation.
(Gestern, 12:56)DeltaR95 schrieb: So wie früher, GWDL mindestens 18 bis 24 Monate...Achso, wir reden hier gar nicht über realistische Szenarien? Sorry, war mir entgangen.
Dazu die Systeme konsequent so ausgelegt, dass sie auch ein GWDL nach 3 Monaten Schulung bedienen kann, dann sind auch die Personalprobleme der Marine weg.
