13.07.2025, 18:48
(13.07.2025, 18:06)DopePopeUrban schrieb: Ich gehe einfach davon aus, dass die Softwaremigration eben genau für diesen Zeitraum bereits vorgesehen war (Laut @Ottone war das ganze ja anscheinend schon länger beschlossen) und man sich eben nicht die Mühe gemacht hat, das System vernünftig zu testen bevor man damit angefangen hat zu arbeiten. Jetzt haben sie den Salat.
Wie kommen wir eigentlich von "Die Übertragung der Zeichnungen an die deutschen Unterauftragnehmer funktioniert nicht!" zu "Die Software von Dassault ist Müll und die haben die Migration nicht hinbekommen!"?
Ich vermute, der Grund ist und bleibt der hier schon oft vermutete: Damen hat mit 3DExperience von Dassault ein sehr mächtiges Tool eingekauft ("parametrisches CAD"), dummerweise hat die deutsche Schiffbauindustrie immer noch sowas wie AutoCAD und deshalb sind die Softwareprodukte von Damen halt nicht ohne weiteres für die deutschen Unterauftragnehmer nutzbar.
Keiner kennt hier das Problem genau, deshalb wäre ich mit einseitigen Schuldzuweisungen an Damen sehr vorsichtig. Nicht, dass irgendwann mal der mediale Boomerang kommt

Damen hat sich 2017 für 3DExperience entschieden:
https://investor.3ds.com/news-releases/n...xperience/
Das war über drei Jahre vor dem Zuschlag bei MKS 180, ich denke nicht, dass Damen damals im Vergabeverfahren oder 2020 schon fertige Konstruktionsunterlagen für die dann F126 hatte. Wie auch? Die Gespräche mit den "Experten" der Bundeswehr, die normalerweise alles auf den Kopf stellen, liefen ja erst danach
