US-Zollkrieg und weltweites Börsenbeben
#11
Die bisherige Erklärung, die Zölle seien zum Ausgleich für Handelsdefizite, war schon immer heftig umstritten.
Inzwischen zeigt DT aber, dass diese ganze Operation weitestgehend politisch begründet ist:
US-Zölle gegen Brasilien:
Trump brummt Brasilien 50 Prozent Zölle auf – wegen Verfahren gegen Bolsonaro
Zitat:Am Mittwochnachmittag (Ortszeit) postete der Republikaner einen Brief an Brasilien mit dem bislang höchsten Wert von 50 Prozent auf die Einfuhr von Produkten in die USA. Und verknüpft dies mit scharfer Kritik an Brasiliens Präsidenten. Auf Truth Social schrieb Trump, Luiz Inácio Lula da Silva führe eine „Hexenjagd durch, die SOFORT enden muss“. Hintergrund sind Anklagen gegen den rechtsgerichteten ehemaligen Präsidenten Jair Bolsonaro.
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Im Gegensatz zu den 21 anderen Ländern, die diese Woche Briefe von Trump erhielten, wies Brasilien im vergangenen Jahr ein Handelsdefizit von 6,8 Milliarden Dollar gegenüber den USA auf. Wie die New York Times schreibt, behauptete Trump angesichts der geplanten US-Zölle fälschlicherweise, die USA hätten ein Handelsdefizit gegenüber Brasilien. Die USA weisen seit Jahren generell einen Handelsüberschuss mit Brasilien auf. Das Handelsvolumen zwischen den beiden Ländern belief sich im vergangenen Jahr auf rund 92 Milliarden Dollar, wobei die USA einen Überschuss von 7,4 Milliarden Dollar erzielten.
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ich möchte mich jetzt nicht darüber auslassen, welche Gemeinsamkeiten DT und Bolsonaro beim Thema "Staatsstreich wegen verlorener Präsidentenwahl" haben.
Aber klar ist, dass Import-Zölle durch die verursachten Preissteigerungen vor allem die eigenen Importeure, die eigene verarbeitende Industrie und die eigenen Verbraucher treffen.
DT schadet also der eigenen Bevölkerung, um zumindest zweifelhafte Freunde in anderen Staaten zu fördern.
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RE: US-Zollkrieg und weltweites Börsenbeben - von Kongo Erich - 10.07.2025, 10:49

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