08.07.2025, 21:47
(08.07.2025, 15:22)Kongo Erich schrieb: ,,,ich lese gerade einen interessanten Artikel in der WELT
Wenn man China als (auch kommenden) strategischen Herausforderer der USA sieht - oder von mir aus auch BRICS+ als Herausforderer der G7 - dann wäre Xi vom wilden Affen gepudert, wenn er nicht eine solche Organisation hinter sich scharen würde.
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Zitat:...ein interessanter und feinsinniger Vorschlag
Die geläufige Definition für eine Zugehörigkeit zu den G7-Staaten ist bekannt: Die „westlichen Staaten“ verstehen sich als Wertegemeinschaft, die sich unter anderem für die Freiheit und Menschenrechte, Demokratie und Rechtstaatlichkeit, Wohlstand und eine nachhaltige Entwicklung einsetzt. Mitglieder sind derzeit die USA, Italien, Japan, Kanada, Großbritannien, Frankreich, Deutschland. Sie gelten gemeinhin als die größten Volkswirtschaften der Welt – ohne China, Indien und Brasilien.
Eine Aufnahme Brasiliens in die aktuelle illustre G7-Runde wäre aber ein Signal an den demokratisch organisierten Teil des globalen Südens: Seht her, hier habt ihr endlich den schon lange verdienten Platz am Tisch der Mächtigen. Es wäre für das 210-Millionen-Einwohner-Land auch eine Anerkennung für die industrielle und demokratische Aufbauarbeit. Kulturell und politisch tickt das Land ohnehin ähnlich wie „der Westen“. Brasilien könnte als Scharnier zwischen den Industrienationen einerseits und den Schwellen- und Entwicklungsländern andererseits fungieren.
Zwei Milliarden Euro steckt die EU nach eigenen Angaben in Projekte für den Aufbau von grünen Wasserstoff-Projekten in Brasilien, eine Milliarde gibt es für den Amazonas-Schutzfonds. Es wäre gut, wenn das Geld in ein Land fließen würde, das fest eingebunden wäre in das westliche Wertebündnis und nicht vollständig die Abhängigkeit Chinas abgleitet.
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