07.07.2025, 17:08
(07.07.2025, 12:15)Kos schrieb: Wir sollten einfach einen leichten Stealthbomber selber bauen. Mit weitreichenden BVRAAMs und als Drohnensteuerzentrale.Warum nicht den Schritt weitergehen und als "Drohnensteuerzentrale" den EF LTE und evtl. einen AEW&C auf Basis A321 vorsehen und für den "leichten Stealthbomber" direkt auf den Loyal Wingman setzen?
(07.07.2025, 13:19)Fox1 schrieb: Ich bin der Meinung, mit den neuen Haushaltsmitteln, sollte man anders herangehen und in DEU wirklich mal was wieder selbst machen - ein neues Kampffflugzeug entwickeln ! Dabei aber auch die Industrie neu aufstellen.Wir reden über Gen.6, also aller Voraussicht nach die letzte bemannte Kampfjetgeneration. Alles, was wir jetzt da investieren, um damit unsere Luftfahrtindustrie zu erhalten, verpufft beim Übergang zur 7.Generation. Es sei denn, es handelt sich um Technologien für unbemannte Luftfahrzeuge.
(07.07.2025, 13:54)DopePopeUrban schrieb: Wir reden hier ja nicht davon, ein Airbus Äquivalent zu entwickeln sondern davon, die Königsklasse der militärischen Luftfahrtindustrie zu meistern. Ein Kampfflugzeug der 6. Generation mit starken Stealth Eigenschaften, Areal Battle Network und A.I.Richtig. Wir müssten für einen eigenen Stealth-Kampfjet unglaublich viel erst neu entwickeln. Nicht dass wir dazu nicht in der Lage wären, aber es wäre eine reine Subventionsmaßnahme. Denn nach diesem einen Jet bestünde kein Bedarf mehr für einen weiteren, somit würden diese mühsam aufgebauten Fähigkeiten und Kapazitäten ungenutzt wieder verfallen.
Und auch wenn es n bisschen schmerzt das laut auszusprechen: darauf sind wir kein bisschen vorbereitet. Wir verfügen weder über eine unabhängige und volldimensionale militärische Luftfahrtindustrie, noch über know-how in dem Feld und wies in Deutschland um Software steht brauch ich glaube ich gar nicht zu erwähnen.
Das wäre etwas völlig anderes, wenn wir uns auf einen den Loyal Wingman konzentrieren und unser Luftfahrtindustrie im Bereich Kampfjets auf unbemannte Systeme fokussieren. Wir wären ausnahmsweise mal nicht unserer Zeit hinterher und könnten damit tatsächlich auch international konkurrenzfähig werden.
Zitat:Das sind perse keine unüberwindbaren Hürden.Genau das. Dazu unser Produktionskostenniveau und die Exportpolitik. Das Ding bekommen wir nicht verkauft. Ein Puma der Lüfte.
Aber, das bedeutet auch, dass wenn wir diesen nationalen Weg gehen, dieses Flugzeug kein FCAS sein wird. Und auch kein GCAP sein wird.
Es wird deutlich teurer, deutlich komplizierter und weniger Leistungsstark sein als seine Konkurrenz und seine Bau- und Entwicklungszeit wird signifikant länger sein als die seiner Konkurrenz.
Eine Eigenentwicklung ist in diesem Fall weder kostengünstig für die BW, noch nachhaltig für die Industrie.
Bei GCAP bieten sich aber eben eigentlich hervorragende Voraussetzungen, um einen Einstieg durch eine Programmerweiterung vorzunehmen. Dann haben wir halt am Kampfjet nur einen geringen Anteil, dafür ist der bei den Carriern und Wingman umso höher. Und wir können für deren Entwicklung dann eben auf Komponenten und Wissen der anderen Beteiligten zurückgreifen, die dafür dann umgekehrt Anteile an diesen Subsystemen erhalten.
Zu Mitsubishi gibt's jetzt nicht so viel Erfahrungswerte, aber mit BAE und Leonardo haben doch die meisten deutschen Anbieter schon erfolgreich zusammengearbeitet.
Wir müssten halt nur hinnehmen, dass wir beim Kampfjet Juniorpartner werden, was beim FCAS aber genauso der Fall gewesen wäre. Dafür passt das Ergebnis sehr viel besser zu unseren Anforderungen, ist schneller verfügbar und integriert sich vermutlich deutlich besser in unsere bestehenden Flotten, weil alle Beteiligten entweder F-35, Eurofighter oder beides in Nutzung haben.