07.07.2025, 13:34
Wittgenstein:
Endlich mal ein wirklich valides Gegenargument ! Absolut richtig, dass stellt ein immenses Problem dar. Man könnte darüber hinaus auch noch auf die viel größere Abhängigkeit unserer Gesellschaften vom nahtlosen funktionieren und bestehen bestimmter Umstände verweisen, was in Russland so nicht gegeben ist, weil die russische Gesellschaft immens viel widerstandsfähiger gegen Einwirkungen ist.
Umgekehrt: vergleich mal die Effizienz, die Effektivität, die Korruption und die Kompetenz von Russland und den EU Staaten. Russland krankt vor allem daran, dass es für die Kriegsführung extrem dysfunktionale Systeme und Prozesse betreibt (welche natürlich in einem ganz anderen Kontext, mit einer ganz anderen Zielsetzung durchaus funktional sind). Dazu die extreme Korruption, die Mafiastrukturen und die hochgradige Inkompetenz.
Wäre Russland so fähig wie die EU, und deutlich weniger korrupt, wäre Russland zweifelsohne eine bedeutende Weltmacht. Die aktuellen russischen Eliten, insbesondere die St. Petersburger Mafia-Kamarilla im Kreml halten jedoch Russland klein. Die Russen können daher ihre natürlichen immensen Vorteile – insbesondere ihren Rohstoffreichtum – nicht ausreichend für sich mobilisieren.
[quoteDie BW ist genau die Streitkraft, welche wir verdienen. Ein aufgeblasenes, impotentes Bürokratenmonster, welches nur im internationalen Kontext gedacht werden darf und in erster Linie wirtschaftlichen Interessen dient. [/quote]
So ist es. Und daraus folgt für mich, dass diese Fehlentwicklung sozialkulturelle Gründe hat, an den Zuständen in der Gesellschaft insgesamt liegt und daher noch so viel Geld welches man in diese Geldvernichtungsmaschine wirft nichts ändern wird, wenn nicht die Umstände geändert werden, einschließlich der militärischen Kultur und der inneren Verfasstheit der Bundeswehr an sich.
Pmichael:
Ich stimme dir absolut zu, dass die Russen aktuell und auch in absehbarer naher Zukunft mit ihren Drohnen und zielsuchender Munition nicht in die Gänge kommen (im Vergleich zum theoretisch für sie machbaren und möglichen).
Das ist aber für die Frage, wie weit die Drohnenproduktion und der Einsatz derselben an sich hochskalierbar wären gar nicht relevant.
Nehmen wir also mal nur die Ukrainer für sich allein: Hier und jetzt produziert die Ukraine (also nicht die Russen, sondern die Ukrainer) pro Monat ca. 200.000 Drohnen. Diese werden auch pro Monat verbraucht.
Mehrere Diskussionteilnehmer haben mir ja jetzt hier vorgeworfen, solche Zahlen seien undenkbar, nicht produzierbar, nicht einsetzbar. Sie sind aber längst Realität. Wir sprechen hier und jetzt von Millionen (!) von Drohnen pro Jahr.
Zitat:Jetzt vergleich mal die Rohstoffvorkommen Russlands mit denen der EU.
Endlich mal ein wirklich valides Gegenargument ! Absolut richtig, dass stellt ein immenses Problem dar. Man könnte darüber hinaus auch noch auf die viel größere Abhängigkeit unserer Gesellschaften vom nahtlosen funktionieren und bestehen bestimmter Umstände verweisen, was in Russland so nicht gegeben ist, weil die russische Gesellschaft immens viel widerstandsfähiger gegen Einwirkungen ist.
Umgekehrt: vergleich mal die Effizienz, die Effektivität, die Korruption und die Kompetenz von Russland und den EU Staaten. Russland krankt vor allem daran, dass es für die Kriegsführung extrem dysfunktionale Systeme und Prozesse betreibt (welche natürlich in einem ganz anderen Kontext, mit einer ganz anderen Zielsetzung durchaus funktional sind). Dazu die extreme Korruption, die Mafiastrukturen und die hochgradige Inkompetenz.
Wäre Russland so fähig wie die EU, und deutlich weniger korrupt, wäre Russland zweifelsohne eine bedeutende Weltmacht. Die aktuellen russischen Eliten, insbesondere die St. Petersburger Mafia-Kamarilla im Kreml halten jedoch Russland klein. Die Russen können daher ihre natürlichen immensen Vorteile – insbesondere ihren Rohstoffreichtum – nicht ausreichend für sich mobilisieren.
[quoteDie BW ist genau die Streitkraft, welche wir verdienen. Ein aufgeblasenes, impotentes Bürokratenmonster, welches nur im internationalen Kontext gedacht werden darf und in erster Linie wirtschaftlichen Interessen dient. [/quote]
So ist es. Und daraus folgt für mich, dass diese Fehlentwicklung sozialkulturelle Gründe hat, an den Zuständen in der Gesellschaft insgesamt liegt und daher noch so viel Geld welches man in diese Geldvernichtungsmaschine wirft nichts ändern wird, wenn nicht die Umstände geändert werden, einschließlich der militärischen Kultur und der inneren Verfasstheit der Bundeswehr an sich.
Pmichael:
Zitat:Zitat:Die Frage ist doch eher, wann sie es können:
https://understandingwar.org/backgrounde...ne-11-2025
Das allein sind schon über 62.000 Stück pro Jahr von einem USV Typ - Tendenz steigend. Es ist wie in jedem Krieg gegen Russland, wie mir scheint, wenn er lange genug dauert, kommt die Welle der Masse - früher war's halt der T-34.
Ja, die Ukrainer behaupten das Schlimmste. Man muss nicht jeden Mist einfach hinnehmen, ich dachte das Mystifizierung russischer Fähigkeiten wäre mal so langsam out
Ich stimme dir absolut zu, dass die Russen aktuell und auch in absehbarer naher Zukunft mit ihren Drohnen und zielsuchender Munition nicht in die Gänge kommen (im Vergleich zum theoretisch für sie machbaren und möglichen).
Das ist aber für die Frage, wie weit die Drohnenproduktion und der Einsatz derselben an sich hochskalierbar wären gar nicht relevant.
Nehmen wir also mal nur die Ukrainer für sich allein: Hier und jetzt produziert die Ukraine (also nicht die Russen, sondern die Ukrainer) pro Monat ca. 200.000 Drohnen. Diese werden auch pro Monat verbraucht.
Mehrere Diskussionteilnehmer haben mir ja jetzt hier vorgeworfen, solche Zahlen seien undenkbar, nicht produzierbar, nicht einsetzbar. Sie sind aber längst Realität. Wir sprechen hier und jetzt von Millionen (!) von Drohnen pro Jahr.