07.07.2025, 11:35
(07.07.2025, 08:24)Wittgenstein schrieb: Die Begrifflichkeiten sind nicht klar definiert und die Bedeutung verändert sich im Laufe der Zeit. Die aktuelle BW könnte das Gefecht der verbundenen Waffen wie es 1985 geplant war, gar nicht mehr umsetzen. Dazu fehlt es an Kampfunterstützungstruppen und dem damaligen Führungsstil der Auftragstaktik.
Mit mechanisierter Kriegsführung ist der frontale Panzerangriff, mit dem Ziel die feindlichen Verteidigungslinien zu durchbrechen, gemeint. So kann man es definieren.
Vergangene und aktuelle Konflikte zeigen das solche Angriffe gegen ein vorbereiteten Gegner nicht erfolgreich sind/waren.
Gelingt es dem Angreifer den Gegner zu überraschen, bzw. ihn ausmanövrieren sind schwer gepanzerte Kräfte nicht notwendig, evtl. sogar hinderlich.
Die Taktik: Durchbruch durch gepanzerte Kräfte hat nie wirklich funktioniert, wenn dann nur unter massiven (inakzeptablen) Verlusten.
Gepanzerte Kampffahrzeuge werden nicht überflüssig. Der überschwere Kampfpanzer wie er aktuell gebaut wird, entspricht jedoch nicht mehr den Anforderungen und war nie wirklich erfolgreich.
Er ist zu teuer, zu verwundbar, zu leicht aufzuklären und der logistische Aufwand ist zu groß.
Nach deutscher Schule gab es die Grundsätze des Bewegungskriegs als Gegenpol zum Stellungskrieg und dem folgenden Abnutzungskrieg bevor daraus Führung und Gefecht der verbundenen Waffen abgeleitet wurde - siehe hier die Schaffen von Hans von Seeckt.
Davon abgesehen waren die Tanks im Ersten Weltkrieg in einem kleineren Maße durchaus sehr erfolgreich und haben deutsche Theoretiker geprägt, obwohl man selbst nie eine wirkliche Panzerwaffe hatte.