(Land) Schützenpanzer Puma (ex Panther, ex Igel)
(01.07.2025, 21:48)Quintus Fabius schrieb: Eine hochspannende Diskussion mit so vielen verschiedenen Ansichten.
Und so fehl am Platz in diesem Strang. Cool
Zitat:Da wir hier aber im PUMA Strang sind, stellt sich dann die Frage, was man ansonsten noch mit der PUMA Wanne bzw. dem PUMA anfangen kann ?!
Der PUMA sollte vor allem für alles genutzt werden, wozu er im Kern nicht verändert werden muss und was somit wenig Entwicklungsrisiko aufweist. Idealerweise behält er dabei sogar seinen Turm.
In Frage kommen da insbesondere JFST/JFSCT, SpähPz und Führung. Evtl. ließe er sich auch im Bereich von Panzerpionieren als Führungs-, Gruppen- und Erkundungsfahrzeug einsetzen oder bei der Panzerartillerie in der Feuerleitung. Bei all diesen Varianten ist es auch von Vorteil, wenn sie sich äußerlich nicht sofort vom regulären SPz unterscheiden und zudem dessen Kampfkraft, insbesondere den C-UAS-Selbstschutz aufweisen.
Für denkbar hielte ich dabei auch eine auf C-UAS/Fla spezialisierte Version, deren Turm mit zusätzlicher Sensorik ausgestattet wird. Das wäre in einigen der von mir genannten Varianten eine sinnvolle Ergänzung der jeweiligen Hauptaufgabe.

Natürlich ist es ein Kostenfaktor, all diesen Varianten den vollen Puma-Turm zu "gönnen", aber es vereinfacht die Entwicklung, minimiert die Risiken und verdichtet die Feuerkraft, insbesondere im C-UAS.
Zitat:In diesem Kontext wäre es zudem meine Schlußfolgerung, dass man KEINEN Kettenboxer beschafft, ganz bewusst nicht, sondern so viel Fähigkeiten wie möglich auf PUMA Wanne, Leo Wanne und mit Mut zur Lücke auf anderen bereits vorhandenen und beschafften Systemen abbildet.
Wäre machbar, wenn man konsequent diesen Weg geht. Der Vorteil des Kettenboxers ist ja vor allem, dass keine Varianten entwickelt werden müssten, da es die alle schon gibt. Man müsste also stattdessen einen Weg finden, die erforderlichen Varianten so einfach wie möglich auf den Plattformen Puma und Leo2 umzusetzen.

Für die Leo-Wanne blieben (nach meiner Puma-Planung) neben den bereits eingeführten Varianten dann noch Skyranger 35 und AGM zu beschaffen, außerdem ein Keiler-Nachfolger, der für Angriffe durch Minenfelder geeignet ist.

Was auf beiden Plattformen nicht so stimmig wäre, ist ein Panzermörser. Dem Puma fehlt der Dachdurchbruch, dem Leo das Innenvolumen.
(01.07.2025, 21:51)alphall31 schrieb: Warum nicht einfach Pzh2000 weiter verwenden ?
Die wird man eh weiter verwenden. Ein Ketten-AGM ergibt also nur dann Sinn, wenn sowohl eine größere Zahl davon beschafft wird und zugleich auch das AGM auf einer Radplattform. Ansonsten wäre die PzH noch lange vorzuziehen. Insbesondere, da die Vorteile eines Leo2-AGMs mMn mit den laufenden Planungen zur Leo2-Nachfolge an Relevanz verlieren. Kommt die nächste KPz-Generation mit 130/140mm-PzK als Primärwaffe, womöglich mit NLOS-Munition, dann bleibt da weniger Raum für eine "fronttaugliche" Panzerhaubitze. Noch weniger, wenn man sich auch noch für einen schweren Panzermörser entscheiden sollte.
Zitat:Man kann ja bei Bedarf Teile auf neuen Stand bringen
Passiert doch schon.
(01.07.2025, 21:58)Quintus Fabius schrieb: wir hätten dann auf den Leo 2 Wannen das gleiche Systeme (AGM) wie bei den mittleren Kräften.
Das ist aber auch eine Voraussetzung, damit das auch wirtschaftlich/logistisch Sinn ergibt: Es muss dann auch eine RCH155 mit dem AGM geben.

(01.07.2025, 21:58)Pmichael schrieb: Die Frage dürfte sein wie viele mehr Haubitzen will man haben. Nach den aktuellen Planungen wird man über 300 Rch155 und PzH2000 haben, damit ist die Bundeswehr gegenüber andere Armeen bereits sehr Haubitzenlastig in totalen Nummern und Leistungsfähigkeit.
Auch das kann man hinterfragen, wenn man Alternativen anbietet.
Also wenn wir bspw. große Mengen Accular122/160 für die BAGs beschaffen würden, könnte man sich überlegen, auf die Radhaubitzen für die mKr zu verzichten. Das wiederum wäre mit Blick auf eine Wehrpflicht auch nochmal interessanter, weil natürlich Lkw-Werfer weniger anspruchsvoll sind als Panzerhaubitzen, sowohl was die Geschütze/Werfer, als auch die Logistik dahinter angeht. Da kann man mMn mit einem höheren Anteil auch nur kurz dienender WDL arbeiten als bei Rohrartillerie.
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RE: Schützenpanzer Puma (ex Panther, ex Igel) - von Broensen - 02.07.2025, 00:12
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