28.06.2025, 21:00
Interessant, wie sich Medien inzwischen zur Wort melden:
Hier ergeben sich natürlich Chancen für andere - Europa z.B.; wir werden sicher nie so preisgünstig Jeans und T-Shirts herstellen können wie etwa Lesotho. Da wäre eine Orientierung aufeinander zu in beiderseitigem Interesse.
Zitat:Afrikas banger Blick auf die Vereinigten Staatenmit seiner Zollpolitik schadet DT nicht nur den Verbrauchern in den USA - sondern auch den kleinen Herstellern und Arbeitern in den exportierenden Ländern.
Stand: 28.06.2025 13:55 Uhr
Die USA wollen die Wirtschaftsbeziehungen zu Afrika grundlegend ändern - für die dortigen Länder steht einiges auf dem Spiel. Auf einem Wirtschaftsgipfel in Angola versuchten sie, das Schlimmste abzuwenden.
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Mit dem Gesetz AGOA, dem African Growth and Opportunity Act, hat der US-Kongress vor 25 Jahren den Weg für bessere Wirtschaftsbeziehungen freigemacht. So können ausgewählte Länder aus der Subsahara-Region dann etwa bestimmte Waren zollfrei in die USA exportieren.
Nur: AGOA läuft in diesem Jahr aus. Das schrecke Investoren ab, etwa im armen Lesotho, im Süden Afrikas, sagt T.K. Pooe. "Chinesische Staatsangehörige sind gekommen, um eine Fabrik in Lesotho zu errichten. Sie wussten, dass AGOA ihnen erlaubt, in die USA zu exportieren", erklärt er. "Jetzt wollen sie keine Investitionen mehr tätigen, sie wollen ihre Fabriken nicht erweitern", beschreibt Pooe die Auswirkungen über die unklare Zukunft von AGOA.
Laut regionalen Medien forderte der Wirtschaftsminister Mosambiks, Basilio Muhate, eine Verlängerung von AGOA um zehn Jahre. Ähnliche Forderungen kamen beim Gipfel in Angola von Vertretern aus Namibia.
Viele Arbeitsplätze könnten wegfallen
Ebenso große Sorgen bereiten vielen Ländern die von Trump angekündigten Importzölle. Sie sind größtenteils noch bis Anfang Juli ausgesetzt, würden dann aber manche afrikanische Länder besonders hart treffen. Dann soll etwa Madagaskar mit Zöllen in Höhe von 47 Prozent belegt werden. Es trifft auch andere Länder: Mauritius drohen 40 Prozent, Botswana 37 Prozent und dem kleinen Lesotho sogar 50 Prozent Zölle. Größere Staaten wie Südafrika oder Algerien im Norden des Kontinents sollen je 30 Prozent bekommen.
Wichtige Arbeitsplätze könnten wegfallen. In Lesotho könnte es die für das Land essenzielle Jeans-Industrie treffen.
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Hier ergeben sich natürlich Chancen für andere - Europa z.B.; wir werden sicher nie so preisgünstig Jeans und T-Shirts herstellen können wie etwa Lesotho. Da wäre eine Orientierung aufeinander zu in beiderseitigem Interesse.