28.06.2025, 15:04
@Broensen
Referenzwerte haben wir ja bereits ungefähr. Wir wissen, dass die EVGs 9.000 m³ mdf und die MBVs 13.000 m³ an Treibstoff fassen (Laut Hartpunkt 13.000 m³ ausschließlich Diesel aber das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen). Man wollte ursprünglich 15.000 m³ für die MBVs, was aus Kostengründen nun nicht geschieht.
Die Frage ist jetzt, mit welchen möglichen Aufgabenprofilen die BW damals geplant hat. Die 15.000 m³ entstammen noch 2019, wollte man hier Tanker für den weltweiten Einsatz von ganzen Flotillen oder wollte man einen EVG 2.0 hauptsächlich für low intensity Operationen, der dann aber länger vor Ort bleiben könnte?
Ich kann mir irgendwie nur schwer vorstellen, dass ein Einsatz der Marine bspw im Indo-Pazifik in der Dimension bereits geplant war, offen ausgesprochen wurde das mWn erst im Kurs Marine diesen Jahres.
Der MBV707 könnte das ganze 18x mal. Damit hätte unsere F125 eine Reichweite von 136.900km, könnte die gesamte Erde somit ohne Boxenstop ganze 3x vollständig umrunden und dabei 135x Tage ununterbrochen 20kn halten.
Das erscheint mir ein wenig Overkill, glaube da haben wir irgendwo einen Rechenfehler.
Als die Baden-Würtemberg letztens wiedergekommen ist sprach man von 152.100 zurückgelegten Kilometern und 540 Einsatztagen. Klar waren das keine 540 Tage Transit, aber das steht doch durchaus im Kontrast zur Rechnung.
Den einzigen sonst verlässlichen Wert den ich überhaupt zu der Thematik gefunden habe ist die Bunkerkapazität der Queen Elizabeth Klasse. Die hält rund 4mio Liter bzw 4.000 m³.
https://www.royalnavy.mod.uk/news/2017/a...challenge#
Das würde auch mit den Flottentankern anderer Marinen nur schwer aufgehen. Selbst bei Marinen mit nur wenigen Schiffen sind Tanker mit 9-11.000 m³ keine Seltenheit, oftmals zusätzlich zu anderen Logistikeinheiten. Wenn Bunkerkapazitäten von Fregatten und Zerstörern wirklich so gering wären, könnte selbst die Neuseeländische Marine somit uneingeschränkt weltweit operieren. Und wofür benötigt man dann eine John Lewis Klasse mit ihren 25.000 m³? Wo will man dann damit hin, zum Rand unseres Sonnensystems?
Zitat:Beides führt bei einer Strecke von 14.000km (Gibraltar-Reunion) und einer Geschwindigkeit von 37 kmh (20kn) mit einer Dauer von ca. 380 Std. zu 1,05to., also bei einer Dichte von 0,880 g/ml zu einem Volumen von knapp 1.200m³Ich komme auf 1.249 m³ aber das sollte ungefähr passen.
Zitat:Das behauptet doch niemand. Aber das erforderliche Volumen errechnet sich ja aus dem Bedarf, der bei jeder Marine anders angesetzt wird. Hat man bspw. vor, eine ganze Trägergruppe mit nur einem Versorger um die halbe Welt zu verlegen, braucht man natürlich einen Riesen-Pott dafür. Wir ermitteln hier aber gerade, welche Dimension ein Versorger für eine ganz konkrete Aufgabe in unserer Marine haben muss.Sehe ich ja auch so, andere anscheinend nicht.
Referenzwerte haben wir ja bereits ungefähr. Wir wissen, dass die EVGs 9.000 m³ mdf und die MBVs 13.000 m³ an Treibstoff fassen (Laut Hartpunkt 13.000 m³ ausschließlich Diesel aber das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen). Man wollte ursprünglich 15.000 m³ für die MBVs, was aus Kostengründen nun nicht geschieht.
Die Frage ist jetzt, mit welchen möglichen Aufgabenprofilen die BW damals geplant hat. Die 15.000 m³ entstammen noch 2019, wollte man hier Tanker für den weltweiten Einsatz von ganzen Flotillen oder wollte man einen EVG 2.0 hauptsächlich für low intensity Operationen, der dann aber länger vor Ort bleiben könnte?
Ich kann mir irgendwie nur schwer vorstellen, dass ein Einsatz der Marine bspw im Indo-Pazifik in der Dimension bereits geplant war, offen ausgesprochen wurde das mWn erst im Kurs Marine diesen Jahres.
Zitat:Da besteht natürlich keine direkte Verbindung, aber ich käme halt beim Entwurf eines Schiffes recht schnell auf die Idee, dass man den Treibstoffvorrat so wählen sollte, dass er bei Regelgeschwindigkeit mit der Seeausdauer harmoniert, weil das in den allermeisten Betriebs-Szenarien doch sinnvoll wäre.Das denke ich mir persönlich auch, aber davon verstehe ich auch ehrlich gesagt zu wenig um darüber urteilen zu können. Es führt aber mMn definitiv zu Missverständnissen.
Zitat:Also ich kann da jetzt nicht erkennen, dass die 707 zu klein wären, um eine hypothetische deutsche Kampfgruppe nach Australien zu bringen.Ich komme auf den km runtergerechnet ebenfalls auf eine Bunkerkapazität zwischen 600-700 m³. Das kann ich mir aber ehrlich gesagt nur schwer vorstellen, denn das würde bedeuten, dass ein voller EVG eine Fregatte fast 13x mal volltanken könnte (12.8x mal um genauer zu sein).
Selbst ohne Stopps in befreundeten Häfen könnten nach DPOs Berechnung wohl bis zu fünf Fregatten auf der Überfahrt mit ausreichend Diesel versorgt werden.
Oder hab' ich da jetzt 'nen Rechen- oder Verständnisfehler?
Der MBV707 könnte das ganze 18x mal. Damit hätte unsere F125 eine Reichweite von 136.900km, könnte die gesamte Erde somit ohne Boxenstop ganze 3x vollständig umrunden und dabei 135x Tage ununterbrochen 20kn halten.
Das erscheint mir ein wenig Overkill, glaube da haben wir irgendwo einen Rechenfehler.
Als die Baden-Würtemberg letztens wiedergekommen ist sprach man von 152.100 zurückgelegten Kilometern und 540 Einsatztagen. Klar waren das keine 540 Tage Transit, aber das steht doch durchaus im Kontrast zur Rechnung.
Den einzigen sonst verlässlichen Wert den ich überhaupt zu der Thematik gefunden habe ist die Bunkerkapazität der Queen Elizabeth Klasse. Die hält rund 4mio Liter bzw 4.000 m³.
https://www.royalnavy.mod.uk/news/2017/a...challenge#
Das würde auch mit den Flottentankern anderer Marinen nur schwer aufgehen. Selbst bei Marinen mit nur wenigen Schiffen sind Tanker mit 9-11.000 m³ keine Seltenheit, oftmals zusätzlich zu anderen Logistikeinheiten. Wenn Bunkerkapazitäten von Fregatten und Zerstörern wirklich so gering wären, könnte selbst die Neuseeländische Marine somit uneingeschränkt weltweit operieren. Und wofür benötigt man dann eine John Lewis Klasse mit ihren 25.000 m³? Wo will man dann damit hin, zum Rand unseres Sonnensystems?