28.06.2025, 13:35 
	
	
	(28.06.2025, 12:06)DopePopeUrban schrieb: Dementsprechend kann man hier wenn man bei 250 g/kWh bleibt auch nicht mit 11MW rechnen, sondern eben mit nur 3.2MW.1 Motorset x 0,250 kg/kWh x 11.000 kW = 2.750 kg/h
4 Motoren x 0,250 kg/kWh x 2.750 kW = 2.750 kg/h
Beides führt bei einer Strecke von 14.000km (Gibraltar-Reunion) und einer Geschwindigkeit von 37 kmh (20kn) mit einer Dauer von ca. 380 Std. zu 1,05to., also bei einer Dichte von 0,880 g/ml zu einem Volumen von knapp 1.200m³
Zitat:Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: haben einfach die Marineführungen der Welt ihren Job nicht gemacht und unnötige teure Flottentanker beschafft obwohl man im Kriegsfall ja einfach in jeden x-beliebigen Hafen einlaufen kann um zu bunkern?Das behauptet doch niemand. Aber das erforderliche Volumen errechnet sich ja aus dem Bedarf, der bei jeder Marine anders angesetzt wird. Hat man bspw. vor, eine ganze Trägergruppe mit nur einem Versorger um die halbe Welt zu verlegen, braucht man natürlich einen Riesen-Pott dafür. Wir ermitteln hier aber gerade, welche Dimension ein Versorger für eine ganz konkrete Aufgabe in unserer Marine haben muss.
Zitat:Bezog sich eher auf diese Aussage von dir:Da besteht natürlich keine direkte Verbindung, aber ich käme halt beim Entwurf eines Schiffes recht schnell auf die Idee, dass man den Treibstoffvorrat so wählen sollte, dass er bei Regelgeschwindigkeit mit der Seeausdauer harmoniert, weil das in den allermeisten Betriebs-Szenarien doch sinnvoll wäre.
„Da Deltas Berechnung darauf hinausläuft, dass für die einfache Überfahrt in den Einsatzraum theoretisch gar keine Nachversorgung erforderlich wäre (was sich auch mit den 21 Tagen Seeausdauer decken würde), müsstest du jetzt schon benennen, wo in seiner Rechnung der Fehler liegt.“
(28.06.2025, 13:07)DopePopeUrban schrieb: Also 4x Gensets auf Basis des MTU 20V 4000 M53B mit je 3.015kW (also 4x 3.015kW insgesamt = 12.060kW) liefern Strom für den DE Marschantrieb bis 20kn (also Maximum unter Volllast) und für das Bordstromnetz.Also können wir jetzt davon ausgehen, dass dieser Vorrat das absolute Maximum ist, was auf einer "normalen" Verlegung einer aktuellen deutschen Fregatte benötigt wird, wobei es auch immer noch die Möglichkeiten zum Bunkern in Gibraltar und Reunion gäbe.
Strecke Wilhelmshaven-Darwin:
- 18.928km
- 21 Tage und 7 Stunden (also 511h)
- bei 20kn (37 km/h)
MTU 20V 4000 M53B:
- 4 x 3.015kW
- 0.845 kg/l für den Dieseltreibstoff
- 240 g/kWh
Setzen wir ein:
Kraftstoffverbrauch (l) = (Gesamtdauer (h) x Durchschnittliche Last (kW) x spezifischer Verbrauch (g/kWh)) / (Kraftstoffdichte (kg/l) x 1000)
=>
(511 x 3015 x 240) / (0.845 x 1000)
= ~437.585l= ~437.58 m³
für 1x Dieselmotor und 3.015kW
4 x 437.58 m³ = 1.750 m³
für 4x Dieselmotoren und 12.060kW
Fehlt uns also noch die Bunkerkapazität der F125.
(27.06.2025, 20:21)DeltaR95 schrieb: Eine Fregatte wie die F125 wird daher vermutlich eine Bunkerkapazität von vielleicht 600 bis 700 m³ Kraftstoff mitbringen.Das würde dann ja bei Direktfahrt WHV-Darwin zu zwei Tankstopps führen. Wählt man die Route um Afrika herum, müsste mindestens einmal zwischen Gibraltar und Reunion vollgetankt werden, der Versorger müsste also je zu versorgender Fregatte ca. 600m³ vorhalten, wenn die anderen beiden Tankvorgänge in Gibraltar und Reunion stattfinden können.
Also ich kann da jetzt nicht erkennen, dass die 707 zu klein wären, um eine hypothetische deutsche Kampfgruppe nach Australien zu bringen.
Selbst ohne Stopps in befreundeten Häfen könnten nach DPOs Berechnung wohl bis zu fünf Fregatten auf der Überfahrt mit ausreichend Diesel versorgt werden.
Oder hab' ich da jetzt 'nen Rechen- oder Verständnisfehler?

 
 


