Gestern, 22:30
Ich denke, dass die Drohnen im Ukrainekrieg sich zwar als neue Komponente in der Kriegsführung etabliert haben, aber ihre Bedeutung könnte rasch wieder abnehmen. Schon jetzt gibt es recht effektive Abwehrmaßnahmen gegen Drohnen, angefangen von trainierten Greifvögeln über die gute alte Schrotflinte bis hin zu Abwehr-Drohnen, wohl bald mit KI ausgestattet. Wenn man ein paar Dutzend davon auf einem Kampfpanzer packen würde, oder als Begleitung Infanterietrupps mitgeben würde, ähnlich dem Loyal Wingman-Konzept...
Erinnert sich noch jemand an das "Slaughterbots"-Video, mit dem vor dem Missbrauch von Drohnen gewarnt werden sollte? Damals las ich da einen Kommentar, dass es dazu auch Gegenmaßnahmen geben würde, wie etwa EMP-Felder. Ähnliches machen die russischen Streitkräfte ja bereits, indem sie Drohnen mittels elektromagnetischem Spektrum stören.
Was die Lernfähigkeit der russischen Streitkräfte angeht:
Einerseits gibt es in der russischen - und ukrainischen Mentalität - eine Neigung, ranghöheren Institutionen zu täuschen und Fehler zu beschönigen. Dies hat seine Ursache in der feudalistischen Tradition, in der ein Fürst eine Gefolgschaft um sich versammelt und an ihre Mitglieder dann Lob oder Tadel verteilt.
So haben wohl auch zu Kriegsbeginn zahlreiche russische Militäreinheiten ihre Einsatzbereitschaft falsch angegeben oder beschönigt - einfach um der Führung zu gefallen und womöglich Sanktionen zu vermeiden.
Andererseits gab es schon einmal eine Phase, wo das - nicht russische, sondern sowjetische Militär - innerlich erstarrte, und zwar in den 20-30er Jahren, unter Marschall Kulik. Dieser behinderte jegliche Modernisierung, verlangte etwa statt Geschützen "schöne Kanonen" und hielt MPs und Landminen nur für "Polizeieinsätze" geeignet.
Erinnert sich noch jemand an das "Slaughterbots"-Video, mit dem vor dem Missbrauch von Drohnen gewarnt werden sollte? Damals las ich da einen Kommentar, dass es dazu auch Gegenmaßnahmen geben würde, wie etwa EMP-Felder. Ähnliches machen die russischen Streitkräfte ja bereits, indem sie Drohnen mittels elektromagnetischem Spektrum stören.
Was die Lernfähigkeit der russischen Streitkräfte angeht:
Einerseits gibt es in der russischen - und ukrainischen Mentalität - eine Neigung, ranghöheren Institutionen zu täuschen und Fehler zu beschönigen. Dies hat seine Ursache in der feudalistischen Tradition, in der ein Fürst eine Gefolgschaft um sich versammelt und an ihre Mitglieder dann Lob oder Tadel verteilt.
So haben wohl auch zu Kriegsbeginn zahlreiche russische Militäreinheiten ihre Einsatzbereitschaft falsch angegeben oder beschönigt - einfach um der Führung zu gefallen und womöglich Sanktionen zu vermeiden.
Andererseits gab es schon einmal eine Phase, wo das - nicht russische, sondern sowjetische Militär - innerlich erstarrte, und zwar in den 20-30er Jahren, unter Marschall Kulik. Dieser behinderte jegliche Modernisierung, verlangte etwa statt Geschützen "schöne Kanonen" und hielt MPs und Landminen nur für "Polizeieinsätze" geeignet.