Gestern, 12:52
Nicht dass der Iran sich rechtfertigen müsste gegenüber Staaten, die völkerrechtswidrige Angriffskriege, Kriegsverbrecher und Genozid unterstützen, sich an keinerlei Verträge, Absprachen oder sonst etwas halten. Das mal vorne weg. Jeder noch so schmierige Betrüger braucht sich gegenüber anderen Kriminellen nicht mehr zu rechtfertigen. Das war von vornherein ein zentraler Irrtum. Die Iraner haben die Urananreicherungsgrade und Uranmengen als diplomatisches Eskalationsmittel bzw. als Reaktion auf Sanktionen verwendet. Jedes mal wenn es Sanktionen gab, hat der Iran industriell eskaliert. Das war der primäre Anwendungskontext für dieses Uran. Das wollten sie entweder abgeben gegen einen Deal (Aufhebung der Sanktionen) oder zur Verkürzung der Reaktionszeit für den Bau einer Bombe vorbehalten. Beide Optionen lagen auf dem Tisch. Man hatte sich bereits auf ~3,75% oder so vertraglich mit den USA und den Europäern verständigt, ohne Anerkennung einer Rechtspflicht. Dazu haben sie ihren Plutonium Forschungsreaktor mit Beton zugeschüttet und alles Uran was höher als 3,75% war an das Ausland abgegeben. Die Zahl der Zentrifugen wurde begrenzt und die Standorte festgeschrieben. Dazu wurden überall Kameras installiert und 2/3 aller IAEA Ressourcen und Atom-Inspektionen weltweit finden seitdem exklusiv für den Iran statt. Was folgte war aber keine AUfhebung von Sanktionen, sondern eine signifikante Verschärfung der Atomsanktionen mitsamt Ausstiegt der USA aus eben diesem Deal. Also nachdem der Iran sich nackig gemacht hatte. Seitdem folgten immer weitere Sanktionen, Morde, Bombenanschläge, Sabotage und der Iran hat dies stets mit noch höherem Output beantwortet. Vielleicht hätte es besser selbst zu ebendiesen Mitteln selbst auch wesentlich aggressiver greifen müssen, aber Uran über 3,75% abgeben ist keine Lösung. Erwiesenermaßen ist sie das nicht. Jetzt würde ich mich als Iraner hinstellen und sagen: Nichts mehr da. Alles in Rauch aufgegangen.
