Gestern, 19:02
@Kongo Erich
Aber frage dich doch einmal selbst, inwieweit du deiner eigenen Argumentation folgen würdest?
Denn wenn ich deiner Argumentation folge - und sie richtig verstehe -, dann wäre es in deinen Augen gerechtfertigt gewesen im Zweiten Weltkrieg, wenn man z. B. (um einmal technisch in der damaligen Zeit zu bleiben) mit einem Lancaster-Bomber eine Tallboy-Bombe auf den Berghof geworfen hätte, um den "Führer" auszuschalten. Bitte nun nicht die Optionen auf die Verteidigung durchsprechen oder die Wahrscheinlichkeit, ob dies überhaupt machbar gewesen wäre, da geht es mir gar nicht darum, sondern es geht nur um die Logik des Enthauptungsschlages bzw. darum, dass man den Krieg so beenden oder zumindest abkürzen könnte.
Wenn du das gut finden würdest...
...dann müsstest du auch es gutheißen, wenn die IAF nächste Nacht einen 2.000-Pfünder auf den Privatbunker von Chamenei wirft. Und da schätze ich, wäre deine Meinung die, dass dies nicht zulässig sei oder gar ein Verbrechen darstellen würde.
Weiterhin:
Was hatten wir denn?
- 125 Flugzeuge aller Art,
- 7 B-2-Bomber,
- 14 30.000-Pfund-Bunkerbrecher,
- 30 Cruise Missiles,
- ein SSGN (vermutlich SSGN-729) im Golf von Oman.
Eine beeindruckende Feuerkraft. Zweifelsohne.
Tote auf iranischer Seite: 0.
Genau, du hast richtig gelesen. Null, keine. Kein einziges Todesopfer, obgleich man Isfahan, Natans und Fordo attackiert hatte - gewichtige Zentren des Atomprogramms und der Rüstung. Angesichts dieser Feuerkraft und der Gewichtigkeit der Ziele eigentlich sehr seltsam. Dazu unscharfe Gerüchte, dass die Perser vorgewarnt waren oder zumindest, vielleicht, ihr Uran mit einer dubiosen Lastwagen-Kolonne haben wegschaffen können.
Aber die Perser schlagen zurück! Beschießen eine US-Basis in Katar. Achtung, Trommelwirbel! Anscheinend mit genauso vielen Raketen, wie GBU-57 eingesetzt wurden. Die werden wohl irgendwie abgefangen, eine kommt anscheinend vom Kurs ab, fliegt irgendwo hin.
Tote auf US-Seite: 0.
Wenn ich es nicht besser wissen würde (genau genommen weiß ich es nicht), so erinnert mich das irgendwie an ein Theaterstück, eine nahöstliche Köpenickiade quasi, oder besser eine "Trumpiade", um den Begriff mal zu erfinden.
Schneemann
Zitat:Ich nehme mal ein anderes Beispiel zur Verdeutlichung:Ich hatte nicht geschrieben, dass man eine "Unmenge von zivilen Opfern" in Kauf nehmen soll.
der österreichische "Kunstmaler" hat sich überwiegend in Berlin sowie auf seinem ab 1933 schrittweise erworbenen Berghof bei Berchtesgaden aufgehalten.
Die Massenbombardierung Berlins mit einer Unmenge von zivilen Opfern wird allgemein als zulässig angesehen, auch wenn AH nicht direkt im Zentrum der Angriffe stand.
Ein gezielter Anschlag auf AH am Berghof wäre es wohl auch gewesen, ist aber unterblieben.
Ein gezielter Angriff auf den Berghof auch ohne Anwesenheit des Größten Führers aller Zeiten wäre dagegen ein Terrorakt?
Ich verstehe die Logik dahinter nicht!
Aber frage dich doch einmal selbst, inwieweit du deiner eigenen Argumentation folgen würdest?
Denn wenn ich deiner Argumentation folge - und sie richtig verstehe -, dann wäre es in deinen Augen gerechtfertigt gewesen im Zweiten Weltkrieg, wenn man z. B. (um einmal technisch in der damaligen Zeit zu bleiben) mit einem Lancaster-Bomber eine Tallboy-Bombe auf den Berghof geworfen hätte, um den "Führer" auszuschalten. Bitte nun nicht die Optionen auf die Verteidigung durchsprechen oder die Wahrscheinlichkeit, ob dies überhaupt machbar gewesen wäre, da geht es mir gar nicht darum, sondern es geht nur um die Logik des Enthauptungsschlages bzw. darum, dass man den Krieg so beenden oder zumindest abkürzen könnte.
Wenn du das gut finden würdest...
...dann müsstest du auch es gutheißen, wenn die IAF nächste Nacht einen 2.000-Pfünder auf den Privatbunker von Chamenei wirft. Und da schätze ich, wäre deine Meinung die, dass dies nicht zulässig sei oder gar ein Verbrechen darstellen würde.
Weiterhin:
Zitat:Terror sehe ich eher da, wo sich die Zahl der unschuldigen Zivilopfer massiv erhöht.Wenn wir hier beim Themenkomplex Iran vs. USA bleiben, so sollten wir genau da nun sehr genau hinschauen.
Was hatten wir denn?
- 125 Flugzeuge aller Art,
- 7 B-2-Bomber,
- 14 30.000-Pfund-Bunkerbrecher,
- 30 Cruise Missiles,
- ein SSGN (vermutlich SSGN-729) im Golf von Oman.
Eine beeindruckende Feuerkraft. Zweifelsohne.
Tote auf iranischer Seite: 0.
Genau, du hast richtig gelesen. Null, keine. Kein einziges Todesopfer, obgleich man Isfahan, Natans und Fordo attackiert hatte - gewichtige Zentren des Atomprogramms und der Rüstung. Angesichts dieser Feuerkraft und der Gewichtigkeit der Ziele eigentlich sehr seltsam. Dazu unscharfe Gerüchte, dass die Perser vorgewarnt waren oder zumindest, vielleicht, ihr Uran mit einer dubiosen Lastwagen-Kolonne haben wegschaffen können.
Aber die Perser schlagen zurück! Beschießen eine US-Basis in Katar. Achtung, Trommelwirbel! Anscheinend mit genauso vielen Raketen, wie GBU-57 eingesetzt wurden. Die werden wohl irgendwie abgefangen, eine kommt anscheinend vom Kurs ab, fliegt irgendwo hin.
Tote auf US-Seite: 0.
Wenn ich es nicht besser wissen würde (genau genommen weiß ich es nicht), so erinnert mich das irgendwie an ein Theaterstück, eine nahöstliche Köpenickiade quasi, oder besser eine "Trumpiade", um den Begriff mal zu erfinden.
Schneemann