Vor 8 Stunden
(Vor 11 Stunden)Frank353 schrieb: Da jetzt mehr Mittel zur Verfügung stehen, geht man jetzt den nächsten Schritt.
Genau das ist der Punkt, man geht ihn nicht, man diskutiert im Jahr 3 nach der Zeitenwende, ob man den Schritt geht.
Zitat:Im Rahmen der Erhöhung ihrer Einsatzbereitschaft denken die deutschen Streitkräfte offenbar darüber nach, zukünftig neben der Vollausstattung auch eine sogenannte Umlaufreserve als bedarfsbestimmende Kenngröße bei der Ermittlung des Materialbedarfs zu implementieren.
Jeder, der ein wenig vom Krieg versteht, weiß, dass das eine Binsenweisheit ist und das es über diesen Fakt, dass man im Krieg einen Depotbestand über die Vollausstattung hinaus braucht, keinerlei "Nachdenken" oder "Diskussion" bedarf.
Das aber im Jahr 2025 das reine "Darüber nachdenken!" schon einen Zeitungsartikel bei Hartpunkt wert ist, schockiert mich doch sehr. Für mich ist das der erneute Beweis, dass die Zeitenwende weder in den Köpfen der Gesellschaft noch der Bundeswehr angekommen ist.
Diese Feststellung, dass man eine Umlaufreserve benötigt, ist jedem Projektleiter im tiefsten Friedensbetrieb klar, der mal eine LSA nach ASD S3000L durchgeführt hat. Spätestens mit dem Ausruf der Zeitenwende in 2022 hätte diese Umlaufreserve zur Realisierung hätte angewiesen werden müssen. So hat man drei Jahre verschwendet und hat u.a. drei Jahre verloren, für diese Umlaufreserve notwendige Infrastrukturmaßnahmen auf den Weg zu bringen.
Was nützt einem im Jahr 2029 eine Umlaufreserve, die erst ab 2040 geliefert werden kann, weil die Infrastruktur noch vorher zur Verfügung steht?