20.06.2025, 20:32
(20.06.2025, 20:07)DeltaR95 schrieb: Welchen ausgebildeten Kampfverband an Land hat die Marine denn noch?Das Seebataillon hat sich in den vergangenen Jahrzehnten immer mehr in die Richtung einer klassischen Marineinfanterie entwickelt. Weiter im Folgenden.
(20.06.2025, 20:07)DeltaR95 schrieb: Die Zuordnung macht aus meiner Sicht insofern Sinn, dass das Seebataillon den notwendigen Schutz durch Infanterie im Einsatzgebiet sicherstellen kannMein erster Gedanke und Grund für die Skepsis war: "Was soll das Seebataillon denn noch alles können?" Boarding, Objektschutz, Minenkampf, perspektivisch maritimer Jagdkampf, Eroberung und Betrieb von Hafenanlagen—und jetzt auch noch Küstenartillerie? Ist das nicht ein bisschen viel des Guten für ein Bataillon?
(20.06.2025, 20:07)DeltaR95 schrieb: und man muss in Zeiten der derzeitigen Personalknappheit nicht noch einen neuen Verband aus dem Boden stampfen.Stichwort: Rückkehr zur Wehrpflicht.
(20.06.2025, 20:07)DeltaR95 schrieb: Der reine Personalansatz zum Betrieb und Einsatz dieser landgestützten AShM sollte sich damit sehr in Grenzen halten.Das ist allerdings ein Entwurf, der meiner Meinung nach angebrachter wäre. Es braucht nämlich ohnehin einen Aufwuchs der "landseitigen" Marine mit Objektschutz und Flugabwehr an allen stationären Einrichtungen.
Ich finde das positiv, in früheren Zeiten hätte die Bundeswehr dafür garantiert noch einen 1-Stern-Admiral inkl. Stab aus dem Boden gestampftSprich das wäre dann mindestens ein Stabsoffizier je "Raketen-Lkw" gewesen.
(20.06.2025, 20:10)Aegrotare schrieb: Warum soll das gut und überfällig sein? Eine Küstenbatterien sind für Deutschland eine reine Verschwendung. Wer soll damit denn bekämpft werden, die russische Ostseeflotte die einfach mal so durch die A2/AD Formationen der Dänen, Finnen, Polen &Co fahren?Ganz genau diese russische Ostseeflotte sollte damit bekämpft werden. Die Marinen der östlichen Nachbarstaaten Deutschlands und Dänemarks sind keineswegs überdimensioniert. Außerdem gehe ich fest davon aus, dass die Russen die Baltische Flotte massiv aufrüsten werden. Der Verlust der Ostsee als russisches "Mare Nostrum" ist ein Prestigeverlust und eine strategisce Niederlage Russlands, und wird von Solowjow und Konsorten im Wochentakt beklagt. Kaliningrad wäre im Kriegsfall kaum noch zu halten, und Russlands prestigeträchtigste Stadt, Sankt Petersburg, liegt in Spuckreichweite der NATO.
Warum das nun "gut und überfällig" ist?
Weil ein Tonner mit RBS15 hintendrauf deutlich billiger und weniger personalintensiv als eine Korvette oder gar Fregatte ist. Küstenschutzbatterien können die Flotte im V-Fall entlasten und zum Beispiel für Einsätze im Nordatlantik freimachen.