19.06.2025, 22:35
Das KSK war nie auf Sollstärke, und das scheint auch etlichen anderen Spezialeinheiten so zu ergehen. Selbst unter Reinhard Günzel, der eine Kriegerkultur propagierte, die damals im Heer ihresgleichen suchte, und maßgeblich das Kommando mitsamt seiner Kultur in die Richtung prägte, die Dir vorzuschweben scheint, litt man ständigen Personalmangel.
Für Fragen nach der Mentalität würde ich in der Geschichte schon sehr viel weiter zurückgehen. Dass das Heer im internationalen Vergleich erst spät Spezialkräfte aufgestellt hat, und die Kampfschwimmer lange keine Aufmerksamkeit der Marineführung bekamen, könnte doktrinäre Gründe haben.
In der Autobiographie von Hans Speidel lässt sich nachlesen, dass die Himmeroder Expertengruppe und insbesondere Adolf Heusinger gegen eine Wiederbelebung der Brandenburger waren.
Und zwar nicht aus politischen Gründen, sondern weil man "Commandos" im erwarteten Großkrieg mit der Sowjetunion für entbehrlich hielt und den Jäger bzw. Grenadier als Generalisten dem Spezialisten vorzog.
Ich würde mich mal aus dem Fenster lehnen und behaupten, dass diese Denkweise in der Bundeswehr sehr lange überdauert hat.
Für Fragen nach der Mentalität würde ich in der Geschichte schon sehr viel weiter zurückgehen. Dass das Heer im internationalen Vergleich erst spät Spezialkräfte aufgestellt hat, und die Kampfschwimmer lange keine Aufmerksamkeit der Marineführung bekamen, könnte doktrinäre Gründe haben.
In der Autobiographie von Hans Speidel lässt sich nachlesen, dass die Himmeroder Expertengruppe und insbesondere Adolf Heusinger gegen eine Wiederbelebung der Brandenburger waren.
Und zwar nicht aus politischen Gründen, sondern weil man "Commandos" im erwarteten Großkrieg mit der Sowjetunion für entbehrlich hielt und den Jäger bzw. Grenadier als Generalisten dem Spezialisten vorzog.
Ich würde mich mal aus dem Fenster lehnen und behaupten, dass diese Denkweise in der Bundeswehr sehr lange überdauert hat.