14.06.2025, 20:07
@Quintus
- 1979 Besetzung der US-Botschaft und Geiselnahme an mehr als 40 Personen.
- 1983 Bombenanschlag auf die US-Botschaft in Beirut mit über 200 Toten.
- 1984 Bombenanschlag auf die US-Botschaft in Beirut mit 23 Toten.
- 1992 Bombenanschlag mit 29 Toten auf die israelische Botschaft in Buenos Aires.
- 1994 Bombenanschlag auf die israelische Botschaft in London.
- 2012 Bombenanschlag auf die israelische Botschaft in Bangkok.
Insofern: Nun anzukreiden, dass ein zumindest als dubios anzusehendes Gebäude, in welchem sich Hisbollah- und IRGC-Angehörige getroffen haben, ein diplomatisches Gebäude und dass der Angriff auf dieses eine Kriegshandlung gewesen sei, hilft hier nicht weiter.
@muck
@voyageur

Schneemann
Zitat:Wenn sich mißliebige Personen in einer Botschaft oder einem Konsulat aufhalten, dann verliert dieses seinen Status und tarnt sich im weiteren nur noch als Botschaft bzw. Konsulat. Ob eine Botschaft also ihren Status hat oder nicht, hängt deiner Auffassung nach also davon ab, was für Personen sich darin aufhalten und zu welchem Zweck sie genutzt wird.Das nicht, aber 1.) habe ich Zweifel, dass dieses Gebäude in Damaskus überhaupt einen diplomatischen Status oder Zwecks hatte, und 2.) haben die Iraner bzw. das gegenwärtige Regime es bestens vorgemacht, wie man mit Botschaften bzw. "Spionagehöhlen" umzugehen hat...
Da die USA und auch alle anderen Länder ihre Botschaften und Konsulate für Spionage verwenden, bedeutet dies, die sind also allesamt völlig legale und legitime Ziele, denn exakt dass ist die Schlußfolgerung deiner Aussage.
- 1979 Besetzung der US-Botschaft und Geiselnahme an mehr als 40 Personen.
- 1983 Bombenanschlag auf die US-Botschaft in Beirut mit über 200 Toten.
- 1984 Bombenanschlag auf die US-Botschaft in Beirut mit 23 Toten.
- 1992 Bombenanschlag mit 29 Toten auf die israelische Botschaft in Buenos Aires.
- 1994 Bombenanschlag auf die israelische Botschaft in London.
- 2012 Bombenanschlag auf die israelische Botschaft in Bangkok.
Insofern: Nun anzukreiden, dass ein zumindest als dubios anzusehendes Gebäude, in welchem sich Hisbollah- und IRGC-Angehörige getroffen haben, ein diplomatisches Gebäude und dass der Angriff auf dieses eine Kriegshandlung gewesen sei, hilft hier nicht weiter.
Zitat:Du hast es also pauschal legalisiet.Den jetzigen Angriff? Da müssen wir unterscheiden: Sehe ich ihn als legitim oder als legal an? Legitim ist er meiner Meinung nach in jedem Fall, legal könnte man dies wohl in Frage stellen.
Zitat:Was hat jetzt Nasrallah (andere Person, völlig anderer Kontext, anderes Land) mit der Ermordung von Professoren an iranischen Universitäten zu tun ?!Du hattest den Hinweis bzw. die allgemein gehaltene Frage, ob man denn einfach Zivilisten angreifen darf, angebracht im Rahmen dieser Aussage von Katz, wonach Teheran in Flammen stehen würde, wenn die Iraner nochmals Schäden wie in der vergangenen Nacht in Israel verursachen täten. Den Bogen zwischen den Wissenschaftlern und Nasrallah habe ich nicht gezogen.
Zitat:Sie wollen weder Frieden noch Ausgleich, und sicher nicht gemeinsam Cola trinken, sondern sie wollen ihre verbliebenen Feinde vernichten, nachhaltig zerstören und dauerhaft ausschalten. Um dann als Hegemon aufgrund ihrer Vorherrschaft ihre Cola in Sicherheit alleine zu trinken.Das denke ich nicht. Diese Gerüchte von Hegemonie etc. gibt es, aber die Masse der Israelis will einfach nur ihre Ruhe.
@muck
Zitat:Doch ist klar definierbar, was ein Präventivschlag ist. Das Völkerrecht erlaubt präventive Selbstverteidigung nur bei Gegenwärtigkeit einer militärischen Gefahr, und das bedeutet: Der Gegner kann jederzeit zuerst angreifen. [...]Was er ja getan hat (bezogen auf einen Angriff) und jederzeit auch wieder tun könnte. Erst kürzlich kam unerwartet wieder eine Rakete aus dem Jemen durch. Hier nun zu fordern, dass man abwarten solle, bis die MRBM auf dem Startteller steht, ist etwas befremdlich. Ein Präventivschlag erst auf den "letzten Drücker" kann man sich leisten, wenn man gegen asymmetrische Opponenten agiert, deren Befähigungen insgesamt gesehen begrenzt sind, aber nicht wenn man es mit einem Land zu tun hat, dass zigfach größer ist als das eigene und welches tausende Raketen in Reserve hält (bzw. zumindest dies vorgibt).
Und zumindest aus völkerrechtlicher Sicht zieht das Argument halt nicht, dass Israel jetzt zuschlagen musste, weil die Gelegenheit taktisch und strategisch günstig gewesen sei, den Iran davon abzuhalten, seine Urananreicherung auf ein waffenfähiges Level zu bringen. Das ist nicht dasselbe wie eine Meldung des Mossad an Tel Aviv, dass die nuklear bestückte MRBM gerade auf den Startteller geschoben wird.
Zitat:Warum sollte es Israel nicht zumutbar sein, sich in der gleichen Situation zu befinden wie andere Atommächte gegenüber atomar bewaffneten Rivalen (z.B. Pakistan-Indien oder USA-UdSSR)?Weil bei diesen der Aspekt des religiösen Fanatismus nicht oder nur eingrenzbar vorhanden war, weil die genannten Länder keine klaren Vernichtungsabsichten gegenüber dem anderen geäußert haben und weil keiner der Protagonisten Opfer eines Genozids geworden war.
@voyageur
Zitat:und Tom CooperInsgesamt zwar ganz nett, aber es tut Tom Cooper nicht gut, wenn er Flugzeuge mit einer Heckflosse als F-15 bezeichnet.
https://substack.com/home/post/p-165926401

Schneemann