(See) Next Generation Frigate F127 (F124 Nachfolger)
@HeiligerHai
Zitat:SLX sehe ich halt als Abwehr für ATACMS-sized BM.
ATACMS „Klasse“ ist TBM Klasse, also BM in Reichweite zwischen 0-300km. Die haben aber auch schon apogees zwischen 50-150km.

Ich sehe irgendwie nicht wo die SLX dort eine sinnvolle Rolle einnehmen könnte. Aufgrund der vergleichsweise geringen horizontalen Wirkweite wird sich der effektive BM Radius da auf wenige Kilometer beziehen, das wird unter Umständen nicht mal für den Verbandsschutz reichen.

Das könnte man vlt als eine Art Self Defense für SLM Batterien verwenden, wobei man da auch diskutieren kann inwiefern SLM Batterien durch TBM betroffen sind. Die Stärke des Systems ist ja gerade, dass es sich so gut dislozieren lässt.
Zitat:Je nachdem wie sich die Lage im Baltikum entwickelt, kann es rein theoretisch schon sein, dass wir Reinforcements mittels Amphbik reinbringen müssen bzw. wir Verbände evakuieren müssen.
Ich sehe das aktuell nicht aber man kann es auch nicht ausschließen.
Amphibische Fähigkeiten in der Ostsee sehe ich eher als Teil der Logistikkette (wenn man das so nennen kann), nicht als Teil von offensiven Aktionen. Da es in der Ostsee haufenweise strategische Inseln gibt wird es durchaus mal revenant sein, IRIS-T Batterien, Artillerie, Beobachtungsposten, ASCM Stellungen usw dorthin zu verlegen. Da die meisten von denen aber relativ klein und teilweise unbewohnt sind, gibts da natürlich keine Hafeninfrastruktur, ergo muss die Verlegung hier auf amphibische Weise durchgeführt werden.

Kann sein, dass man dafür ein ganzes LPD in der Ostsee stationiert, kann auch sein, dass man nur einige LCUs verteilt auf stand by hält.

Verbände im großen Stil zu evakuieren sehe ich da eher nicht, sämtliche unserer Fronten haben Land im Rücken und können sich im Fall von Finland und Schweden auf extrem vorteilhaftes Gelände verlassen. Vlt wenn man das Baltikum evakuieren will, wobei man selbst im schlimmsten Fall zumindest Litauen nicht aufgeben wird.
Zitat:Was ich viel interessanter finde: Wie versorgen wir denn das Baltikum?
Durch die Suwalki Lücke läuft nämlich nix mehr.
Auf dem Seeweg.
Im Baltikum haben wir die Suwalki Lücke die eine Versorgung über Land verhindert, bei Finland ist es die extrem begrenzte Kapazität der Landverbindung zu Schweden (eine einzige zweispurige Landstraße und eine eingleisige Trasse).
Zitat:Ich denke, dass man die Mount Whitney in diesem Kontext verstehen sollte - als Machtdemonstration, dass die Amerikaner (in Abhängigkeit des POTUS) eine neue "Berliner Luftbrücke" auflegen könnten.
Genau davon gehe ich auch aus
Zitat:Letztendlich können die Russen aber auch weitere Boote nachführen.
Das hatten sie mit der Lada Klasse auch teilweise vor, da das Projekt aber gescheitert ist, wird da nichts mehr kommen. Russland hat keine konkurrenzfähigen Dieselboote, was in den Bedingungen der Ostsee zur absoluten Todesfalle werden würde. Deshalb hat man die verblieben Boote der Baltikflotte Mitte der 90er entweder in die Nordmeerflotte verlegt oder ausgemustert.
Zitat:Also einen 65.000T Carrier mit der Kapazität einer QE-Class als leichten STOVL-Träger zu beschreiben...ich weiß ja nicht.
Die QEs sind leichte Träger.
Hat tatsächlich nichts mit der Tonnage der Schiffe zu tun, sondern mit ihrer (teils historisch begründeten) Rolle.
Die Klassifizierung „Light Fleet Carrier“ kam in der RN Mitte bis Ende des 2. WK auf, als man die eigenen Trägerfähigkeiten massiv ausbauen wollte. Neue Träger mussten her, aber GB hatte weder das Geld noch die Zeit um in die wirklich großen Fleet Carrier zu investieren. Stattdessen behalf man sich mit Trägern, die deutlich simpler aufgebaut waren, leicht weniger Tonnage als ihre „vollblütigen“ Äquivalente hatten und ausschließlich mit Jagdflugzeugen bestückt waren. Die Aufgabe dieser Schiffe war der Schutz von Verbänden mit ihren Flugzeugen, nicht das offensive Wirken gegen See- und Bodenziele.
Die QEs erfüllen die selbe Rolle und sind in ihrer STOVL Natur und mit ihren F-35 auch genau für dieses Aufgabenprofil ausgerüstet, daher die Klassifizierung.
Zitat:Am bsp. der RN: 5x T31, 8x T26, 6x T45 - das sind 19 Assets und kleinste Größenordnung trifft da jetzt wirklich nicht zu.
Kleinste Größenordnung in Bezug auf Effektorart und Magazintiefe.
Zitat:1. Die Mogamis sind nicht FREMM größe und bis auf die 2 letzten (glaub ich) haben die nicht einmal ein VLS.
Die Mogami Evo ist ein anderes Thema aber da ist noch nicht einmal Baubeginn des Typschiffs.
Die Mogamis kommen im „fitted for but not with“ 16x Mk41. Der Grund dass sie (aktuell) kein VLS haben liegt mWn aber an Schwierigkeiten in der VLS Produktion. Das Mk41 wird in Japan auf Lizenz gefertigt und da gabs irgendwelche Probleme, die Schiffe sollen mWn aber nachgerüstet werden.
Zitat:2. Eben 8 AEGIS DDGs - da sind Teile der Flotte auch echt überaltert...
Ich weiß nicht ob man da von überaltert reden kann. Die Kongos sind zwar aus den 90ern, aber die AB Flt.Is sind ja auch noch im Dienst. Im Gegensatz zu uns haben sich einige Marinen ja angewöhnt, ihre Schiffe regelmäßig zu aktualisieren. Die sind inzwischen sogar SM-3 befähigt, also die scheinen es noch zur tun.
Zitat:Auf der einen Seite kritisierst du, dass F127 nur im Asien-Kontext Sinn macht und jetzt sagst du, dass da nichts passiert?
Ich glaube, dass die F127 aus deutscher Sicht für den Asien-Kontext geschaffen wird, ich glaube nur, dass Asien das anders sieht (wo ich in Anbetracht der Magazintiefe auch wirklich nicht widersprechen kann). Entweder ist man hier schlicht zu inkompetent um sich mit der in Asien zu erwartenden Bedrohungslage vertraut zu machen (was ich ehrlich gesagt nicht glaube), oder es ist wieder nur ein halbherziger Versuch, ein Schiff für etwas zu befähigen ohne entsprechend in den sauren Apfel zu beißen.
Zitat:Somal ich 3x EGV, 2x MBV & 6x MUsE ziemlich viel finde für die eine Marine in unserer Größenordnung?
Ne da muss ich wiedersprechen. Die EVGs haben für das was sie sind eine extrem begrenzte Versorgungskapazität. Die sind nicht zur Versorgung von Task Forces gedacht sondern eher zur Versorgung von Einzelschiffen die auf Mission sind. Stell dir eine F124 vor die vor Somalia Piraten bekämpft und mal ab und zu auftanken und Nahrung bunkern muss, dafür sind die EVGs gedacht.
MUsE hingegen ist zur Versorgung der Ostseeinheiten gedacht (also Korvetten, MCM und U-Booten), wird dementsprechend nicht über eine brauchbare Versorgungskapazität für größere Einheiten verfügen.
Die MBVs sind die einzigen Schiffe in der deutschen Marine mit denen man sowas machen kann, auch wenn der Typ 707 ein relativ kleiner MBV ist. Wenn man aber wirklich eine weltweite Versorgungsmöglichkeit anstreben würde, wäre da statt dem Typ 707 eher so eine Art deutsche BRF rausgekommen mit Nähstbereichsverteidigung, Hanger und allem pipapo.

In der reinen Masse ist das viel, aber wir haben uns mal wieder totspezialisiert
Zitat:Ich fasse mal zusammen: japanische LHD (19.000T Verdrängung glaub ich?) sind der Shit aber Cavour (27.000T), Trieste (33.000T) und QE (65.000T) nicht (Angaben sind jetzt ausm Kopf).
Sage ich irgendwo, dass die japanischen DDH potenter sind als QE und co? Es geht um die Suppe.
Zitat:Welche Bodenfahrzeuge kommen denn aus GB
Australien unterhält HMTs, Pionierfahrzeuge und Artillerie aus GB
Zitat:Das Getue dieser Staaten schadet der EU, dem Zusammenhalt innerhalb Europas und führt so zu einer signifikanten Schwächung.
Aber so weit denkt der ein oder andere in Polen nicht.
Man muss nicht direkt bei Putin lutschen, um ihm letztendlich einen Gefallen zu tun.
Unteranderem weshalb ich auch schon länger eine EU-Rausschmeißklausel fordere
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