(See) Next Generation Frigate F127 (F124 Nachfolger)
(Gestern, 20:06)DopePopeUrban schrieb: Also theoretisch kannst du BMD auf mit der RAM betreiben wenns dus drauf ankommen lassen willst, die Frage ist eher mit welchen Effektoren das sinnvoll ist.

Die SLX soll bis zu 25km Höhe schaffen, aber nur 80km in der Horizontalen.
https://defence-network.com/kuenftig-luf...iris-t-sl/

Die Dienstgipfelhöhe ist hier ungefähr vergleichbar mit der Aster 30 B1NT (bzw wahrscheinlich, da wird ja von "25km class" gesprochen). Letztere hat aber ungemein mehr Reichweite in der Horizontalen (~150km) als die SLX, was mich an dem BMD Potenzial der SLX ehrlich gesagt zweifeln lässt.
Klar, du brauchst einen gewissen FK/Launcher Footprint, um sinnvoll BMD zu leisten.
Aber das ist - in Abhängigkeit der BM - durchaus mit PAAC-4 & SLX mgl..
SLX sehe ich halt als Abwehr für ATACMS-sized BM.
(Gestern, 20:06)DopePopeUrban schrieb: Nur mal so damit wir hier auf dem selben Nenner sind, die Mount Whitney ist 1 von 2 Amphibischen Kommandoschiffen der Blue Ridge Klasse. Das sind mobile Einsatzzentralen für großangelegte Amphibische Invasionen. Die Art von Schiff, die eine Invasion von bspw Kuba leiten soll.

Wo soll diese Größenordnung in der Ostsee denn hin, willst du 150.000 Soldaten auf Gotland landen? Unterstützt mit 10x LPDs und 2x Trägerverbänden? Denn dafür ist diese Art von Schiff gedacht.

Nur so als Input, die russische Marineinfanterie zählt je nach dem zwischen 12.000-15.000 Mann. Meinst du nicht, dass diese Dimensionen vlt nicht n bisschen overkill sind? (also sofern die USA in dem Krieg überhaupt mitspielen natürlich).

Amphibische Operationen hinsichtlich Maritimen Jagdkampf sehe ich, amphibische Operationen hinsichtlich kleineren Verbänden sehe ich in Extremfällen auch noch. Blue Ridge Größenordnung sehe ich so ganz und gar nicht.

Ich muss hier dazu auch erwähnen, dass die Mount Whitney dieses Jahr mWn das erste mal bei BALTOPS dabei war.
Jein. Wenn alles läuft, wie wir wollen, brauchen wir das nicht.
Dann machen wir etwas Maritimen Jagdkampf & Insel Hopping und alle sind happy.
Je nachdem wie sich die Lage im Baltikum entwickelt, kann es rein theoretisch schon sein, dass wir Reinforcements mittels Amphbik reinbringen müssen bzw. wir Verbände evakuieren müssen.
Ich sehe das aktuell nicht aber man kann es auch nicht ausschließen.
Was ich viel interessanter finde: Wie versorgen wir denn das Baltikum?
Durch die Suwalki Lücke läuft nämlich nix mehr.
Ich denke, dass man die Mount Whitney in diesem Kontext verstehen sollte - als Machtdemonstration, dass die Amerikaner (in Abhängigkeit des POTUS) eine neue "Berliner Luftbrücke" auflegen könnten.
(Gestern, 20:06)DopePopeUrban schrieb: Stimmt, aber soweit ich weiß ist die Dimitrov einzig und allein wegen der jährlichen Flottenparade da, wo sie die sowjetischen Boote des 2.WKs symbolisch vertritt. Das ist eine rein zeremonielle Rolle, ist auch das älteste diesel-elektrische Boot der gesamten russischen Marine. Die ist mWn 2020 das letzte mal richtig ausgelaufen, jetzt liegt sie nur das ganze Jahr in Kronstadt und macht gar nichts. Es würde mich nicht wundern wenn das Boot inzwischen nicht mal mehr tauchfähig ist.
Da bist du dann besser informiert als ich - ich habe da kein allzu großes Auge drauf.
Letztendlich können die Russen aber auch weitere Boote nachführen.
(Gestern, 20:06)DopePopeUrban schrieb: Ich rede sie nicht schlecht, aber dass asiatische Marinen (gezwungenermaßen) deutlich potenter hinsichtlich symmetrischer Kriegsführung sind als Europäische ist nun mal ein Fakt.
So allgemein gehe ich tatsächlich nicht mit.
(Gestern, 20:06)DopePopeUrban schrieb: RN und MN bewegen sich bei bei 15-20 Major Surface Combatants der kleinsten Größenordnung. Dazu kommen noch 2x leichte STOVL Träger für die RN und 1x nuklearer CATOBAR Träger für die MN + jeweilige amphibische Fähigkeiten. Dazu kommen noch jeweils 5-8 nukleare Boote.
Die MM hingegen hat zwar einigermaßen gut ausgebaute amphibische Fähigkeiten, dafür sind ihre Major Surface Combatants drastisch unterbewaffnet. Die ist wirklich stark auf das Mittelmeer ausgelegt und aufgrund ihrer mangelnden Blue Water Versorgungsfähigkeiten halte ich die persönlich für eine Green Water Navy.
Also einen 65.000T Carrier mit der Kapazität einer QE-Class als leichten STOVL-Träger zu beschreiben...ich weiß ja nicht.
Am bsp. der RN: 5x T31, 8x T26, 6x T45 - das sind 19 Assets und kleinste Größenordnung trifft da jetzt wirklich nicht zu.
Offen gestanden erachte ich die MM auch als fähiger als du sie beschreibst.
(Gestern, 20:06)DopePopeUrban schrieb: Wenn wir jetzt nur mal Japan als Beispiel nehmen, reden wir von 24x Diesel-elektrischen Langstreckenbooten, 36x Zerstörer verschiedener Typen (davon 8x große DDGs und demnächst noch 2x defacto Lenkwaffenkreuzer), 4x großen Hubschrauberträgern (von denen demnächst alle 4x F-35 fähig sein werden) und einer Sollstärke von 12-22x Fregatten in FREMM Größe.
Zu den Fregatten:
1. Die Mogamis sind nicht FREMM größe und bis auf die 2 letzten (glaub ich) haben die nicht einmal ein VLS.
Die Mogami Evo ist ein anderes Thema aber da ist noch nicht einmal Baubeginn des Typschiffs.
2. Eben 8 AEGIS DDGs - da sind Teile der Flotte auch echt überaltert...
(Gestern, 20:06)DopePopeUrban schrieb: Ist ja auch keine Schande, da Marinen eben an die mögliche regionale Bedrohungslage angepasst ist. Südamerikanische Marinen sind bspw nochmal minimalistischer ausgestattet, da eine Konfrontation auf See dort relativ unwahrscheinlich ist. Heißt aber für uns, wenn wir international mitmischen wollen müssen wir echt klotzen.
Dann brauch es dazu entsprechende Bekenntnisse, Verträge mit lokalen Verbündeten (bspw für das Leasing von Basen) und eine entsprechende expeditionäre Anpassung unserer Flotte, denn die ist dafür nicht ausgelegt.
Da kommt aber nichts, bzw nichts ernstzunehmendes. Wir machen genauso weiter wie bisher, ersetzten lediglich unsere alte Hardware die sowieso schon lange ersetzt werden muss.
Auf der einen Seite kritisierst du, dass F127 nur im Asien-Kontext Sinn macht und jetzt sagst du, dass da nichts passiert?
Somal ich 3x EGV, 2x MBV & 6x MUsE ziemlich viel finde für die eine Marine in unserer Größenordnung?
(Gestern, 20:06)DopePopeUrban schrieb: Symbolisch sprechen wir unsere Unterstützung aus, real kommt da aber nichts und das wissen sowohl die USA wie auch die Bündnispartner vor Ort. Südkorea bettelt ja inzwischen fast schon um Rüstungskooperationen mit Europa um uns da irgendwie einzubinden. 80% der europäischen Gesellschaften haben bis jetzt ja nicht einmal verstanden, dass ein Krieg in Asien nicht eventuell sondern auf jeden Fall kommt. Und bis die Sache mit Russland geklärt ist, wird da niemand auch nur einen einzigen Gedanken an Asien verschwenden.
Hä?
Südkorea zeigt ja in Polen, wie kooperationswillig sie sind *lach*. Gibts jetzt mal ne Lizenzproduktion? Haben die Polen jetzt mal Wartungsverträge?
Die Südkoreaner sind wie die Franzosen - verspechen die Welt und dann wirds schnell dünn.
(Gestern, 20:06)DopePopeUrban schrieb: Nicht in der erforderlichen Größenordnung und weltweiten Einsatzvolumen. FR eventuell sobald der PANG online geht (wobei der ja auch nicht dauerhaft verfügbar ist), UK nicht, IT sowieso nicht.
Ich fasse mal zusammen: japanische LHD (19.000T Verdrängung glaub ich?) sind der Shit aber Cavour (27.000T), Trieste (33.000T) und QE (65.000T) nicht (Angaben sind jetzt ausm Kopf).
(Gestern, 20:06)DopePopeUrban schrieb: https://thediplomat.com/2024/05/yes-japa...nd-taiwan/
https://www.japantimes.co.jp/news/2025/0...-conflict/
https://www.brookings.edu/articles/is-so...ntingency/
https://asiatimes.com/2025/03/how-s-kore...stilities/
Also ich habe jetzt die unterste Quelle gelesen und bei der 2. von unten reingelesen.
Da steht jetzt kein handfestes Commitment. Und das ist der Punkt.
Es hat NIEMAND gesagt "Wenn es in Taiwan kracht, sind wir dabei." Da ist Art.5 der NATO echt nicht schlechter...
(Gestern, 20:06)DopePopeUrban schrieb: AUKUS steht auf der Kippe, weil die USA dort Bedenken bezüglich des Kosten-Nutzen Faktors haben. Da die Virgina Klasse schon überteuert ist, sind die da sehr vorsichtig was neue Projekte angeht. Der Transfer von 3x ex USN Virginas zur RAN steht aber nach wie vor.
Jein.
Die USA prüfen, inwiefern sie daran festhalten wollen.
Einer der Kritikpunkte: Australien spart beim Verteidigungsbudget.
S. Artikel in der ft
(Gestern, 20:06)DopePopeUrban schrieb: Ich würde bei USA-Russland inzwischen eher von nahezu freundlichen Beziehungen reden als von Rivalität. Russland kann den USA nicht gefährlich werden und das wissen beide. Das hat Russland bzw Putin auch überhaupt nicht vor, ihm geht es vor allem um die defacto Widerherstellung des russischen Einflussbereichs während Sowjetzeiten, also um Europa. Und da ist die politische Führung in Washington, zumindest aktuell, fein mit.
Das ist deine Lageeinschärtung.
Ich habe eine andere.
(Gestern, 20:06)DopePopeUrban schrieb: Hinsichtlich Rüstungsprojekten.
Australien stellt so gut wie nichts seiner verwendeten militärischen Hardware selber her, muss es dementsprechend importieren.
Bodenfahrzeuge und Waffen kommen aus den USA, GB und Deutschland (bspw auch der Boxer), die Luftverteidigung aus Norwegen, die Schiffe aus Deutschland und Spanien (demnächst auch eventuell teilweise aus Japan). Australien unterhält Tiger Kampfhubschrauber und Airbus Lufttanker, dazu amerikanische F-18.
Jein.
Welche Bodenfahrzeuge kommen denn aus GB? Genau: Keine.
DE: Boxer, HX2 SK: K9/10, Redback USA: Abrams, M1150 (usw), HIMARS
NASAMS ist mindestens zur Hälfte US-amerikanisch
Die Schiffe (ANZAC & Arafura) sind deutsch. Hunter (BAE) würde ich nicht unterschlagen...
Der Tiger wird rausgeschmissen und stattdessen Apache beschafft.
Die F-18 (Ausnahme: Growler) wird durch F-35 ersetzt.
(Gestern, 20:06)DopePopeUrban schrieb: Dadurch entsteht eine relativ einseitige Abhängigkeit die wir in eventuellen Rüstungskooperationen als Versicherung nehmen können. Denn Australien kann sich einen Alleingang nicht erlauben, fällt uns also auch nicht in den Rücken.
Wer liefert denn die Softwarebestandteile? Wer liefert die Munition/LFK?
Australien ist extrem abhängig & wird seine Schutzmacht nicht verärgern.
(Gestern, 20:06)DopePopeUrban schrieb: Ich sag mal so: hängt davon ab.
Der Unterschied zu bspw Amerika ist hier, dass wir hier in Europa allgemein die gleichen Interessen und gleichen Feinde haben. Die EU ist nochmal eine Versicherung mehr und Projekte wie der Eurofighter oder Airbus zeigen, dass Kooperation hier vorteilhaft für alle sind. Selbst Politiker wie die Meloni haben das eingesehen.
Wenn es jetzt noch die Franzosen einsehen würden...
(Gestern, 20:06)DopePopeUrban schrieb: Ich mache mich ja auch für mein Leben gern über Frankreich lustig aber was man eben neidlos anerkennen muss ist, dass Frankreich in vielen strategischen Fragen nun mal Recht behalten hat. 2014 schon jegliche Beziehung zu Russland abgebrochen (und vor allem den Waffenexport nach Russland gestoppt) während GB und wir schön weiter mit Putin gekuschelt haben, hat weiterhin eine 100% unabhängige konventionelle und nukleare Waffenfähigkeit unterhalten und entwickelt, bleibt weiterhin weltweit einsetzbar, hat die EU bestärkt und daraus zusammen mit DE einen defacto eigenen Machtblock geschaffen und ist von den großen 3 europäischen Mächten (DE, FR und UK) wohl am besten auf einen Krieg vorbereitet.
Exporte nach Russland abgebrochen?
Wie bitte?
Selbst Merkel musste reinquacken bis dieses Mistral Debakel mach beendet wurde...
(Gestern, 20:06)DopePopeUrban schrieb: Das wir uns gerne über alles mögliche streiten mag sein, gerade was gemeinsame Projekte angeht, aber trotzdem ist Frankreich ein absolut verlässlicher Bündnispartner.
Die Franzosen machen schlicht und einfach das, was ihnen am meisten nützt. Und zwar nur ihnen. Aber sie vermarkten es besser.
(Gestern, 20:06)DopePopeUrban schrieb: Ungarn und Slowakei sind ein Punkt, die sind aber militärisch und rüstungstechnisch gesehen, ich sag mal, "verkraftbar". Und Polen wird sich in den nächsten 20 Jahren nicht an Russland annähern da das polnische Volk wohl so ziemlich das anti-russischste Volk auf diesem Planeten ist, historisch immer wieder von Russland auf den Helm bekommen hat und vermutlich das Parlament niederbrennen wird wenn auch nur ein Schritt gen Osten getan wird. Da mach ich mir wenig Sorgen.
Das Getue dieser Staaten schadet der EU, dem Zusammenhalt innerhalb Europas und führt so zu einer signifikanten Schwächung.
Aber so weit denkt der ein oder andere in Polen nicht.
Man muss nicht direkt bei Putin lutschen, um ihm letztendlich einen Gefallen zu tun.
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