Meckern über Deutsch-französische Rüstungsprojekte
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(12.06.2025, 17:03)voyageur schrieb: Es ist in der Tat offensichtlich, dass es sehr kompliziert ist, ein Kampfflugzeug in drei Ländern zu bauen.

„Ich bin nicht sicher, ob dies ein Modell für Effizienz ist”, sagte er. Und er betonte: „Ich bin dafür, dass das Luftkampfsystem von einem globalen Systemintegrator geleitet wird, der es um ein Flugzeug herum konzipiert [...], anstatt diese ständige Aufteilung vorzunehmen. Das Problem liegt in den Schnittstellen. Das Management der Schnittstellen funktioniert nicht, wenn es keinen übergeordneten Leiter gibt.”

Darüber hinaus erklärt Trappier regelmäßig, dass Dassault Aviation nicht über den notwendigen Spielraum verfügt, um seine Rolle als Hauptauftragnehmer für das SCAF wahrzunehmen, da die Stimme von Airbus letztendlich doppelt zählt.

„Die EuroDrone/EuroMALE ist ein altes, interessantes Programm, das in Zusammenarbeit durchgeführt wird, aber ich habe die französische Luftwaffe gebeten, mir ihre operative Analyse zur Einsatzfähigkeit dieser Drohne nach ihrer Auslieferung vorzulegen. Dies ist natürlich Gegenstand von Gesprächen mit den Partnern, denn wenn man etwas gemeinsam macht, muss man sich auch auf eine Diagnose einigen”, erklärte der Minister.



Dem muss man eigentlich zu 100% zustimmen.
Frankreich/Dassault haben hier völlig recht. Die Eurodrohne ist hoffentlich das letzte europäische Projekt dieser Art. Aufgrund nationaler Interessen (D besteht auf zwei Triebwerke, Triebwerke aus Italien, Rümpfe aus Spanien und die Fertigung ist über ganz Europa verteilt) entwickelt sich auch dieses Programm zu einem Desaster. Die Kosten explodieren und das System kommt zu spät. Der Preis wird nicht konkurrenzfähig sein.

https://www.welt.de/wirtschaft/article24...ojekt.html
https://www.flugrevue.de/militaer/ruestu...nt-teurer/

Man kann nicht ständig von europäischer Kooperation sprechen und wenn es konkret wird, zählen am Ende doch nur nationalen (Wirtschafts) Interessen. Kooperation bedeutet Vertrauen. Warum sollte Dassault nicht in der Lage sein ein bemanntes Kampflugzeug zu entwickeln.
Es ist viel effektiver ein Unternehmen mit der Entwicklung eines Waffensystems zu beauftragen.
Dassault soll den bemannte Teil eigenständig und unabhängig entwickeln. Airbus kann den Loyal Wingman entwickeln. SAP entwickelt die Cloud (Scherz).
Dassault agiert als übergeordnete Projektleiter.

Diese Frankenstein Programme müssen endlich eine Ende haben.

Ergänzung: Die UCAV sollte eh unabhängig von FCAS entwickelt werden. Leonardo, Dassault und Airbus sollten ihre Konzept eigenständig zu Ende entwickeln. Die Luftwaffe kauft je nach Bedarf. Wenn die Drohne aus Italien die Anforderungen erfüllt, wird eben die gekauft (oder alle drei).
Wichtig ist nur das die UCAV in die "Cloud" integriert werden können, das sollte machbar sein.

Wittgenstein - Liberaler
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