10.06.2025, 22:08
@Leuco
—————
@HeiligerHai
Da können wir uns nochmal drüber unterhalten wenn die IRIS-T HYDEF und HYDIS2 Produkte online gehen. Bis dahin wird BMD erstmal „point defense“ bleiben.
—————
@Ottone
Klar können noch waren über den Landweg transportiert werden aber Russlands schiere Größe wird ihm dabei selbst zum Verhängnis, die Transsibirische Eisenbahn ist ein absolutes Nadelöhr (und vermutlich auch leicht zu sabotieren, siehe Ukraine).
Zitat:Die Frage ist ob eine F127 benötigt wird um z.B. ASW Verbände zu schützen. Wer weiß was da künftig oben alles herumschwirrt. Auch die Möglichkeit selbst aktiv Richtung Nordflotte vordringen zu können um z.B. gegen die Werften und Häfen wirken zu können, ist relevant. Ich bin hier vom Ansatz meist sehr defensiv eingestellt und habe auch das Gefühl, dass das oft der Ansatz in Europa ist.Irgendeine Art von AAW Plattform sicherlich. Das kann ein Major Air Defender sein, kann aber auch eine Mehrzweckfregatten mit SM-2 oder Äquivalent sein.
—————
@HeiligerHai
Zitat:Hä?Nein, ich argumentiere, dass eine SM-6 effektiv das gleiche bzw (wenn wir vom Wirkradius reden) etwas weniger kann als eine PAC-3 MSE. Weshalb ich es für völlig sinnfrei halte, eine F127 im Ostseeraum zu beschäftigen, das die selbe Wirkung mit deutlich kosten- und personalgünstigeren Landbatterien erbracht werden kann.
Du argumentierst, dass die SM-6 zu wenig kann und behauptest gleichzeitig, dass eine von Land gestartete (!!!) PAC-3MSE eine F127 ersetzen kann?
Schau dir doch mal die horizontale Reichweite einer PAC-3MSE bei BMD an?
Zitat:Wenn du nicht eine K130, die grad in Gdynia einläuft, schützen willst, kommt die PAC-3MSE deiner Küsten-Patriot-Batterie gar nicht mehr an die BM dran, die unser Boot/Schiff angreift.Eine PAC-3 MSE kann im 100km Radius gegen Ziele bis 30km Höhe wirken, was für diese Zwecke vollkommen ausreicht. Das reicht von Gydnia aus fast bis Kaliningrad. (Sofern eine K130 überhaupt Ziel einer BM wird, wie gesagt, Russland verfügt nicht über ASBMs auch wenn tankies seit 10 Jahren was anderes behaupten).
Zitat:Wenn du dich gegen ASBM verteidigen musst, musst du das selbst können oder eine entsprechend befähigte Einheit in deiner unmittelbaren Nähe haben.Bspw eine Patriot Batterie die du direkt in Gydnia aufstellst.
Zitat:Alternativ: Die zur BMD befähigte Einheit befindet sich bereits zw. dir und der BM und kann diese in der Midcourse Phase bekämpfen.Middourse kannst du sowieso streichen. Bei aktuellen ASBM im TBM/SRBM Bereich reden wir von apogees zwischen 50 und 150km, da kommt eine SM-6 mit rund 35km Dienstgipfelhöhe nicht ran. BMD passiert da nur in der Terminal Phase. Wie gesagt, Verbandsschutz ≠ Territorialschutz.
Da können wir uns nochmal drüber unterhalten wenn die IRIS-T HYDEF und HYDIS2 Produkte online gehen. Bis dahin wird BMD erstmal „point defense“ bleiben.
Zitat:1. Es ist natürlich möglich.Technisch natürlich, aber politisch wär ich mir da alles andere als sicher. Die SM-3 ist Amerikas heiliger Gral was Effektoren angeht und wie wir alle wissen teilen die USA ihre Schätze nur dann, wenn sie unbedingt müssen. Die Partnerschaft zwischen Deutschland und den USA (sofern diese bestehen bleibt) kannst du nicht mit der zwischen bspw Japan und den USA vergleichen da wir im Gegensatz zu Japan völlig irrelevant sind. Deutschland unterhält keine wichtigen USN Basen und ist auf See für amerikanische Ambitionen vollkommen entbehrlich, warum sollten wir Zugang zu solchen Waffensystemen erhalten? Bisher sind die USA und Japan die einzigen, die diesen Effektoren unterhalten und das wird sich kurz- bis mittelfristig auch vermutlich nicht ändern.
2. F127 wird so geplant, dass SM-3 wirklich nur noch Plug-in & play ist.
Ergo: Es wird bei FüWES, MK41 et cetera alles so geplant, dass man jederzeit SM-3 nutzen kann.
Die SM-3 ist - wenn man mich fragt - nur vom Einkaufszettel geflogen, weil sie zu teuer war.
Ich hoffe, dass man diese Entscheidung SCHNELLSTMÖGLICH rückgängig macht.
Die Marine will weiterhin die SM-3.
—————
@Ottone
Zitat:Das glaube ich nicht, was ein kurzer Blick auf die russische Küstenlinie unterstreicht, und abgesehen von den Landgrenzen in Asien.Auf dem Landweg nicht aber auf dem Seeweg ist das absolut möglich. Soweit ich weiß sind die Schwarzmeer-Häfen und Vladivostok die einzigen einigermaßen eisfreien Häfen auf die Russland zugreifen kann, die zu blockieren ist problemlos möglich. Istanbul macht die Türkei für russischen Seeverkehr dicht und vor Vladivostok parkst du französische und britische Atom-Uboote auf Rotationsbasis, das ist absolut machbar.
Klar können noch waren über den Landweg transportiert werden aber Russlands schiere Größe wird ihm dabei selbst zum Verhängnis, die Transsibirische Eisenbahn ist ein absolutes Nadelöhr (und vermutlich auch leicht zu sabotieren, siehe Ukraine).