08.06.2025, 09:20
Das völkerrechtliche Argument halte ich für vorgeschoben. Im Kosovo hatten die Kosovaren nicht nur das Recht sich von Serbien abzuspalten, die NATO hat sogar dafür Serbien in Grund und Boden bombardiert. Aber die Tuareg haben keinerlei Rechte, warum? Gibt es Völkerrechtlich kein Selbstbestimmungsrecht von Völkern mehr?!
Im weiteren wären in Azawad die Anstrengungen wesentlich geringer gewesen als im Kosovo. Es wäre dort damals ein leichtes gewesen, diesen Staat durchzusetzen. Der dafür notwendige Mittelaufwand wäre sehr viel geringer gewesen als der Folgeeinsatz über viele Jahre hinweg in Mali.
Der primären drei Gründe warum man dagegen war sind, dass man
1. eine Kettenreaktion in Bezug auf andere Staaten fürchtete (denn Tuareg gibt es auch in den Nachbarländern, bis hinunter nach Burkina Faso) Und es waren und sind diese Nachbarländer die damals für Frankreich strategisch / wirtschaftlich wesentlich waren.
2. Befürchtete man die Machtübernahme durch Islamisten in diesem Gebiet, aber das wäre händelbar gewesen, dazu hätte man nur die weniger islamistischen Anteile entsprechend befördern müssen, welche dann zugleich den Aufstieg des Islamismus in dieser Regioin wesentlich nachhaltiger und besser bekämpft hätten als wir dies dann taten. Denn der Aufstieg extremer Islamisten war primär eine Folge unseres Eingreifens und weil Azawad verhindert wurde.
3. Hoffte man darauf, dass ein vollständig für das eigene Überlegen von einem abhängige Mali sich entsprechend erkenntlich zeigen würde, und man damit dann einen festen zuverlässigen Verbündeten in der Region gewinnen könne - und das exakte Gegenteil wurde erreicht.
Im weiteren wären in Azawad die Anstrengungen wesentlich geringer gewesen als im Kosovo. Es wäre dort damals ein leichtes gewesen, diesen Staat durchzusetzen. Der dafür notwendige Mittelaufwand wäre sehr viel geringer gewesen als der Folgeeinsatz über viele Jahre hinweg in Mali.
Der primären drei Gründe warum man dagegen war sind, dass man
1. eine Kettenreaktion in Bezug auf andere Staaten fürchtete (denn Tuareg gibt es auch in den Nachbarländern, bis hinunter nach Burkina Faso) Und es waren und sind diese Nachbarländer die damals für Frankreich strategisch / wirtschaftlich wesentlich waren.
2. Befürchtete man die Machtübernahme durch Islamisten in diesem Gebiet, aber das wäre händelbar gewesen, dazu hätte man nur die weniger islamistischen Anteile entsprechend befördern müssen, welche dann zugleich den Aufstieg des Islamismus in dieser Regioin wesentlich nachhaltiger und besser bekämpft hätten als wir dies dann taten. Denn der Aufstieg extremer Islamisten war primär eine Folge unseres Eingreifens und weil Azawad verhindert wurde.
3. Hoffte man darauf, dass ein vollständig für das eigene Überlegen von einem abhängige Mali sich entsprechend erkenntlich zeigen würde, und man damit dann einen festen zuverlässigen Verbündeten in der Region gewinnen könne - und das exakte Gegenteil wurde erreicht.