Vor 7 Stunden
(Vor 7 Stunden)roomsim schrieb: Das deutet für mich darauf hin, dass die Phase des Design vorschlagens von Seiten TKMS ein Ende hat und nun das detailed design zusammen mit der Marine(BAAINBw) ausgearbeitet wird.
Das deutet einfach nur darauf hin, dass tkMS keine Lust mehr hat
a) ohne Vertrag und
b) ohne klare vergaberechtliche Entscheidung seitens der Bundeswehr
eigenes Geld in den Entwurf A-400 zu stecken.
Es gibt keinen Vertrag zwischen dem BAAINBw und tkMS für irgendetwas im Kontext F127, sonst hätte dieser auf TED Europe veröffentlicht werden müssen.
Sprich, dort ist jetzt einfach aufgrund unklarer Rechtslage und derzeit noch unklarer Finanzierung der F127 (Stichwort Haushaltsgesetz, Eckwertebeschluss) garantiert keiner bei tkMS mit irgendwem beim BAAINBw geschweige denn der Marine bei der Ausarbeitung von irgendwas.
Wir reden hier über ein Projekt im bestimmt zweistelligen Milliarden-Euro-Wert, welches tkMS und NVL als Joint Venture für sich beanspruchen wollen. Hier glaubt doch keiner ernsthaft, dass GNYK und andere bei so einem "saftigen" Stück Fleisch keine Ansprüche anmelden?
Bevor tkMS mit dem BAAINBw an F127 arbeiten kann, braucht es einen rechtswirksamen Vertrag, ansonsten greift wieder die sogenannte Projektanten-Problematik.
tkMS hat eine komplett eigene Interpretation der F127 auf Grundlage ihres A-400 Entwurfes "zusammengezimmert", sprich reines Powerpoint, da noch nie eine A-300 oder A-400 gebaut wurde. Ob diese halbwegs deckungsgleich mit der Anforderungslage der Bundeswehr an F127 ist, wird man erst bei der Angebotsaufforderung sehen - und da bin ich gespannt, ob die Bundeswehr sich traut, dass ganz "freihändig" an das Joint Venture von tkMS und NVL zu vergeben.
Grundsätzlich gilt, wenn nicht europaweit ausgeschrieben wird, muss zumindest national ausgeschrieben werden. "Nicht EU" heißt im Vergaberecht nicht "direkt an irgendwen aus dem eigenen Land".