06.06.2025, 18:47
Wenn ich schon dabei bin:
Wofür braucht die BW in Friedenszeiten 20.000 Sanitäter? Wir haben mehr Sanitätspersonal als Artilleristen, Jäger oder Panzergrenadiere. Wenn ich richtig gezählt habe, sogar zusammen genommen.
Gibt es keine eigenständigen Sanitäts Kompanien mehr. Waren die nicht mal den Brigaden unterstellt?
Warum hat man den Sanitätsdienst zentralisiert?
Wittgenstein - Nixblicker
Ich verstehe dein Argument. Ich verstehe die Umsetzung nicht.
Wie du sagst, durch die Schaffung neuer übergeordneter Dienststellen schafft man neue Doppel und Dreifachstrukturen. Man verliert militärische Fähigkeiten und schafft dafür neue Stabsdienststellen.
Solange man die strukturellen Probleme nicht angeht, bin ich gegen Sondervermögen.
Nur weil wir mehr Geld reinbuttern erscheint die BW gerade weniger Verschwenderisch. Das Preis-Leistungs bleibt aber katastrophal schlecht.
Abgesehen davon: Es heißt ja "Train as you Fight". Die aktuelle Struktur ist nicht kriegsfähig. Unsere Brigaden können so nicht in den Einsatz, sondern müssen mit Hilfe der "Dienstleistungs Kommandos" erst zusammen gestellt werden. Natürlich besteht die Gefahr, das die Verbände und TSK alle gleichzeitig um "Unterstützung" bitten und in Konkurrenz stehen.
Zentralisierte Konzepte gelten in allen Bereichen als unterlegen und veraltet. Dagegen war die BW der 80er ein reine Anarcho Kommune.
Wittgenstein - Nostalgiker
Wofür braucht die BW in Friedenszeiten 20.000 Sanitäter? Wir haben mehr Sanitätspersonal als Artilleristen, Jäger oder Panzergrenadiere. Wenn ich richtig gezählt habe, sogar zusammen genommen.
Gibt es keine eigenständigen Sanitäts Kompanien mehr. Waren die nicht mal den Brigaden unterstellt?
Warum hat man den Sanitätsdienst zentralisiert?
Wittgenstein - Nixblicker
(06.06.2025, 18:45)Broensen schrieb: Im Fazit bin ich bei dir. Die Verstärkung durch zusätzliche Kampftruppenbrigaden ist der falsche Weg. D.h. aber nicht, dass "konventionelle Aufrüstung" insgesamt falsch wäre. Denn auch Flugabwehr, weitreichende Raketenartillerie und Drohnen aller Art dienen einer "konventionellen" Abschreckung. Und die müssen wir sehr wohl dringend ausbauen. Nur halt nicht durch Extrapolation dessen, was wir derzeit haben, sondern durch das gezielte Schließen von Lücken und den Ausbau von Fähigkeiten, die erforderlich wären, um in einem kurzen intensiven Konflikt zu bestehen.
Die Begründung ist eigentlich die gleiche, wie schon bei der Einführung der Streitkräftebasis: Es gibt Fähigkeiten, die in allen TSK benötigt werden. Also hat man entweder eine Dreifach-Struktur, weil z.B. alle drei TSK eigene ABC-Abwehrtruppen vorhalten, oder man führt diese in einer zentralen Struktur zusammen, aus der heraus dann Einheiten den TSKs zur Verfügung gestellt werden, was dann eben "nur" eine Doppelstruktur darstellt.
Nun wäre es natürlich die logische Konsequenz, einfach ein selbstständiges ABD-Abwehrkommando aufzustellen, von dem die Einheiten dann direkt an die Einsatzverbände abgestellt werden. Aber was sollten dann all die vielen Stabsoffiziere machen? Die müssen ja auch irgendwas tun.
Ich verstehe dein Argument. Ich verstehe die Umsetzung nicht.
Wie du sagst, durch die Schaffung neuer übergeordneter Dienststellen schafft man neue Doppel und Dreifachstrukturen. Man verliert militärische Fähigkeiten und schafft dafür neue Stabsdienststellen.
Solange man die strukturellen Probleme nicht angeht, bin ich gegen Sondervermögen.
Nur weil wir mehr Geld reinbuttern erscheint die BW gerade weniger Verschwenderisch. Das Preis-Leistungs bleibt aber katastrophal schlecht.
Abgesehen davon: Es heißt ja "Train as you Fight". Die aktuelle Struktur ist nicht kriegsfähig. Unsere Brigaden können so nicht in den Einsatz, sondern müssen mit Hilfe der "Dienstleistungs Kommandos" erst zusammen gestellt werden. Natürlich besteht die Gefahr, das die Verbände und TSK alle gleichzeitig um "Unterstützung" bitten und in Konkurrenz stehen.
Zentralisierte Konzepte gelten in allen Bereichen als unterlegen und veraltet. Dagegen war die BW der 80er ein reine Anarcho Kommune.
Wittgenstein - Nostalgiker