05.06.2025, 17:40
So wird das riesige Arsenal des Geheimdienstes in der Nähe von Perpignan aussehen
ICIPerpignn (französisch)
Ein Munitionslager der Armee in Miramas in der Provence (Illustrationsfoto) © Maxppp - Serge Gueroult
François David
Veröffentlicht am Donnerstag, 22. Mai 2025 um 5:28 Uhr
[Bild: https://www.francebleu.fr/s3/cruiser-pro...90622.webp]
Der seit über zehn Jahren angekündigte Bau eines Sprengstoff- und Munitionsdepots für den französischen Geheimdienst scheint auf einem 45 Hektar großen Gelände nördlich von Rivesaltes (Pyrénées-Orientales) kurz vor der Verwirklichung zu stehen.
Es handelt sich um ein als „streng geheim” eingestuftes Projekt, das nun Gestalt annimmt.
Mehr als zehn Jahre nach seiner Ankündigung wird in Rivesaltes, auf dem Gelände des ehemaligen Militärlagers Joffre, mit dem Bau eines riesigen Sprengstofflagers für den Geheimdienst der französischen Armee begonnen.
Diese 45 Hektar große Anlage soll alle Munition und Sprengstoffe für Spezialeinsätze, die derzeit auf mehrere Standorte in Frankreich verteilt sind, an einem Ort zentralisieren.
In einem am 24. April unterzeichneten Erlass hat der Präfekt der Pyrénées-Orientales eine Ausnahmegenehmigung vom Umweltgesetzbuch erteilt, die den Baubeginn trotz des Vorkommens von 46 geschützten Arten vor Ort, darunter 31 Vogel- und sechs Reptilienarten, genehmigt. Diese Entscheidung wird mit „zwingenden Gründen des öffentlichen Interesses zur Deckung des Bedarfs an Lagerkapazitäten für Sprengstoffe und Munition im Interesse der Landesverteidigung” begründet.
Eine Karte im Anhang zeigt die genaue Lage des Projekts: im nördlichen Teil des ehemaligen Camp Joffre, an der Departementsstraße D5, etwa einen Kilometer Luftlinie vom Mémorial de Rivesaltes entfernt.
Laut einer Stellungnahme des Nationalen Naturschutzrats von Ende 2024 sollen auf dem Gelände sechs bis acht Hangars sowie mehrere unterirdische Iglus für die sichere Lagerung von Sprengstoffen entstehen. Der Bau umfasst außerdem ein technisches Gebäude (mit Büros, Lagerräumen und Abfallentsorgungsräumen), Verwaltungsgebäude, einen Sicherheitsposten, Parkplätze und ein Auffangbecken.
Der Zeitplan ist noch unklar, aber alles deutet darauf hin, dass die Arbeiten in Kürze beginnen werden. Im Haushalt 2025 des Verteidigungsministeriums wird das Projekt ausdrücklich erwähnt, wobei bereits 6,4 Millionen Euro bereitgestellt wurden.
Dieser neue Standort stärkt die strategische Präsenz des Geheimdienstes in den Pyrénées-Orientales. Das Departement beherbergt bereits mehrere sensible Infrastrukturen: ein Abhörzentrum in Saint-Laurent-de-la-Salanque, das CPIS (Centre parachutiste d'instruction spécialisée, Zentrum für Fallschirmspringer) in Perpignan und ein großes Trainingsgelände in Opoul.
ICIPerpignn (französisch)
Ein Munitionslager der Armee in Miramas in der Provence (Illustrationsfoto) © Maxppp - Serge Gueroult
François David
Veröffentlicht am Donnerstag, 22. Mai 2025 um 5:28 Uhr
[Bild: https://www.francebleu.fr/s3/cruiser-pro...90622.webp]
Der seit über zehn Jahren angekündigte Bau eines Sprengstoff- und Munitionsdepots für den französischen Geheimdienst scheint auf einem 45 Hektar großen Gelände nördlich von Rivesaltes (Pyrénées-Orientales) kurz vor der Verwirklichung zu stehen.
Es handelt sich um ein als „streng geheim” eingestuftes Projekt, das nun Gestalt annimmt.
Mehr als zehn Jahre nach seiner Ankündigung wird in Rivesaltes, auf dem Gelände des ehemaligen Militärlagers Joffre, mit dem Bau eines riesigen Sprengstofflagers für den Geheimdienst der französischen Armee begonnen.
Diese 45 Hektar große Anlage soll alle Munition und Sprengstoffe für Spezialeinsätze, die derzeit auf mehrere Standorte in Frankreich verteilt sind, an einem Ort zentralisieren.
In einem am 24. April unterzeichneten Erlass hat der Präfekt der Pyrénées-Orientales eine Ausnahmegenehmigung vom Umweltgesetzbuch erteilt, die den Baubeginn trotz des Vorkommens von 46 geschützten Arten vor Ort, darunter 31 Vogel- und sechs Reptilienarten, genehmigt. Diese Entscheidung wird mit „zwingenden Gründen des öffentlichen Interesses zur Deckung des Bedarfs an Lagerkapazitäten für Sprengstoffe und Munition im Interesse der Landesverteidigung” begründet.
Eine Karte im Anhang zeigt die genaue Lage des Projekts: im nördlichen Teil des ehemaligen Camp Joffre, an der Departementsstraße D5, etwa einen Kilometer Luftlinie vom Mémorial de Rivesaltes entfernt.
Laut einer Stellungnahme des Nationalen Naturschutzrats von Ende 2024 sollen auf dem Gelände sechs bis acht Hangars sowie mehrere unterirdische Iglus für die sichere Lagerung von Sprengstoffen entstehen. Der Bau umfasst außerdem ein technisches Gebäude (mit Büros, Lagerräumen und Abfallentsorgungsräumen), Verwaltungsgebäude, einen Sicherheitsposten, Parkplätze und ein Auffangbecken.
Der Zeitplan ist noch unklar, aber alles deutet darauf hin, dass die Arbeiten in Kürze beginnen werden. Im Haushalt 2025 des Verteidigungsministeriums wird das Projekt ausdrücklich erwähnt, wobei bereits 6,4 Millionen Euro bereitgestellt wurden.
Dieser neue Standort stärkt die strategische Präsenz des Geheimdienstes in den Pyrénées-Orientales. Das Departement beherbergt bereits mehrere sensible Infrastrukturen: ein Abhörzentrum in Saint-Laurent-de-la-Salanque, das CPIS (Centre parachutiste d'instruction spécialisée, Zentrum für Fallschirmspringer) in Perpignan und ein großes Trainingsgelände in Opoul.